Von Intel CPU zu AMD CPU wechseln - was gibt es zu beachten?
Hi alles zusammen,
Ich tausche meine Hardware - ist längst überfällig. Ich Wechsel von einer Intel i7 2600K CPU zu einem AMD Ryzen 5 5600X.
Ich habe jetzt viel gelesen, dass man wegen den Treibern Windows komplett neuinstallieren muss. Die Leistung soll scheinbar sonst drastisch abnehmen, weil der PC zwar die neue AMD CPU verbaut hat, aber noch versucht, die alten Intel Treiber zu verwenden.
Ich habe aber auch gelesen, dass das früher mal so war und heute mit der neuen Hard- und Software Windows automatisch die neue Hardware erkennt und somit die alten Treiber "ignoriert".
Was davon stimmt nun? Was muss ich beim Einbau der neuen CPU beachten?
PS: Bevor das hier jemand reinschreibt; ja ich habe zu der AMD CPU natürlich ein neues Mainboard und neuem RAM gekauft.
4 Antworten
An sich besteht die Möglichkeit das du deine Festplatte anschließt, Windows kurz eine Hardware Erkennung macht und nach ein paar Minuten wieder normal geht.
Aber Grade bei so einer drastischen Hardware Änderung kann es gut sein das Windows es nicht schafft zu starten. Ich würde in jedem Fall Windows einfach neu installieren. Geht ja Recht schnell und dann hat man keine bedenken zwecks möglicher alter Treiber die noch auf der Platte liegen.
JA.
Eine Neuinstallation ist hier dann immer anzuraten. Schon alleine wegen den "Altlasten", die sich im System angesammelt haben.
Wenn alles sauber und wie Du es Dir vorstellst läuft, dann denke mal über ein BACKUP nach.
Hier winke ich dann immer mit meiner WINDOWS Sicherheitskopie und dem von mir monatlich gemachten BACKUP
Ich nutze ACRONIS True Image (als einmaliger Kauf, kein Abo ) als BACKUP-IMAGE Software und diese hat mir schon ein "paar Male" diesbezüglich die NEUINSTALLATION erspart.
Nehme Abstand von "Rücksetzvorgängen" oder WINDOWS Wiederherstellung, da die Wiederherstellungspunkte von WINDOWS im Laufe der Zeit immer "inhomogener" werden und Fehler dadurch entstehen. Das funktioniert meist nie sauber oder wie erwartet.
Den PC bitte sauber komplett neu installieren, eventuelle Treiber und spezifische Software berücksichtigen.
Dann die Platte vorbereiten.
Meine "C:" ist eine SAMSUNG SSD mit 1TB Kapazität. Dort habe ich ausschließlich Windows und dessen Programme installiert.
Zusätzlich habe ich eine zweite Platte (2TB SEAGATE SSHD) eingebaut.
Diese habe ich aufgeteilt in Partition D: und E:
Auf D: werden alle meine Daten abgelegt sowie Downloads und BACKUPS (Also auch Images der Partition C:). Auf D: sind VirtualBox (damit arbeite ich mit virtuellen PC's) und diverse virtuelle PC's gespeichert, mit denen ich auch beruflich arbeite.
Dann noch einige Programme als Installationsordner, damit ich diese nicht bei einem Problem erneut runterladen muß.
In Windows habe ich dann den Ordner "Eigene Dateien" nach D:\DATEN verschoben,meine Downloads gehen nach D:\DOWNLOADS und die großen Image/Backupdateien lege ich auf D:\IMAGES ab.
Somit sind alle meine Daten komplett getrennt gespeichert vom WINDOWS, was bedeutet das bei einem defekten WINDOWS oder NEUINSTALLATION die Daten nicht verliere .
Wichtig ist, was viele Leute nicht machen, ein vernünftiges BACKUP des Systems.
Zudem sinnvoll, die letzten 2 BACKUPs zusätzlich zu verwahren, damit man bei Problemen eventuell das vorletzte BACKUP, welches den Fehler noch nicht hatte, zurück sichern kann und darauf dann weiter aufbauen kann.
Am saubersten wäre hier wirklich eine Neuinstallation.
Also Windows frisch installieren. Dann ein VERNÜNFTIGES, am besten monatliches Backup der gesamten Platte C:\ mittels einem Programm (ACRONIS True Image) durchführen und das vom laufenden WINDOWS erstellte Image dann separat wegspeichern.
Ebenfalls sichere ich 1x Monatlich die besagten Daten von der D: Partition.
Ich nutze dazu eine externe SSD Platte, die nur für diesen Fall am USB 3 Port angeschlossen wird.
Zusätzlich wird es noch nach der besagten Partition D:\ IMAGES kopiert.
Die Backups/Imagedateien sind also auf der internen Festplatte D:\IMAGES sowie zusätzlich auf der externen SSD gesichert.
Bei unlösbaren Problemen oder wenn WINDOWS dann mal komplett schiefhängen sollte hat man dann die immer funktionierende Möglichkeit, WINDOWS 1:1 wieder zurück sichern zu können und der PC läuft wieder exakt in dem Zustand, als dieses BACKUP erstellt wurde. Ich brauche nur das komplette C: (Windows & Programme) zurückzuspeichen, ohne Datenverlust.
Denn die Daten und sämtlich für mich wichtigen Downloads sind ja auf D: abgelegt und werden nicht davon berührt.
Also alle Programme, Einstellungen und pers. Favoriten sind dann wiederhergestellt ohne Problem, ohne Neuinstallation und aufwendiges Neueinstellen.
Alles Andere wie das von WINDOWS vorgesehene "Zurücksetzen" funktioniert meist nicht richtig, ist "Gefummel" oder der Erfolg nicht so, wie gewünscht.
Da dies Fehler oder erst spätere weitere Probleme nach sich ziehen wird, die Dir dann erst auffallen, sichere die wichtigsten Dateien und setz das System FRISCH auf.
Dann eine vernünftige BACKUP-Strategie und gut wird es. Eine neue WINDOWS Installation mit allen Einstellungen ist dann nicht mehr nötig, da ja alles in diesem BACKUP (sprich IMAGE-Datei) enthalten ist.
So arbeite ich schon seit 1994 und habe viel Ärger und "Neuinstallationen" mir damit erspart.
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Es gibt auch andere Anwendungen von Drittanbietern
- Aomei Backupper ist ein solches Tool. Diese kostenlose Anwendung verfügt über Funktionen zum Sichern, Wiederherstellen und Klonen, mit denen Sie Windows sichern und bei Bedarf wiederherstellen können.
- Macrium Reflect ist ein weiteres beliebtes Backup-Tool eines Drittanbieters. Es ist in zwei verschiedenen Versionen erhältlich: In der Home-Edition und der Business-Edition. Es handelt sich um eine kostenpflichtige Anwendung, die jedoch noch Optionen wie Ransomware-Schutz, Bare-Metal-Wiederherstellung, lokale/Netzwerk-/USB-Sicherung usw. mitbringt. Außerdem gibt es einen technischen Support.
- EaseUS Todo Backup ist ebenfalls ein gutes Backup-Tool. Es gibt eine kostenlose Version, die für den persönlichen Gebrauch und für kleine Unternehmen geeignet ist. Es gibt auch zwei kostenpflichtige Versionen: Home User und Business User. Diese Optionen bieten mehr Funktionen, wie geplante Backups, Komprimierung, Verschlüsselung usw.
Einbauen. Treiber drauf und fertig! Allerdings ist eine cleane Windows Installation ratsam. In seinen Atemzug kannst du aber auch direkt auf Win11 updaten.
Hey erstmal danke für die schnelle Antwort. Ich habe tatsächlich bereits Windows 11 drauf. Kann ich Windows 11 dann auch nach dem Einbau einfach neu installieren? Oder soll ich vor dem Einbau eine Neuinstallation starten und bevor ich die dann fertig mache die Hardware wechseln?
Dir ist schon klar, wenn du die CPU von Intel nach AMD wechselst, dass du auch das Mainboard wechseln musst. Damit erübrigt sich nämlich die Frage nach alten Intel-Treibern.
Ansich korrekt. Allerdings können treiberleichen sich dennoch auf die Leistung auswirken.
Trollst du weil du mein PS gelesen hast oder ist das ernst gemeint? XD Falls ernstgemeint les dir bitte die letzte Zeile meiner Frage durch
Danke dir für die Antwort! Also einfach Windows Neuinstallation starten und bevor ich diese komplett durchführe die neue Hardware einbauen?