Verantwortlich für die, die ich mir vertraut gemacht habe?

4 Antworten

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Ich finde, wir haben eine Pflicht, uns um Tiere zu kümmern, die wir uns vertraut gemacht haben! Da kann man nicht einfach den Hund / die Katze an der Autobahn aussetzen, wenn man in den Urlaub fährt! So würde ich das interpretieren. Denn Haustiere sind hilflos.

Menschen nicht. Wir können uns jederzeit bewusst Hilfe suchen.

Du bist nicht verpflichtet, die Menschheit zu retten! Da ist jeder für sich selbst verantwortlich. Finde ich! Das Wichtigste ist, dass Du Dich selbst nicht aufgibst!


Divanikima 
Beitragsersteller
 14.12.2024, 19:31

Danke. Ich kann ja auch unmöglich jeden retten, der Hilfe braucht. Ja, ich hab nicht vor mich selbst aufzugeben, deshalb ist es auch sehr wichtig für mich darauf zu achten, wer mir gut tut und wer eher nicht.

Sie hatte mich unter Tränen gebeten ihr all meine Aufmerksamkeit ungeteilt zu schenken, weil sie auf der emotionalen Ebene wie ein sehr kleines (etwa 2jähriges) Kind ist. Total offen, bedürftig und völlig schutzlos ohne mich. Wenn ich meine Zeit unter ihr und meinem Freund aufteile, kann sie sich nicht weiter entwickeln. Sie macht wieder total dicht und verliert das aufgebaute Vertrauen. Natürlich hatte sie nicht verlangt, dass ich mit meinem Freund Schluss mache, aber sie hat mir sehr klar vor Augen geführt, dass sie es nicht (mehr) erträgt, wenn ich abwechselnd bei ihm und bei ihr bin.

Bei deiner Darstellung der Situation stellen sich mir die Nackenhaare.

In gewisser Weise hat sie es doch von dir verlangt, wenn auch implizit. Für mich klingt es nach emotionaler Erpressung, nach Manipulation. Dass du dich darauf einlässt, ist deine persönliche Entscheidung, aber für mich klingt das alles nicht sehr gesund.


Divanikima 
Beitragsersteller
 14.12.2024, 19:41

Ich hab es als echt empfunden, nicht als Erpressung. Ich kenne sie ja inzwischen sehr gut...dennoch möchte ich da auch weiterhin wachsam sein und vor allem auf MEINE Grenzen achten.

Schweres Them und ein wenig schwammig formuliert, sodass ich die Gesamtsituation kaum einschätzen kann. Du scheinst Bi sexuell zu sein und hast genau zwei Parallelen in deinem Leben. Zukunftsorientiert und Problemlösergedanke Alkohol.

Mitleid für jemanden zu haben der gerne über den Durst trinkt ist etwas Gutes, da du verstehst, das Er Einsicht erkennen muss um wieder stabil teil seines Lebens zu werden.

Du musst ganz genau schauen, was du möchtest. Es sind zwei so unterschiedliche Situationen mit unmengen Enden.. ich wünsche dir alles Gute und hoffe, das der Weg den du gehst der richtige ist oder schnell erkennst, was du selbst von Anfang an bemerkst.


Divanikima 
Beitragsersteller
 14.12.2024, 19:36

Ich bin nicht bi sexuell, eher asexuell.

SpittBoo  14.12.2024, 19:39
@Divanikima

Die Sexualität war in dem Fall, wie ich es verstanden habe nur nebensächlich. Ich ging von der von dir beschriebene Gesamtsituation aus.

Divanikima 
Beitragsersteller
 14.12.2024, 19:41
@SpittBoo

Ja, ich hab zu beiden über Monate ein etwa gleich intensives Verhältnis gehabt.

SpittBoo  14.12.2024, 19:51
@Divanikima

Alkoholsucht ist ein schweres Thema. Jemanden zu haben der viel arbeitet und um ein Gutes Leben zu ermöglichen ist auch ein Thema, da die meisten Leute fremdgehen, wenn man das Gefühl bekommt nur ein Hilfsrad am Wagen zu sein..

Ein Alkoholkranker hat es schwer einen Job zu finden. Wie wird seine Sucht finanziert?

Einkaufen, sogar mal über das eigene Verhältnis mit Geld hinaus kann einige Vorteile bringen, wenn man doppeltes Einkommen hat.. Der Alkoholiker kann clean werden, muss aber zeitlich sich helfen lassen. Eine Beziehung mit mehr Budget kann blenden, wenn man zu wenig von dieser Person hat.

SpittBoo  14.12.2024, 19:52
@SpittBoo

Es gibt kein richtig oder falsch. Es hilft nur dein Gefühl und darauf auch zu vertrauen

Das hast du nicht nur richtig entschieden sondern ganz tapfer sehr gut gemacht. Ich kenne diesen Weg. Der hätte dich auf Dauer runtergezogen und sich niemals bei dir bedankt. Armes Geschöpf.


Divanikima 
Beitragsersteller
 14.12.2024, 19:39

Ja, genau. Ein ganz armer Mensch. Er wirkte am Anfang so stabil, aber je näher wir uns kamen, desto mehr wurde er mir klar, dass er keine Verankerung in sich selbst hat und total auf den anderen (also mich) angewiesen ist. Das saugt aber so an mir, dass ich nicht bereit bin dahinein zu investieren, wenn er nicht mal ein echtes Interesse an sich selbst hat.