Vegetarier werden? Fleisch essen abgewöhnen?

17 Antworten

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Ich vermute mal, dir fehlt es an Alternativen? Wenn du viel neues für dich entdeckst, brauchst du im Endeffekt auch kein Fleisch mehr. Auf http://www.chefkoch.de/rs/s0t32/Vegetarisch-Rezepte.html gibt es genug vegetarische Rezepte, um über 90 jahre lang etwas neues zu probieren.

Auch könntest du mit Sojagranulat, Tempeh, anderen Sojaprodukten und Seitan experementieren, da diese bezüglich des Eiweißgehalts, der Konsistenz und wenn man sie richtig zubereitet dem geschmack schon sehr nahe kommen. Googel mal ein bisschen. Das ein oder andere Rezept von mir findest du aber auch, wenn du dich durch meine Antworten klickst (über mein Profil).

Gut zu wissen wäre auch woran du speziell so hängst...

Ein weiterer Punkt wäre natürlich sich bewusst zu machen was man da isst und wie es "produziert" wurde. Videos und Seiten gibt es ja massig im Netz.

Tolle Entscheidung!


bmthD555D 
Beitragsersteller
 20.12.2011, 14:50

Danke an ALLE hilfreichen Antworten!

Vegetarier muss man aus Überzeugung werden. Ich habe es selbst auch versucht, weil ich die Massentierhaltung zum k..... finde - aber ich liebe Bratwurst einfach zu sehr ...Für mich war die Lösung dann schließlich eine andere: Ich kaufe nur noch Fleisch aus der Region. Da kenne ich die Haltungsbedingungen und ich weiß das mein Steak auch eine Wiese und die Sonne gekannt hat. Das Tier ist trotzdem tot, klar, aber es hat nicht sein Leben in einem dunklen Stall fristen müssen. Der höhere Preis des Fleisches hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass man nicht mehr so viel davon isst und dass ist ja bekanntermaßen gesund. Verzicht führt häufig dazu, dass man erst recht einen Heißhunger bekommt, wenn Du des Fleischkonsum reduzierst, kommst Du langsam davon weg und vielleicht kannst Du später ganz damit aufhören. Ich esse inzwischen normalerweise nur noch einmal in der Woche überhaupt Fleisch - aber wenn mich auf dem Weihnachtsmarkt die Lust auf eine Bratwurst packt, dann verkneife ich mir das auch nicht :-) Gelegentliche Sünden gönne ich mir einfach.

Ohje, was denkst du wie ich früher gerne Fleisch und Wurst gegessen habe? Ich war süchtig, unbeugsam, kein Mensch hätte mich jemals davon ernsthaft abbringen können :-)

Kein Fleisch zu essen hat nichts damit zu tun, dass es einem nicht schmeckt. Natürlich schmeckt es gut. Ich war leidenschaftlicher Fleischesser. Auf Fleisch zu verzichten kam für mich überhaupt nie in Frage... ich habe mich langsam heran getastet...

Es geht viel eher um die Einstellung, die dahinter steckt, kein Fleisch zu essen.

Weil wir Fleisch spachteln wie die Könige, müssen Leute in anderen Länder hungen. Willst du der Welt also was Gutes tun, spende nicht Geld, sondern verzichte auf Fleisch essen!

Warum ist das so? Die Tierhaltung verbraucht alle wichtigen Pflanzen/Getreideressoursen der Erde, womit man stattdessen die ganze Welt und jeden Menschen mehrfach satt machen könnte. Das weiß man mittlerweile einfach. (Es gibt Alternativen die 100% wie Fleisch schmecken, z.B. selbstgemachtes Seitan. Rezepte wie man das macht, gibts im Internet).

Das Nächste: Masthaltung ist Umweltverschmutzung. Der immense Dreck, den die Tiere ausscheiden in der riesigen Masthaltung, verdreckt sehr intensiv die Umwelt. Willst du der Umwelt was Gutes tun? Dann trenn nicht hintenrum den Müll und lob dich selbst, dass du was Gutes getan hast, sondern verzichte auf Fleisch.

Bedenke zudem, wirklich gutes hochwertiges Fleisch gibt es heutzutage nicht mehr. Schlachter verarbeiten auch kranke Tiere, man rotzt und kotzt ins Fleisch (das hat man in vielen Schlachthöfen schon heimlich gefilmt). Seitdem ich das alles erfahren habe, hab ich sowas selten bis gar nicht mehr angerührt. Es gibt heutzutage soviel das man statt Fleisch essen kann. Niemand muss verhungern bei uns.

Am Schlimmsten ist sogar das hoch gelobte magere Geflügelfleisch. Die kleinen Hühnerkörper werden extrem gemästet, dass sie unter ihrem Gewicht zusammen krachen, dann werden sie mit Medikamenten wieder hochgepeppelt. Ein Großteil der produzierten Medikamente werden nicht für Menschen produziert, sondern für die kranken Tiere in der Masthaltung, denn viel Fleisch zu produzieren, bedeutet viel Kohle zu bekommen, und mit den Tieren nehmen wir den Dreck dann wieder in uns auf. Hinzu kommen die Stresshormone der Tiere, die nehmen wir auch in uns auf und werden damit dick und deformiert! Schau dir einfach mal die Leute an, die im Laden so ihre Bratwürste und Salamibrote kaufen....


gansh  04.12.2011, 11:31

AUWEIA---du schreibst hier wieder einen quatsch zusammen---woher hast du das oder nur ausgedacht.

Moucky  30.01.2012, 11:47
@gansh

Nein, gansh, das stimmt schon... passiert nicht überall, aber wer weiss schon, wo es grade passiert.... (nehme jetzt speziell Bezug auf das Schneuzen und Übergeben...) Zum Thema Tierquälerei dürfte dir meine Meinung bekannt sein.

Also ich habe angefangen von Zeit zu Zeit immer weniger Fleisch zu essen, bis ich schließlich gar keins mehr gegessen habe.

Außerdem gibt es mittlerweile ja auch viele vegetarische Alternativen zu Wurst & Co, was dir die Umstellung noch leichter machen kann. ;)


user1192  01.12.2011, 22:47

Warum will man denn Alternativen?

MalayanTapir  01.12.2011, 22:51
@user1192

Naja wenn man nicht den Geschmack verabscheut, sondern den Gedanken dabei Lebewesen zu Essen ist das doch hilfreich. :)

Annemaus85  01.12.2011, 22:54
@user1192

Die meisten Vegetarier essen kein Fleisch, weil sie es aus ethischen Gründen ablehnen und nicht, weil es ihnen nicht mehr schmeckt. Also was spricht gegen pflanzliche Wurst- und Fleischalternativen?

Tipps? Klar. Lies mal "Anständig essen" von Karen Duve und "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer. Ich habe sehr gerne Salami, Leberwurst, Dinge mit überbackenem Käse und andere tierische Produkte gegessen, aber seit März bin ich nun Veganerin. Ich will nie wieder etwas von dem essen, was ich mal so mochte. Abgesehen davon, gibt es für viele Dinge auch gute Alternativen. Was isst du denn gerne?