Von katholischen Kirche zur evangelischen Kirche?

evangelisch 50%
katholisch 50%

26 Stimmen

22 Antworten

katholisch

Ich bin in die katholische Kirche hineingeboren. Das sind meine Wurzeln, und diese Wurzeln kann ich nicht einfach abhacken. Ich habe mich deshalb intensiv mit dem katholischen Glauben befasst. Eigentlich interessiert es mich nicht, was andere in der katholischen Kirche machen. Es geht um mich! Ich suche meinen persönlichen Weg zu Gott und möchte ihn mit IHM gehen. Mir gefallen an der katholischen Kirche die Sakramente und die Art zu beten. Das ist für mich das Wesentliche. Ich fühle mich deshalb in der katholischen Kirche beheimatet. Kritisieren kann man überall. Aber es geht um mich, um meinen persönlichen Weg zu Gott...

katholisch

Die Dogmatik und die Glaubensgrundsätze beider Vereine sind ähnlich genug um keine großen Unterschied herzugeben (insbesondere, wenn man die gesamte Dogmatik eher lächerlich findet).

Abgesehen davon finde ich die Katholen insgesamt etwas erträglicher, weil sie länger Zeit hatten eine gesunde Doppelmoral und Strategien zur Umgehung der Indoktrinierung zu entwickeln. Die Protestanten sind mir im sozialen Getriebe zu moralinsauer und gehemmt.

Auch die Rituale und das ganze Brimborium ist bei den Katholiken eindrucksvoller und gerade für Kinder interessanter. Wir hatten auch deshalb unser Kinder katholische taufen lassen und sie durch die ganzen Rituale geführt (inkl Meßdienerei :)), obwohl maninsgesamt bei den Protestanten mehr & besser in den Kirchen sitzt.

Aber wie gesagt, eigentlich empfinde ich beide Sorten (so wie alle Religionen) als unsinnig.


GegenWelt  25.08.2019, 17:46

Du findest Doppelmoral gut? Das ist wohl wieder mal typisch atheistisch -verlogen eben. Hätten Atheisten Rückgrat und Ehre, wären sie wenigstens ehrlich genug, aus der Kirche auszutreten anstatt sie für Kleinkinder als Mummenschanz zu missbrauchen.^^

PeterJohann  25.08.2019, 21:40
@GegenWelt

Jetzt versuchst Du wohl etwas Frust abzuladen. Ich rede von Katholiken und katholischen Gemeinden, nicht von Atheisten. Mein privates (und in großen Teilen auch berufliches) Umfeld ist überwiegend atheistisch/agnostisch aufgestellt und ich kenne keinen (zumindest in Deutschland & Europa) der dennoch Kirchenmitglied ist. Bei den Amis ist es etwas anders, dort gibt es aufgrund des sozialen Drucks viele Nichtreligiöse die Lippenbekenntnisse ablegen, um sich und ihre Karriere zu schützen.

Doppelmoral und Vermeidungsstrategien sind das was Kirchengemeindemitglieder, die einerseits bei dem jeweiligen Verein bleiben wollen, andererseits die dogmatischen oder katechetischen Idiotien nicht mittragen wollen, ein normales, liberales Leben ermöglicht. Nicht ideal und vielleicht moralisch etwas zweifelhaft, aber nicht jeder hat den Mut oder den Nerv oder die Möglichkeiten sich bis zur letzten Konsequenz mit religiösem Kram zu beschäftigen und dann auch die logischen Schlüsse zu ziehen und danach zu handeln.

Das ist meiner Erfahrung nach in der Türkei im urbanen/akademischen Umfeld ähnlich.

Ich habe meine Kinder übrigens Taufen lassen obwohl ich schon lange aus der Kirche ausgetreten bin, weil wir nunmal in einem katholischen Umfeld leben und wir der Meinung waren, dass sie sich selbst eine Meinung bilden müssen. Das kann man als Außenstehender nicht unbedingt. Natürlich haben wir sie zum eigenständigen Denken angehalten und für eine naturwissenschaftliche Prägung gesorgt. Jetzt sind wir stolz und glücklich dass sie auch ausgetreten sind (nach den ersten akademischen Abschlüssen), aber wir würden sie auch lieben, wenn sie religiöse geworden wären..

PeterJohann  26.08.2019, 11:38
@Tiberios99

Das überlasse ich den Religiösen. ich habe das zum Glück nicht nötig :)

Tiberios99  25.08.2019, 11:46

Dann kennst du die traditionellen Katholiken nicht, die sind um einiges heftiger,und autoritärer.

PeterJohann  25.08.2019, 21:39
@Tiberios99

Ich komme aus und lebe wieder in einer der traditionellsten und historisch ältesten katholischen Gegenden. Die Kirch ist überall dieselbe; Du darfst sie nicht mit der Gemeinde und den eventuell intellektuell beschränkten Würdenträgern (egal ob zivil oder kirchlich) verwechseln.

"Moral" ist das, was Menschen ordentlich zusammen leben lässt.

Ein Wechsel von einer Glaubensgemeinschaft in die nächste ändert nichts daran, dass Du noch immer die "Moral" lebst.

Also ist es moralisch gesehen völlig egal wenn Du wechselst.

Gruß und viel Spaß

Interessant könnten auch freie Gemeinden bzw. Freikirchen sein. Schau dir doch einfach mal die Internetseiten von Gemeinden in deiner Umgebung an und besuche ganz unverbindlich ihre Veranstaltungen. Du kannst dich einer Gemeinde anschließen, die dir gefällt, wo die Leute nett und freundlich sind und in der eine bibeltreue Verkündigung stattfindet.

Gar nichts von dem, es gibt keinen Beweis das die Bibel tatsächlich Gottes Wort ist, oder das es überhaupt einen Gott gibt. Wenn es einen Gott gäbe wäre Die Welt sicherlich weniger chaotisch.


helmutwk  25.08.2019, 11:52
Wenn es einen Gott gäbe wäre Die Welt sicherlich weniger chaotisch.

Wenn es einen Gott gäbe, der so ist wie du ihn dir vorstellst ...

In der Bibel gibt es eine Erklärung, warum die Welt so chaotisch ist. Und die Aussicht, dass sie nicht immer so chaotisch bleibt.

Tiberios99  25.08.2019, 11:53
@helmutwk

Ein guter Gott würde auch Menschen nicht für immer in der Hölle brennen lassen, nur weil man ihn nicht angebetet hat. Während Serienmörder in den Himmel können kommen.

Annas574 
Beitragsersteller
 25.08.2019, 11:54
@Tiberios99

Deswegen kann ja jeder glauben, was er will :). Dir muss es ja nicht gefallen.

helmutwk  25.08.2019, 12:14
@Annas574
Ein guter Gott würde auch Menschen nicht für immer in der Hölle brennen lassen, nur weil man ihn nicht angebetet hat.

Also wenn schon: Weil die Menschen die Erde zerstört haben (Of 11,18).

Am Ende wird Gott alles in allen sein, dann wirst du Seine Gegenwart ertragen müssen. Was wenn du sie nicht ertragen kannst?

Während Serienmörder in den Himmel können kommen.

Weil sie sich geändert haben, bzw. von Gott haben verändern lassen. Sonst nicht.

UPS, das war eine Antwort an Tiberios und nicht an Annas ...