Vorahnung über Autounfall
Hi zusammen! Zunächst sei gesagt, dass ich normalerweise ein rationaldenkender Mensch bin und nicht an Religion, Esoterik oder Hokus Pokus glaube. Im Gegenteil, ich studiere selbst Chemie und bin als Naturwissenschaftler erst dann von etwas überzeugt, wenn man es experimentell nachweisen kann. Gestern ist dann aber folgendes passiert: Ich habe meine Wohnung aufgeräumt, als das Telefon klingelt. Noch bevor ich auf das Display gesehen habe wusste ich, dass es meine Freundin ist, die mir sagt, dass sie mit meinem Auto einen Unfall hatte. Ich hatte dieses Gefühl definitiv vor dem Entgegennehmen des Anrufes. Beim Dejavu ist es meines Wissens nach so, dass man im Hirn eine leicht verzögerte Wahrnehmung der beiden Hirnhälften hat und deswegen glaubt, die selbe Situation schon einmal erlebt zu haben. Die Zeit zwischen dem Wissen über den Inhalt des Gespräches und dem tatsächlichen Erfahren des Inhalts während des Gespräches war aber viel zu lang. Außerdem muss ich hinzufügen, dass meine Freundin sehr oft das Auto benutzt und eine sehr sichere Fahrerin ist. Sie ruft auch öfters einfach mal so an, wenn sie im Stau steht oder sonst irgendetwas besprechen will. Es gibt von meiner Seite aus also keinen logischen Grund, warum ich diese Vorahnung hatte. Kann mir jemand diese Sache erklären? PS: Ich bin kein Freak der öfters sowas ins Netzt stellt. Also bitte keine Verarscheantworten!!!
10 Antworten
Menschen können auch geistig kommunizieren; das macht wohl das Kleinhirn. Die Aborigines in Australien sind ein gutes Beispiel für Gedankenübertragung. Wir haben das unterdrückt und verlernt, weil unser Verstand perfektioniert wurde über die Evolution. Es gibt aber immer noch solche Fähigkeiten, man kann sie erkennen und wahrnehmen. Ist aber auch mal problematisch, weil in unserer Welt auch geistig zuviel Negatives auf einen einströmt.
Ja, gibt es. Übrigens bin ich auch Wissenschaftler. Schau mal im Netz, mir ist zu früh, um in meinen verstreuten Unterlagen zu suchen. Ob die das trainieren weiß ich nicht wirklich, ich erinnere mich nur daran, dass eine Vergleichstudie offenbarte, dass übermäßiger Alkoholkonsum diese Fähigkeit erst extrem verwildern und dann verschwinden läßt. Daher sind sog. Visionen im Rausch von Alkohol und Drogen eben keine, sondern psychische Störungen. Viel Glück!
Ah, das trifft sich gut. Ich trinke kaum Alkohol :-)
kinder können auch gedanken aufnehmen. das wird wohl jeder der mit kindern arbeitet oder welche hat bestätigen können. und ähnliche situationen wie die von dir beschriebene sind mir auch häufig widerfahren. das ist ganz normal. merkwürdig, dass dir das ungewöhnlich erscheint.
auch ich bin akademiker mit nem hang zu zahlen und statistiken. ich möchte dir nur sagen, das ich fest davon überzeugt bin, das es dinge auf dieser welt gibt, welche man rationell und wissenschaftlich nicht erklären kann.
Vielleicht kann man es NOCH nicht erklären. Radioaktive Strahlung konnte man auch nicht beweisen, bevor man sie messen konnte. Wäre mal ein interessantes Forschungsgebiet. Ich stelle mir grad die Gesichter der DFG vor, wenn du den Antrag auf Forschungsgelder dafür abgibst ;-D
...eigentlich ist ja alles berechenbar... wenn ich dafür forschungsgelder beantragen würde... tja die gesichter würden bände sprechen
es gibt halt doch noch sachen zwischen himmel und erde, die wir nicht messen oder beweisen können
Rechne die Fälle dagegen, in denen Du Vorahnungen gehabt hast, die nicht eingetroffen sind. Gerade solche Situationen vergißt man sehr oft. Negativ behaftete Situationen bleiben eher im Gedächtnis. Überleg auch mal die Konstellation - Zeitpunkt des Anrufs, die Möglichkeit, dass Deine Freundin zu diesem Zeitpunkt anrufen könnte. Es ist wie bei einem Film. Es gibt einfach Situationen, die geradezu nach der richtigen Fortsetzung schreien. Dadurch entsteht der Eindruck, dass man es vorher gewußt hat. Mir ist es schon oft passiert, dass ich intensiv an Leute gedacht habe, die sich dann tatsächlich gemeldet haben - aber da war einfach die Zeit reif und meine Gedanken haben zur folgenden Situation gepasst und nicht dazu geführt.
Schon richtig, aber wie gesagt, es ist nicht ungewöhnlich, dass sie vom Auto aus anruft. Das ist schon hundertmal passiert, aber ausgerechnet diesmal wusste ich worum es geht. Und ich wusste es definitiv vorher. Das Telefon klingelt und ich wusste, dass sie es sein wird und was sie mir sagen wir. Ich schaue aufs Display und sehe, dass sie es ist. Dann hab ich kurz durchgeatmet, weil mir das zu dem Zeitpunkt schon spanisch vorkam. Erst dann hab ich abgenommen und gehört, was sie sagt. Die Zeit dazwischen war einfach zu lang, als dass ich mir im Nachhinein eingebildet haben kann, es vorher zu wissen. Das ist ja grad das Merkwürdige.
Hast Du vorher nie die Ahnung gehabt, dass etwas passiert sein könnte? Gerade weil die Zeit so lang war, hattest Du genug Zeit, dir Gedanken zu machen. Du mußt auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es einfach nur Zufall war. Schreib Dir in Zukunft einfach mal kurz Deine Vorahnungen auf - setze es in Relation zur Wahrscheinlichkeit.
Ich hatte schon öfters solche Vorahnungen oder Träume, von denen nebenbei bemerkt auch einige wahr geworden sind. Aber was mich diesmal verwundert hat ist die Intensität des Gefühls. Gerade wenn man sich die Wahrscheinlichkeit anschaut, kann ich nicht an Zufall glauben. Denn warum sollte ausgerechnet bei diesem Mal, dem wasweisichwievielten Anruf dieses Gefühl auftreten und sich dann auch noch bewahrheiten?
Beobachte die Sache einfach weiter und pass auf, dass Dich das Ganze nicht zu sehr gefangen nimmt. Vor allem, wenn es dann um Dinge geht, die Déin Schicksal selbst betreffen. Daraus kann auch schnell Selbstprophezeiung werden. Und wenn diese Vorahnungen düster sind... gute Nacht!
Gibt es da wissenschaftliche Studien drüber? Wenn ja wo? Inwieweit trainieren die Aborigines das?