Vorteil Lederhaube und Pilotenbrille gegenüber normalem Helm?
Werde am Sa. die Möglichkeit bekommen, an einer Oldtimer-Tour teilzunehmen und mit einem Guide einen solchen den ganzen Tag zu fahren.
Wir können uns für einen normalen Helm mit Visier entscheiden, weil die Oldtimer offen sind.
Uns wird jedoch empfohlen, mit einer Ledermütze und Brille wie auf dem Bild zu fahren, weil sich die besser mit dem Mund-Nasenschutz kombinieren lässt, die wir auch bei dem Helm tragen müssten und wir erfahrungsgemäß keine Probleme mit Fliegen oder Mücken bekommen, die sich wohl leicht unter dem Helm verfangen und der Kopf auf Dauer nicht zu weh tut weil die nicht so schwer sind.
Ist das wirklich so?
Der Mund-Nasenschutz ist leider wegen Corona unumgänglich.
Können sich Mücken oder Fliegen wirklich unter nem Helm verfangen und fällt das mit dem Gewicht des Helms wirklich auf?
Danke für eure Antworten.
10 Antworten
Man kann einen Unfall niemals ausschließen, aber die Gefahr bei einem Oldtimertreffen ist dann doch ehr verschwindend gering. Einen Oldtimer behandelt man wie ein rohes Ei und hütet ihn wie seinen Augapfel.... Und das in jeder Preisklasse. Die Eigentümer investieren viel Zeit und Liebe in ihre Schätzchen, da ist ein Vogelschiss eine Katastrophe und eine Berührung mit anderen Fahrzeugen oder gar Kratzer oder Beule ein mittelschwerer Weltuntergang. Vondaher wirst Du keinen Schutz benötigen, es geht dabei ehr um standesgemäßes Outfit und ggf Schutz vor Insekten, falls der Kopf über der Windschutzscheibe hinaus ragt. Da ist man mit Lederhaube und Schutzbrille ausreichend geschützt. Leider schwitzt man sehr stark unter so einer Lederhaube, ein moderner Helm (gibt's ebenfalls im Retrolook) istda schon sehr viel angenehmer zu tragen, gerade bei sommerlichen Witterungsverhältnissen. In jedem Fall solltest Du Mund und Nase bedecken sobald Nase oder Kinn oberhalb der Windschutzscheibe sind, denn auch wenn die Windströmung oberhalb des Kopfes entlang gleitet, fliegen Insekten und von Bäumen herausfallende Früchte wie Eicheln und Nüsse geradeaus weiter und treffen den Gesichtsbereich, was bereits bei 80 kmh sehr schmerzhaft sein kann und durch entsprechende textile Mundschütze sehr abgemildert wird.
Bin selbst Oldtimersammler und weiß wovon ich rede.
Ich bin auch noch Hobbytaucher, habe mir nach dem ersten Verlust einer auf der Stirn sitzenden Tauchmaske angewöhnt sie um den Hals zu tragen, genauso mache ich es auch mit der Schutzbrille bei Oldtimerausfahrten. Zumindest bei mir ist es Gewohnheit
als Schutzhelm ist der ungeeignet und dürfte auch verboten sein.
sieht freilich gut aus und Oldtimer fahren gewöhnlich nicht soo schnell.
Nicht so schnell? Bereits in den 20ern waren Geschwindigkeiten von bis zu 200km/h möglich.
Ich hatte mal ne Biene im Helm... nicht nett... aber das ist nur dann ein Problem, wenn Du das Visier einen Spalt weit offen läßt. Zum Beispiel im Sommer bei einem Helm der nicht toll belüftet ist. Kann wenn es dumm läuft bestimmt auch mit dem Mundschutz passieren.
Der Vorteil einer Lederkappe ist, daß sie einen minimalen Schutz vor Sonne bietet und auch vor Abschürfungen. Es reibt sozusagen zu erst das Leder weg, dann die Haut. Wenn Du nicht viel Pech hast sind nach einem Sturz an deinem zertrümmerten Schädel also noch die Haare dran :-D
ICH würde den Helm tragen, falls es eine Motoradtour ist und ihr nicht einfach im Cabrio Lederkappen tragt für das Fahrgefühl?
Ist keine Motorradtour sondern mit einem vierrädrigen Auto :)
Der Guide sagt komplett ohne alles geht nicht weil es bei dem Fahrtwind keine zehn Minuten dauert, bis die Augen tränen.
Vorteile:
Passt besser zum Oldtimer. Sieht authentischer aus.
Nachteil:
Keinerlei Unfallschutz. Es gab damals nicht umsonst so viele Tote bei Autounfällen.
Das ist wirklich so, sieht auch schon bequemer aus, es hilft dir nur nicht viel bei einem Unfall.
Hey danke für die ausführliche Erklärung. Hast mir schon richtig Laune auf die Tour gemacht :)
Der Guide sagt auch dass gerade Leute auch bei ausreichend Pausen es ordentlich am Nacken merken, wenn sie die ganze Zeit so einen großen Helm am Kopf haben und es auch immer wieder Probleme gibt, wenn sie zwischendrin das Visier aufmachen und sich Fliegen und anderes Getier ihren Weg ins Helminnere suchen, besonders wenn es so warm ist oder das Visier durch die Atemluft beschlägt.
Und bei mir kommt noch dazu, dass ich gut 1,85 groß bin und die Rübe ragt ordentlich über die kleine, vielleicht 30cm hohe Scheibe hinaus.
Und so ein Lederhut ist auch wesentlich leichter mit dem An- und Ausziehen. Einfach die Brille absetzen und fertig und nicht jedes Mal den Helm Auf- und absetzen. Setzt man in so nem Fall die Schutzbrille dann eigentlich auf die Stirn oder kommt die lässig um den Hals?