Vermieten von Immobilien?

5 Antworten

Die Frage ist zu pauschal gestellt. Es gibt zu viele Einflüsse - hier nur ein paar Beispiele:

  • Befindet sich die Immobilie auf dem Land oder in der Stadt
  • Handelt es sich beim Kauf um eine einfache Altbauwohnung oder hochwertige Neubauwohnung
  • Ist die Wohnung bereits seit geraumer Zeit vermietet oder wird sie leer erworben

All diese Faktoren beeinflussen sowohl den Kaufpreis als auch die Miete und somit den Verdienst.

Abschließend ist auch entscheident, ob die Immobilie finanziert wird bzw. in welcher Höhe. Es macht sicherlich einen Unterschied, ob man 100.000,- € auf dem Bankkonto hat und nicht weiß wohin bei den aktuellen Strafzinsen. Da wäre man sicherlich mit einer Rendite von 3-4 % schon glücklich. Muss hingegen der volle Betrag finanziert werden, wird eine Rendite mit 3% mit Hinblick auf Instandhaltung, Bankrate etc. schon knapp.

Das kommt darauf an, wie viel du an EIGENEM Kapital aufbringen kannst. Wenn du das Objekt voll finanzieren musst, legst du noch Geld drauf


hilflos99  29.12.2021, 14:25

Quatsch, bei weniger als 1% Zinsen sollte von der Meite noch was übrig bleiben

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DerHans  29.12.2021, 14:40
@hilflos99

Weniger als 1 % Zinsen ist aber eine Kondition die niemand bekommt, der überhaupt kein Eigenkapital hat. Sonst würde doch kein Mensch mehr zur Miete wohnen.

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Kann man wirklich nicht pauschal sagen. Es gibt nicht den typischen Fall. Bau-, Grundstück- Hauspreise sind genauso unterschiedlich wie die miete die erzielt werden kann. Dann kommt es natürlich noch darauf an wie die Persöhnliche Bonität aussieht um zu schauen wie günstig die Finanzierung als ein wesentlicher kostenfaktor wird.

Man muss also immer für ein konkretes Objekt einzeln kalkulieren

Vermutlich weniger als mit ETFs ... . Markt ist reglementiert , Gewinne in der BRDsind gesetzlich schon beschränkt.

BEGRÜNDUNG:

Die öffentliche Meinung wird stark geprägt von Politikern, Fernsehkommentatoren und Journalisten.

Selbst sind diese Gruppen eher seltener als "Einzel-Vermieter" mit der "Hand am Arm" als Allround-Handwerker, Steuerberater und Mietrechts-Praktiker tätig. Gleichzeitig haben diese Gruppen aber ein Interesse daran, dass Vermieten in der öffentlichen Meinung einfach und profitabel erscheint.

Weil:

1. Die „öffentliche Meinung“ sucht nach Sündenböcke für die gefühlte Wohnungsnot, die allerdings stark vom gewünschten oder vom gemiedenen Wohnort abhängt und meiner Meinung nach viele Ursachen hat.

  1. 2.Vielleicht finden sich genug Naive, die sich durch solche Halbwahrheiten und die Null-Zins-Politik der EZB zum Bau/Erwerb von Mietwohnungen hinreißen lassen und damit Problemlöser für das unter 1. genannte Problem spielen.

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Eine Mietwohnung macht mehr Geschäft und Ärger als ein paar Standard-Etfs. Das Risiko bei einer einzigen Wohnung ist allemal höher. ( Zahlungsausfälle? Mietnomaden?? Ungünstige Bauvorhaben oder Firmenschließung in der Nachbarschaft?)

Wie naiv muss man sein, wenn man glaubt, Vermieten mache keine Arbeit??!!! Bitte mal einen dt. PolitikerIN nennen, der/die/das seine Abgeordneten-Diät in "KLEINVermietung" steckt oder noch besser: SELBST die Kleinreparaturen, Steuererklärung und Verwaltung beARBEITet ??? Falls es keine gibt, dann mal drüber nachdenken, warum Sie keinen kennen oder es keinen gibt???

Am besten den Politikern überlassen, die immer behaupten, dass sich Vermieten (fast immer) ganz toll rentiert :-) :-) und es ( bisher noch) nicht selbst gemacht haben. Eigenkapital zum Mietwohnungskauf müßte ja bei diesen nach einer Legislaturperiode und ca. 10.000 Euro/Diät pro Monat für mindestens eine Mietwohnung vorhanden sein. Mit Bankkredit-Hebel und "normalen" Ausgaben für Lebensunterhalt sogar locker für mehrere Mietwohnungen. Aber nicht so drängeln :-) ...

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Zum Thema Kosten des Vermieters bei Vermietung: Meist braucht man Steuerberater, Hausverwaltung eventuell, auch eventuell: verschiedenste Handwerker für Reparaturen, Rechtsanwälte oder Rechtsschutz, bis hierher alles NICHT weiterzugeben an den Mieter. Bald höchstwahrscheinlich laut Ampel-Koalitionsvertrag auch noch einen Anteil an den "CO2-Steuern" und wegen "Klimaschutz"...

Dann noch einige Betriebskosten, die umlegbar sind, also an den Mieter durchzureichen. Von A wie Abfallgebühren über G wie Grundsteuer bis V wie Versicherung, die Liste der umlegbaren Nebenkosten ist natürlich je nach Einzelfall wesentlich länger …

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Zum Thema „Weiterverkauf von vermieteten Wohnungen“:

Vermietete Wohnungen kann man i.d.R. nämlich nur mit mind. 10% Abschlag (gegenüber leeren, unvermieteten Wohnungen) verkaufen. Warum wohl ???

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Zum Thema „Sichere Geldanlage“:

Bei immobilien gibt es auch enorme zeitliche "preisschwankungen", nur nehmen die immobesitzer diese weniger wahr, weil sie eher an die immobilien gebunden sind ( verkauf aufwändiger als über die börse und bei aktienverkäufen gibt es auch viel weniger als 10% gebühren ( grunderwerbssteuer, notar, eventuell makler). Außerdem ist eine risikostreuung bei etfs oder aktien auch schon bei viiiiiiiiiiel kleineren vermögen als bei immobilien möglich. Soll heißen: Wer "nur" eine immo vermietet und in dieser 1 wohnung mietnomaden oder zahlungsunwillige oder zahlungsunfähige kennengelernt hat, weiß HINTERHER, was risikostreuung bedeutet HÄTTE ...

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nichts weil du davon die Hypotheken zahlst. Wenn ein Mieterausfall entsteht, was durchaus immer mal wieder passieren kann, mußt du zusätzlich zu deinen Kosten auch noch die Kreditrate aufbringen. Außerdem gibt es einige Beträge die du nicht auf Mieter umlegen kannst.

Selbst wenn du keinen Kredit bräuchtest, kann man deine Farge nicht beantworten, weil deine Einnahmen von vielen Faktoren abhängen die alle unbekannt sind.