Verhältnisformeln der Salze?

3 Antworten

Immer das kleinste gemeinsame Vielfache herausfinden. Das ist gleich das Produkt der Ladung, es sei denn man kann es noch weiter kürzen (müsste man relativ schnell herausfinden da es ja nur kleine Ladungszahlen sind).

Wieso man das macht ? Weil man das Verhältnis der Ionen im Salzgitter sucht. Dabei Wäre das Verhältnis 6 : 4 das gleiche Verhältnis wie 3 : 2 , man gibt nur immer die kleineren Zahlen an (hier 3 : 2). Wieso auch immer^^

Du willst immer eine nach außen hin neutrale Verbindung haben. Das bedeutet du musst immer schauen wie du die Ladungen ausgleichen kannst. Am Beispiel Magnesiumbromid: Du hast ein Kation mit der Ladung 2+ und ein Anion mit der Ladung 1-. Somit ergibt sich, dass du 2 Bromidionen brauchst um die 2-fach positive Ladung des Magnesiums auszugleichen. Die Verhältnisformel ist also MgBr2.


blizzaard 
Beitragsersteller
 09.06.2016, 17:56

Danke schön! Doch nun stellte ich mir folgende Frage: Was war dann das, mit dem multiplizieren? Wann macht man das?

theantagonist18  09.06.2016, 18:03
@blizzaard

Naja, im Prinzip hast du das bei MgBr2 ja auch schon. Das kleinste gemeinsame Vielfache ist hier eben 2. Somit brauchst du nur ein Mg(2+) aber eben 2 Br(-).

Es gibt dann aber Sachen wie Al2O3 und darauf willst du sicher hinaus. Im Aluminiumoxid hast du als Kationen Al(3+) und als Anionen O(2-) vorliegen. Das kleinste gemeinsame Vielfache von 2 und 3 ist 6. Somit musst du die jeweiligen Verbindungspartner multiplizieren um mit deren Ladungen auf jeweils 6 zu kommen: Von Al(3+) brauchst du demnach 2 Stück (2 x 3+ = 6+) und von O(2-) brauchst du 3 Stück (3 x 2- = 6-). Das ergibt eine Verhältnisformel von Al:O = 2:3 --> Al2O3.

blizzaard 
Beitragsersteller
 09.06.2016, 20:38
@theantagonist18

Das man einfach den kleinsten Vielfachen findet, und dann guckt, wie viele man immer braucht?

theantagonist18  09.06.2016, 21:13
@blizzaard

Naja, prinzipiell schon. Bei Salzen kannst du das in der Regal so machen. Du musst natürlich darauf achten, dass du auch tatsächlich 2 Bindungspartner hast, die eine ionische Bindung eingehen.

Du solltest dich der Chemie nicht über Rechenregeln nähern, denn die Chemie handelt von echten Stoffen.

Magnesium bildet halt Mg²⁺-Ionen, Brom Br⁻-Ionen.

Das musst du erst mal so hinnehmen, danach kannst du rechnen.

Und eigentlich sind die Rechnungen nicht schwierig, wenn du die Sache verstanden hast.

Fragst du nach dem kleinsten/größten gemeinsamen Teiler/Vielfachen, wenn im Zoo jeder Wärter 2 Bananen tragen kann und jeder Affe 3 frisst?

Wohl eher nicht. Dann müssen halt 3 Wärter her, um 2 Affen satt zu machen.

Und so müssen halt 2 Aluminiumatome jeweils 3 Elektronen hergeben, um 3 Schwefelatome satt zu machen, die jeweils 2 Elektronen "essen".

Die Chemie verdient keinen Respekt, und die Mehrheit der Chemielehrer nach meinen Eindrücken hier auch nicht.
Chemie ist zwar sehr schwierig, aber das Rechnen nicht. Und das Rechnen ist keinesfalls die Chemie.

Lös dich von den Zahlen, und sieh die Stoffe. OK, wenn man Atome und Elektronen vor sich sieht, ist man wohl ein Nerd.
Aber was ist schlecht daran?