Veganer/in wegen Tierwohl und Haustiere?

5 Antworten

Ja, streng genommen, dürfen die nur noch Pflanzenfresser als Haustiere halten.

Sie dürfen auch keine Lederschuhe mehr tragen, keine Gürtel, Taschen etc. auch auf viele Medikamente müssten sie verzichten.

Katzenhaltung geht dann gar nicht mehr. Wohnungskatzen werden meist mit Dosenfutter ernährt, das fällt weg. Freigänger Katzen töten auch andere Tiere.

Bei Hunden bin ich schon lange der Meinung, dass sie mit weniger Fleischanteil auch gut ernährt werden könnten. Aber ganz darauf verzichten kann man halt auch nicht.

diese kindliche Veganer Vorstellung ist nicht durchführbar. Der Kreislauf der Natur ist ein einziges fressen und gefressen werden. Wir Menschen sind da keine Ausnahme.


ZionsDaughter  01.12.2022, 23:31

Hmm, na ja. Das "Fleisch" in Tiernahrung besteht aus Schlachtabfällen, die eh anfallen und für den menschlichen Verzehr nicht verwendet werden.

Siehe hier: https://www.foodunfolded.com/de/artikel/nachhaltige-haustiernahrung und hier: https://www.citydog24.de/2019/03/19/lebensmittelqualitaet-im-hundefutter/ . Insofern sind das Reste, die eh übrig bleiben, solange Menschen Fleisch konsumieren. Einzig für BARFen würden extra Tiere getötet werden. Einen CO2-Fußabdruck haben Haustiere natürlich dennoch, den Punkt kann man kritisch diskutieren. Aber danach war hier nicht gefragt.

Nein ich bin auch Vegan und hab Meerschweinchen es ist schon erlaubt solange das Tier nicht aus der Umgebung gerissen wird oder in einer komplett abnormalen Umgebung gehalten wird

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn man es ganz ganz streng nimmt, dann ja! Wenn der Hund nun aber mal schon auf der Welt ist, dann muss er auch mit Fleisch gefüttert werden, es soll zwar auch möglich sein, einen Hund vegan zu ernähren, aber das ist sehr schwierig!

Wenn man es nun also streng nimmt, dürfte sich ein Veganer, der Fleischkonsum ablehnt, weil in seinem Namen keine Tiere getötet werden sollen, aber keinen Hund von einem Züchter holen, weil er damit ja das auf die Welt bringen von neuen Fleischfressern unterstützt.


Wunderowunder  01.12.2022, 14:55

PS: er dürfte dann aber auch keine Kinder auf die Welt bringen, denn selbst wenn er diese Kinder auch vegan ernährt, besteht die ziemlich große Gefahr, dass sie eines Tages doch zu Fleischessern werden, da der Mensch ja frei ist in seinen Entscheidungen.

ZionsDaughter  01.12.2022, 23:29

Hmm, na ja. Das "Fleisch" in Tiernahrung besteht aus Schlachtabfällen, die eh anfallen und für den menschlichen Verzehr nicht verwendet werden.
Siehe hier: https://www.foodunfolded.com/de/artikel/nachhaltige-haustiernahrung und hier: https://www.citydog24.de/2019/03/19/lebensmittelqualitaet-im-hundefutter/ . Insofern sind das Reste, die eh übrig bleiben, solange Menschen Fleisch konsumieren.

Wunderowunder  01.12.2022, 23:38
@ZionsDaughter

Najaaa, aber der Tierbetrieb / Schlachthof hat ja trotzdem Einnahmen durch diese "Abfälle", gäbe es weniger Hunde zu versorgen, müsste dieses Fleisch ja kostenpflichtig entsorgt werden. Weiß nicht, wie weit sich das dann noch rentieren würde.

Wunderowunder  01.12.2022, 23:42
@ZionsDaughter

Außerdem: MEIN Hund bekommt keine "Schlachtabfälle", sondern reines Muskelfleisch und Innereien. Dekadent, ich weiß! 😉

ZionsDaughter  02.12.2022, 12:34
@Wunderowunder

Das kannst du ja gern halten, wie du möchtest :D Und ja, es ist dekadent. Nobel geht die Welt zugrunde.

Also, ich bin vegetarisch und habe eine Katze.

Ich halte es für mich persönlich so: Meine Katze frisst das, wofür sich Menschen zu gut sind. Er bekommt mit dem Katzenfutter im Prinzip die Schlachtabfälle. Daher kann ich das gut mit mir selbst vereinen. Auf diese Weise muss er z. B. keine Mäuse und Vögel töten, um zu überleben.

Solange Menschen also meinen, Fleisch essen zu müssen und dabei nicht alles verwerten, kann ich mir guten Gewissens eine Katze (oder auch einen Hund) halten.


William1307  01.12.2022, 15:35

Das ist leider ein Irrtum. Wenn du mal zusammenzählst wie viele Hunde und Katzen in Deutschland leben, können die schon lange nicht mehr nur mit Schlachtabfällen gefüttert werden. Ca 12 Millionen Hunde und 17 Millionen Katzen fressen schon einiges weg ….Ich bin sicher, dass eine nicht unerhebliche Zahl an Nutz Tieren ausschließlich zu Hunde und Katzenfutter verarbeitet werden.

DerJens292  01.12.2022, 18:23

Das klingt so: ich bin Vegetarisch und esse kein Fleisch, damit meine Katze was zu fressen hat.

ZionsDaughter  01.12.2022, 23:24
@DerJens292

Nein, ich bin vegetarisch, weil ich es aus ethischen, ökologische, gesundheitlichen und menschenrechtlichen Aspekten nicht mit mir vereinbaren kann ;) . Es gibt keinen Grund, Fleisch zu essen, jedenfalls nicht in Industrieländern. Aber solang es so ist, bekommt die Reste meine Katze.

DerJens292  02.12.2022, 12:40
@ZionsDaughter

Warum dürfen deiner Meinung nach Menschen in Agrarländern Fleisch essen und in Industrieländern nicht?

StormofForm  05.03.2023, 08:47
@DerJens292

menschen in industrieländer können es sich leisten, kein fleisch zu essen

DerJens292  05.03.2023, 11:22
@StormofForm

Erstens können es sich nicht Alle leisten.

Zweitens kommt das Gemüse oft aus Betrieben, die mit Mineraldünger arbeiten, also aas Sicht der Gesellschaft bäh!, weil nicht Bio oder es wurde mit organischem Dünger aus Tierhaltung gedüngt, also nicht Vegan, besonders bei Bio, weil deren Viehmenge pro Flächeneinheit höher ist.

Drittens solltest du aus Klimaschutzgründen mehr Tierprodukte essen, weil besonders Kühe durch die benötigten Futterpflanzen CO² aus der Atmosphäre entziehen und als Humus im Boden speichern.

Siehe dazu die 4per1000 Initiative vom Pariser Klimagipfel 2014 oder Regenerative Landwirtschaft, mob grazing, Allan Savory, Anita Idel: die Kuh ist kein Klimakiller ....

Aber informiere dich nicht bei Deutschen Seiten. Du weißt doch, wegen der Lobby-Interessen. Und gehe bitte nicht davon aus, daß die Deutschen schlauer sind als der Rest der Welt.

Im Zusammenhang mit Veganfragen habe ich schon die Aussage gehört: (sinngemäß) "Tierhaltung ist schlecht für das Klima, das weiß doch jedes Kind". Wenn nun ein dunkelhäutiger Doktor oder Proffessor, der bei der UN angestellt ist, die Tierhaltung unterstützt, damit die Menschen besser leben können, ist dann das deutsche Mädel "schlauer" als der Mann afrikanischer, indischer oder südamerikanischer Abstammung? Ist da etwa Rassismus herauszuhören?

Warum betreiben die Mongolen Weidewirtschaft? Und keinen Ackerbau? Wächst dort vielleicht gar kein Getreide?

Wurde die Umwelt geschädigt, als 1890 die Prärie in USA umgeackert wurde? War das Ackerland 40 Jahre später unfruchtbar (Dust Bowl) , was ist mit Bodenerosion, Grundwasserabsenkung? Weidewirtschaft als Viehaltung ist da umweltfreundlicher.

Auch helfen die Tiere bei der Arbeit. Wer soll den Pflug ziehen, wenn nicht der Ochse? Etwa die Frau?

Oder ein Pferd. Transportmittel. Ganz Klimaneutral. Und es reproduziert sich, ohne daß internationale Großkonzerne daran verdienen, wie bei Autos und deren Kraftstoffen.

Auch halte ich nichts vom Plan der Veganer, die Tiere auszurotten, damit der Mensch mehr Ressourcen auf dem Planeten für sich nutzen kann. (Die Tiere verbrauchen zu viel Land, mit pflanzenbasierter Nahrung bekommen wir viel mehr MENSCHEN satt). Tiere haben auch ein Lebensrecht, das die Veganer beseitigen wollen. Alle Vegan---> keine Tiere. Das wäre ein Fehler. Für Alle.

Ich habe auch keine Haustiere. Ich treffe mich mit Tieren in der Natur. Das sind meine Freunde, die ich auch beschütze. Allerdings mag ich friedliche Beutetiere noch lieber als beispielsweise Wölfe.