Veganismus geht zu weit?
Veganer essen keinen Honig, weil dabei Bienen involviert sind. Wenn jemand Radieschen aus meinem Garten isst, wird ein Stückchen von mir gegessen, weil ich bei der Kultivierung der Radieschen involviert bin.
Vegetarisch leben finde ich in Ordnung, viele Menschen dieser Erde leben, ohne jemals ein Stück Fleisch zu essen. Aber einfach so nur noch pflanzlich zu essen, ohne sich sehr um die ausgewogene Ernährung zu kümmern, birgt ein starkes Risiko von extremen Mangelerscheinungen. Ich habe von Müttern gehört, die ihre Kinder vegan ernähren. Die sind ständig wegen Gesundheitsproblemen beim Arzt.
Zudem erkennt man am Gebiss eines Jägers (der Mensch zählt dazu), ob es sich um einen Pflanzen- oder Fleischfresser handelt. Als reiner Pflanzenfresser hätte man als Mensch ausschließlich Mahlzähne.
11 Antworten
Ich finde, jeder kann sich ernähren wie er möchte und nicht versuchen, andere regelmäßig zu bekehren.
Zum Tierwohl und aus Umweltgründen keine schlechte Sache. Aber seinen Hund nur damit füttern?
Jeder kann so leben wie er will, solange er mich damit in Ruhe lässt und mich nicht bekehren will.
Veganer essen den Honig nicht, weil Bienen darin involviert sind, sondern weil er von Bienen stammt und es praktisch nur bienenkotze ist. Davon abgesehen dass der Honig eigentlich die Nahrung für die Bienen ist und man ihnen diese wegnimmt nur damit der Mensch diesen essen kann. Und den Bienen wird dann ein billiger zuckerwasser Ersatz gegeben der alles andere als gut für die Tiere ist.
Ansonsten kann man sich sehr gut rein pflanzlich und somit vegan gesund ernähren. man muss sich nur mit seiner Ernährung auch auseinandersetzen und das tun, sorry, aber die meisten omnivor lebenden Menschen deutlich weniger als Veganer. Die ganzen zusatzpräparate gibt es ja auch nicht wegen der Veganer sondern wegen den omnis die sich eben nicht mit ihrer Ernährung auseinandersetzen und den meisten Müll zu sich nehmen. Einfach weil sie glauben dass man hier und da ein paar Tabletten usw nehmen kann anstatt sich mal mit seiner Ernährung mehr zu befassen. Als Veganer bräuchtest du nämlich nur Vitamin B12 und vielleicht noch Vitamin D, wobei das auch jeder omni zu sich nehmen sollte vor allem im Winter. Alles andere braucht man nämlich als Veganer überhaupt nicht.
Also grundlegend finde ich, dass jeder so leben soll wie er will, solange er damit andere in Ruhe lässt und nicht seinen Willen auf andere aufzwingt. So sehe ich das auch in Sachen Religion. Es ist mir egal ob es Leute gibt die glauben, Gott wäre ein Fisch und man darf keine Fische mehr essen. Hauptsache sie belabern andere nicht genau so leben zu MÜSSEN, weil es die einzig richtige Art zu leben ist.
Veganer essen keinen Honig, weil dabei Bienen involviert sind. Wenn jemand Radieschen aus meinem Garten isst, wird ein Stückchen von mir gegessen, weil ich bei der Kultivierung der Radieschen involviert bin.
Es geht nicht darum wer INVOLVIERT ist, sondern wer AUSGEBEUTET wird.
Die Bienen sammeln Honig nicht für die Menschen, sondern für sich selbst. Der Mensch kommt und "klaut" ihnen diesen Honig, der ihnen als Nahrung dient. Somit werden also auch Bienen ausgebeutet. wie auch Kühe, denen die Milch "geklaut" wird, die eigentlich für die Kälber gedacht ist.
Wer bei dir Radieschen isst, begeht Mundraub und Hausfriedensbruch, wenn du ihn nicht dazu eingeladen hast. Wer die Radieschen gepflanzt hat, spielt da also gar keine Rolle.
Würdest du jetzt aber welche anpflanzen und eine Firma kommt und nimmt sie alle mit, und wärst du jetzt noch ein Wesen was sich dagegen nicht wehren kann, weil es z.B. kein Mensch ist und Klage einreichen kann, dann würden echte Veganer diese Radieschen auch nicht essen. Nicht weil du involviert warst und sie gepflanzt hast, sondern weil man dich ausgebeutet hat.
Vegetarisch leben finde ich in Ordnung, viele Menschen dieser Erde leben, ohne jemals ein Stück Fleisch zu essen.
Lebe wie du leben willst. Wenn du das ok findest, dann leb so. Solange du keinem anderen damit schadest und es von anderen auch verlangst.
Aber einfach so nur noch pflanzlich zu essen, ohne sich sehr um die ausgewogene Ernährung zu kümmern, birgt ein starkes Risiko von extremen Mangelerscheinungen.
Das ist dann deren Problem, nicht deines. Du kannst es ihnen mitteilen, aber was sie draus machen ist genau so ihre eigene Sache, wie es deine wäre, wenn dir ein Veganer erklären würde, dass wegen dir Tiere leiden.
PS: Ich bin weder vegan noch vegetarisch. Ich achte nur drauf, wo das Essen herkommt und wie gut es gelebt hat, als es noch lebte bzw. produziert wurde. Wenn ich das Geld für Bio Eier nicht habe, dann gibt es eben keine.
Also grundsätzlich kann jeder sich ernähren wie er möchte, wenn er sich der Risiken bewusst ist und andere in Ruhe lässt.
Ich persönlich finde es geht etwas zu weit bei manchen. Schuhe die vegan sind, Handcreme die vegan ist. Sinn?
Viele der veganen Produkte die wir im Geschäft kaufen können enthalten sehr viele Konservierungsstoffe und sind im Prinzip mehr Chemie als Pflanze. Zudem finde ich eine rein pflanzliche Ernährung unnatürlich. Es gibt gewisse Minealstoffe die man ausschließlich von tierischen Produkten erhält, welche wichtig sind für den Körper.
Was eigentlich viel schlimmer ist, das viele Veganer uns "Fleischesser" verteufeln und einen bekehren wollen, ebenfalls vegan zu leben. Man kann gern über Vor- und Nachteile diskutieren, da hab ich nix gegen aber einen als "Böse" hinzustellen, nur weil man andere Ansichten teilt....