Verbeamtung trotz Psychotherapie?
Servus Freunde,
ich fange im Sommer bald ne Ausbildung an als Verwaltungswirt.
bald muss ich zum Amtsarzt.
ich bin seit Oktober in Psychotherapeutischer Behandlung wegen meiner Angststörung und seitdem auch bei meiner Arbeit krankgeschrieben ABER nicht nur wegen der Erkrankung sondern weil mich der Job einfach maßlos überfordert hat und ich ausgenutzt wurde (Produktion, Handwerk)
meine Hausärztin meinte das ich nicht sagen soll das ich in theroapie bin bzw. eine Angststörung habe da ich ne gute Prognose habe.
auch ich muss sagen das ich zwar immer wieder Ängste habe aber ich im Alltag immer zurecht gekommen bin. Mir gehts seit Dezember wieder besser, denke micj hat alles überfordert.
Wird man trotz Therapien abgelehnt und wie streng wird das kontrolliert?
Wie streng wird das überprüft?
1 Antwort
Wie streng wird das überprüft?
Ziemlich streng. Vor allem bekommst du Probleme, wenn du das verschwiegen hast und hinterher raus kommt, dass es damals schon da war und du deswegen ausfällst. Ich würde also an deiner Stelle mit offenen Karten spielen und eben auch die gute Prognose mit einfließen lassen.
Das wäre unter Umständen sogar einen Grund einen Beamten auf Lebenszeit aus dem Dienst entfernen zu können.
Das muss lange nicht sein. Es kann auch sein, dass du eben auf Widerruf verbeamtet wirst mit der Auflage einer zusätzlichen amtsärztlichen Untersuchung nach Abschluss der Ausbildung zur Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Probe in der dann geprüft wird inwieweit die Prognose eingetreten ist, dass die Beschwerden weniger werden.
Eine Psychotherapie ist nicht automatisch ein Ausschlusskriterium.
Ich wurde verbeamtet obwohl ich Asthma hatte (damals falsch diagnostiziert und inzwischen richtig gestellt). Jetzt bin ich gesund und auf Lebenszeit verbeamtet.
Meiner Meinung nach sollte das gar kein Ausschlusskriterium sein. Das ist ja keine Psychose die ich habe sondern ich hab halt diese angst vor Krankheiten usw.
Da der Dienstherr die Krankheitskosten mindestens zu 50% mit trägt, ist die Krankheitsgeschichte eben tatsächlich ein Kostenfaktor.
So hart es klingt aber eine Ablehnung aus gesundheitlichen Gründen ist nur eine rein wirtschaftliche Entscheidung.
Ok das ist echt krass. Meinst du ich habe trotzdem ne Chance?
Ja hast du. Ich bin wie gesagt mit Asthma als Diagnose verbeamtet worden.
Der öffentliche Dienst hat ein riesiges Personalproblem mit 330.000 offenen Stellen: https://www.dbb.de/artikel/dem-staat-fehlen-fast-330-000-mitarbeitende.html
Die Zeiten wo man wegen Kleinigkeiten abgelehnt wurde, sind ziemlich vorbei.
Wie gesagt am ehesten sehe ich bei dir die Auflage zur Kontrolle nach der Ausbildung.
Okay. Wie lange hat bei dir damals die Rückmeldung gedauert? Ich meine vor dem Ausbildungsbeginn, die Untersuchung?
Bei mir war die Rückmeldung positiv. Sonst wäre ich heute nicht auf Lebenszeit verbeamtet :)
Die Frage war wie lange hat es gedauert bis du eine Rückmeldung erhalten hast?
Jetzt kann ich mich kaum noch auf die Ausbildung freuen.… ich denke ich werde dann nochmal abgelehnt.. Mist