Vox VT20X als Verstärkerkombi für daheim ausreichend?

3 Antworten

Hallo,

zu dem Verstärker braucht man tendenziell nicht mehr als eine Stromgitarre und ein Kabel. Du kannst aber auch noch ein Umschalter anschließen (Vox VFS5) um bequem per Fuß zwischen verschiedenen Einstellungen zu wechseln, das ist aber nicht obligat.

Der Amp ist ein sogenannter Modelling-Combo. Das heißt, dass er verschiedene Verstärker- und auch Effekt-Sounds emuliert. Die Bezeichnungen an den Reglern dieser Amps sind für Neulinge oft etwas nichtssagend. Der "Deluxe" ist der Fender Deluxe Verstärker (durchaus clean und cool für Country); der "AC30" ist der Vox AC30 (z.B. Brian May von Queen); der "Brit 800" soll der Marshall JCM800 sein (klassischer Hard-Rock) und der "Double Rec." ist der Mesa Dual Rectifier, was ein sehr beliebter Amp für harte Sachen ist.

Du kannst damit schon eine ganze Menge abdecken. Allerdings bekommst du für das Geld, in dem kleinen Format natürlich nicht den Sound der verschiedenen Verstärker, die jeder einzeln ein Vielfaches kosten würde. Es sind Annäherungen - Die für Daheim zum Üben und Ausprobieren aber durchaus nützlich sind.

"Mehr Watt = mehr Lautstärke" stimmt so übrigens nicht. Die mit der Wattage eines Verstärkers erzielte Lautheit hängt stark vom Lautsprecher und dessen Wirkungsgrad ab. Aber die 20W des Amps reichen durchaus aus, um sich bei den Nachbarn beliebt zu machen.

Kurz: Am besten spielst du den Amp mal irgendwo in einem Musikhaus an. Vox, (bzw. Korg) ist schon recht verbreitet in den Musikläden im deutschsprachigen Raum; das Vertriebsnetz ist gut.


Alexander301001 
Fragesteller
 24.07.2019, 22:57

Hey cool. Vielmals danke. Ich hab so eine ausführliche Antwort nicht erwartet. ^^

Zur Empfehlung: werde ich machen, allerdings muss ich nur schauen, ob die den da haben :D

Ich spiel nämlich bereits seit 4 Jahren auf der Akustischen Gitarre, hab aber erst seit ca. 3 Monaten ne elektrische in der Hand, was natürlich nochmal ne völlig neue Welt ist

Bisher hat mir der VOX AmPlug (Metal) ausgereicht, jedoch ist es unmöglich mit dem Ding clean zu spielen :/

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Kann man machen, jedoch merkt man dem Verstärker echt an, dass sein Spezialgebiet auf den cleanen und wenig verzerrten Sounds liegt. Mein Bandkollege hat das 40W Modell und das klingt verzerrt echt unbefriedigend (zumindest für mein Empfinden).

Die Wattzahl ist aber für Zuhause mehr als ausreichend. In Zimmerlautstärke verlangst du dem Verstärker nicht mal 1W ab.

Man braucht abgesehen von einem Instrumentenkabel (6,3 mm Klinke, auf 6,3mm Klinke) nichts weiter. Tu dir den Gefallen und geb für 3m mindestens 10€ aus. Und falls du nicht knapp bei Kasse bist, gerne auch das Doppelte und Dreifache. Ein Instrumentenkabel wird man immer gebrauchen, solange man Gitarre spielt. Also ist es (imo) besser einmal im Leben ein vernünftiges Kabel zu kaufen, als alle Jubeljahre immer wieder ein billiges. Wer billig kauft, kauft halt zwei mal.

Falls du noch weitere Fragen hast, kannst du auch gerne hier unter den Antworten gerne nachfragen. (@ Karl, ich denke mal du hast kein Problem, dass ich für dich mitgesprochen habe?)

Grüße


Alexander301001 
Fragesteller
 25.07.2019, 16:15

Was wäre denn deine persönliche Empfehlung für eine Verstärkerkombi? Ich hätte jetzt meine Obergrenze bei 250€ gesetzt.
Und was müsste ich beim Kauf eines solchen Kabels beachten?

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Vando  25.07.2019, 20:07
@Alexander301001
  • Ein gebrauchter Line 6 Spider IV 60
  • Line 6 Spider V 60
  • Marshall MG50
  • Boss Katana 50
  • Orange Crush 35
  • Marshall Code 50

würde ich da mal antesten.

Beim Kabel eigentlich nur das es ein 6,3mm Klinke auf auf 6,3mm Klinkenstecker hat, Instrumentenkabel heißt, eine Länge hat die ausreicht. Und eben aus besagtem Grund nicht zu günstig einkaufen.

Und beim Umgang beachten, dass man ein Kabel immer am Stecker, und nicht am Kabel rauszieht. Sonst kriegst du auch die teuren recht schnell kaputt.

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Ich habe das Vorgänger Modell (vt20+) und kann dir sagen der ist laut genug. Clean Bis Rock deckt der Amp soweit ganz gut ab aber Metal klingt eher so Semi Schön.