Von Venus zu Augustus-Kann mir jemand helfen?


23.03.2020, 11:11

Ich habe jetzt die Übersetzung. Ist das richtig?

Aber Venus, die den schönen Mann liebte und sich in liebe mit ihm verbinden wollte, verneinte, dass sie eine Göttin sei. Anchises-der durch die erste Äußerung durcheinander gebracht worden war-wurde allmählich von Freude und Verlangen bewegt. Bald wurde der tapfere Mann durch das Verlangen bewegt sich mit der Göttin in Liebe zu verbinden. Später wurde Anchises von Venus aus dem Schlaf geweckt. Nun zeigte die Göttin dem geweckten Mann, dass sie Venus war: "Dein Geschlecht ist von den Göttern vermisst worden. Ich bin nämlich mit einem Sohn schwanger und decke auf, dass ich ihn mit mir herumtrage. Der Name des Sohnes soll Aeneas sein. Aeneas wurde von Nymphen ein Auftrag erteilt, der ihn unterrichtet. Das fünfte Jahr wird der Sohn dir darlegen. Du aber wirst dich freuen, dass du sehen wirst, dass dein Sohn tapfer ist. Die Ehre deines Lebens und die Herrlichkeit der ganzen Nation wird zunehmen. Dir aber wird nicht erlaubt sein, den Menschen darzulegen, dass die Göttin Venus einen sterblichen Sohn gebar. Sonst wird Jupiter dich ermorden. Berücksichtige den Zorn der Götter."

Ich bin mir aber besonders in den letzten Zeilen unsicher. Vielen Dank.

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

es sind einige Fehler in Deiner Übersetzung.

Primo ist ein Adverb und bezieht sich nicht auf verbis. Er war also nicht durch ihre ersten Äußerungen verwirrt, sondern er war zunächst durch ihre Äußerungen verwirrt.

Auch der Satz, der mit mox anfängt, ist falsch.

Coniugebatur ist kein Infinitiv, der von motus abhängig ist:

Bald wurde der tapfere Mann, von Sehnsucht überwältigt, mit der Göttin in Liebe verbunden/ bald verband sich der tapfere Mann, von Sehnsucht überwältigt, in Liebe mit der Göttin.

Delectata heißt nicht vermißt, sondern kommt von deligere, auswählen.

Dein Geschlecht ist von den Göttern auserwählt worden.

Der nächste Satz:

Ich tue dir kund, daß ich schwanger bin und deinen Sohn austrage.

Ich werde Aeneas Nymphen anvertrauen, die ihn unterrichten sollen.

Im fünften Lebensjahr werde ich dir deinen Sohn zeigen.

Du aber wirst hocherfreut (gaudio permotus, stark von Freude bewegt) sehen, daß dein Sohn tapfer ist.

Deinen Ruhm und den des ganzen Geschlechtes wird er mehren.

...daß die Göttin Venus einem sterblichen Mann einen Sohn gebar...

Du neigst dazu, zu voreilig zu sein und Satzteile einander falsch zuzuordnen. Prüfe sehr genau die Formen und Funktionen der einzelnen Worte eines Satzes, vor allem, was sich worauf bezieht und was wovon abhängig ist, dann kann es etwas werden mit Dir und der lateinischen Sprache.

Zumindest gehörst Du nicht zu den hoffnungslosen Fällen, sondern kannst durch Fleiß und Sorgfalt einiges erreichen.

Herzliche Grüße,

Willy


Willy1729  24.03.2020, 13:16

Vielen Dank für den Stern.

Willy

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