Vegane Ernährung, Pro/Kontra Liste?

7 Antworten

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Das man nachfragen muss, ist ein großer Nachteil.

Ich bin Veganerin und ich kenne nur Vorteile

Der Menschliche Körper ist von Natur aus auf Pflanzliche Nahrung eingestellt. Sieh dir z.B unsere Zähne und unser Verdauungstrakt an.

Dazu kommt noch das wegen dir keine Tiere mehr leiden müssen und auch die Natur und das ganze Ökosystem weniger leidet. Zusätzlich leiden Menschen in Drittländern weniger Hunger

Für die Herstellung eines einzigen Burgers wird so viel Wasser verbraucht, dass jemand 100 Tage davon Duschen könnte und das Futter was die so genannten Nutztiere bekommen, kommt aus Drittländern. Die Menschen da haben nicht genug zu Essen für sich selber und leiden Hunger und sterben... Wenn wir die Tiere nicht mehr Mästen würden, hätten sie die Nahrungsmittel für sich selber

Ich finde dieses Video hier, ist sehr gut um ein Verständnis für die Vegane Ernährung zu entwickeln

https://www.youtube.com/watch?v=ZCMAIMnI8iw


wickedsick05  21.03.2018, 23:04
und das Futter was die so genannten Nutztiere bekommen, kommt aus Drittländern.

92% der Futtermittel werden in Deutschland erzeugt, von den importieren 8% (4,4 Mio. t) kommen gerade mal 2% (1,075 Mio. t) aus einem Land, das überhaupt Regenwaldbestand hat (Brasilien).

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/083/1708337.pdf

Für die Herstellung eines einzigen Burgers wird so viel Wasser verbraucht, dass jemand 100 Tage davon Duschen könnte

ein KILO deutsches Stück Rindfleisch:

Weiderind (grazing): 7869l Regenwasser, 721l graues Wasser, 91l Trinkwasser
Mischhaltung (mixed): 7037l, 703l, 88l Trinkwasser
Stallhaltung (industrial): 3560l Regenwasser, 606l graues Wasser und 85l Trinkwasser.

waterfootprint.org/media/downloads/Report-48-WaterFootprint-AnimalProducts-Vol2_1.pdf

KEIN Mensche kann von 22 Liter Wasser 100 Tage duschen. Veganer Populismus.

Veganismus ist eine auf FANTASIE (die man sich selbst zurechtschustert) basierende Ideologie die von der Realität MASSIV abweicht. Also eine Quasireligion 

von P. Tillich geprägter Begriff für Gefühlshaltungen und Bewegungen, die innerweltlichen Ziele mit einem Anspruch vertreten, der religiös-fundamentalistischen Ausschließlichkeits- und Missionsansprüchen vergleichbar ist, und diese allgemein oder für bestimmte Gruppen durchsetzen wollen. In ihren Formen vielfältig, kann die Verfolgung bestimmter sozialer Ziele (z. B. einer gerechten Gesellschaft), politischer Utopien (z.B. eines idealen Staates), aber auch das Vertrauen auf objektive Autoritäten (Wissenschaftsgläubigkeit), die Bewunderung außergewöhnlicher Leistungen (z. B. in Sport und Kunst) und die Verehrung berühmter Persönlichkeiten (Starkult) Mittelpunkt einer Quasireligion sein. Indem diese das Profane heiligt, hat sie für ihre »Bekenner« gleichsam (»quasi«) die Funktion einer Ersatzreligion, die ihnen religionsanaloge Erlebnisse vermittelt, z. B. Gemeinschaft, Hoffnung, Geborgenheit in einem übergeordneten Zusammenhang und Identifikation mit etwas über die Existenz des Einzelnen Hinausweisendem, gegenüber anders Denkenden und Fühlenden jedoch sehr oft mit äußerster Intoleranz vertreten wird.

http://universal_lexikon.deacademic.com/289215/Quasireligion

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wickedsick05  21.03.2018, 23:27
Der Menschliche Körper ist von Natur aus auf Pflanzliche Nahrung eingestellt. Sieh dir z.B unsere Zähne und unser Verdauungstrakt an.

das erlebt man leider sehr oft. Mit nicht gut durchdachten "Argumenten" wie "dann fang dein Tier mit deinen Klauen und zerlege es mit deinen Reißzähnen iss dein Fleisch roh und ungewürzt". Das kommt meist von Menschen die von Biologie wenig bis keine Ahnung haben und ihr vermeintliches Wissen aus dem Internet meist schlechte Youtube Videos beziehen und von esoteriker Seiten die mit der leichtgläubigkeit der Menschen spielt. z.b. Schreibt

rohkost1x1.de

Iss einen Monat lang tierische und danach einen Monat lang pflanzliche Produkte und entscheide dann, mit welcher Ernährungsweise es Dir besser geht.

was völlig hirnrissig ist und nichts belegt. es gibt unzählige Seiten wie auch Videos die den Mensch mit Carnivore und Herbivore gegenüber stellen um dann zum Schluss zu kommen der Mensch muss ein Pflanzenfresser sein. Das ist übrigends das selbe wie die Argumentation dass Vegan doch viel besser sei. Man vergleicht den Mensch der 60 Kilo Fleisch (und dann nur aus "Massentierhaltung) täglich isst mit dem Veganer (dessen Pflanzen im Paradies wachsen) und ist dann der Meinung Vegan ist besser für umwelt, Tier und Mensch. Dass aber der Mensch auch wenig und selten Fleisch essen kann, selbst angeln gehen kann oder Fleisch auch anders Produziert wird als auf Propagandaseiten dargestellt wird einfach ausgeblendet.

Man argumentier also immer mit extrembeispielen und das wird einfach auf ALLES umgelegt. Es fehlt also die bereitschaft zur differenzierung. Dadurch entstehen ideologien und fanatismus. z.b. wenn der Nachbar Hühner selbst hällt und seine Tiere SEHR gut behandelt würden diese ebenso nicht von Veganern gegessen werden weil die Ideologie so fest gefahren ist dass es eben keine alternativen gibt. Man argumentiert immer mit Negativbeispielen und macht eben daran alles fest. Das ist wie bei Religion oder bei den Rechtsradikalen die nehmen sich auch ein bsp. und legen das auf alle ausländer um damit man sie hassen kann...

Die Ursache liegt klar auf der Hand: Wissensmangel und das Natur defizid syndrom oder auch Bambi syndrom genannt. Man kann bzw. WILL sich nicht vorstellen dass die Natur es "eingerichtet" hat dass der Mensch Fleisch und Pflanzen benötigt um zu leben. Man will es nicht akzeptieren dass man sporadisch Bambi auf den Teller legen sollte. Daher redet man sich ein:

wegen dir keine Tiere mehr leiden müssen

Man schustert sich also die Natur zu einer idyllischen harmonischen Paralellwelt in der der Mensch nix verloren hat, Bäume zu Pflanzen ist gut, Bäume zu fällen böse und der Jäger ist sowieso ein Mörder. Dass der tot zum Leben dazu gehört will man nicht akzeptieren. Daher versucht man mit schlechten Argumenten seiner Quasireligion mehr stabilität zu geben indem man sich schein Argumente an den Haaren herbeizieht und diese zum Dogma erhebt.

Also Fleisch ist böse – und wer Fleisch isst, auch.

So denken zumindest viele, die Tiere lieben und Steak, Wurst und Schnitzel für ungesund halten.

Daher glaubt man man könne sich und alle dieser Welt von Krankheit und allem propagierten vermeintlich schlechten das damit verbunden wird fern halten. Also getrieben von Schuld und Sündengefühlen angestachelt durch medien glaubt der innerlich leidende "Nervöse" die einzige möglichkeit dem "Teufel des Fleischessens" zu entkommen ist dieser Büßer-Ideologie nachzugehen und diese "gute Botschaft" in die ganze Welt hinauszuschreien. Ist der innere Schulddruck und die damit verbundene Rechtfertigungsnotwendigkeit entsprechend stärker – wird sogar versucht der Verzicht auf „alles Tierische“ einem jeden Menschen mit unwahren Texten aufzuzwingen. Lenkt der Missionierte nicht ein weil er diesem ideologischen Quatsch keine glauben schenkt und das sinkende Schiff nicht betreten will wird er beschimpft und angegriffen. Erst wenn jede Fleischfressende Pflanze in den Wohnungen aller Menschen am Tofutropf hängt ist seine Mission erfüllt.

Dass die Pflanzenproduktion teilweise SCHLIMMER ist als die Fleischproduktion blendet man aus oder redet es sich schön.

z.b. gegen Fressfeinde werden Pestizide versprüht die nur dann zugelassen werden wenn damit ein TIERVERSUCH gemacht wurde. Man schneidet also den Tieren die Augenlieder ab... FÜR die (Veganen) Pflanzen...

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In meinen Augen ist die vegane Ernährung die einzige moralisch vertretbare Ernährungsvariante. Stichwort Tierwohl und Ökologie.

Wichtig ist meiner Meinung aber, dass du auch in der veganen Ernährungsweise auf eine ausgewogene Ernährung achtest (z.B nicht nur Sojaprodukte essen). Ferner solltest du schon ab und an deine Eisen und B12 Werte messen lassen und gegebenenfalls Supplemente nehmen (ist in meinen Augen kein negativ Punkt).

Ich glaube oft ist es einfach schwierig z.B im Altag etwas zu Essen zu finden dass dieser Ernährungsweise entspricht.

Ich selbst bin der Meinung, dass man als vegan lebender Mensch nicht absolut konsequent sein muss. Ich finde also, dass ein veganer Mensch auch noch vegan ist, wenn er ein paar mal im Jahr etwas Käse oder Butter isst. Schlussendlich geht es ja darum den Konsum in diesem Bereich zu schmälern. Wenn alle bzw. viele Menschen ihren Konsum etwas einschränken würden könnte man den Tieren auch ein besseres Leben bieten (die Preise für Milch und Fleischprodukte würden zwar steigen) doch wenn der Konsum nur gering ist, kann man sich das dann wiederum leisten.

Vorteil:

Das Ringen um Konsequenz ist vielmehr schon immer ein beliebter Volkssport gewesen. In religiösen Gemeinschaften wird stets umso erbitterter gerungen, je schwieriger die Gebote zu erfüllen sind. Der Veganismus eignet sich deshalb hervorragend dazu, den religiösen Phantomschmerz der Säkularisierten zu lindern. Gott spielt zwar nicht mehr die Hauptrolle, dafür wird um das Tier als „Mitgeschöpf“ ein Tanz aufgeführt wie ums Goldene Kalb.
Unerfüllbare Gebote fördern den Fanatismus, weil jeder jeden mit Recht der Inkonsequenz und Häresie beschuldigen kann. Wer dabei am lautesten den Inquisitor gibt, hat gewonnen.

http://www.berliner-zeitung.de/gesundheit/veganer-in-berlin-warum-veganes-leben-...

Das Problem des Veganismus ist, dass er sich letztlich nur auf Basis einer anthromorphisierenden Ethik rechtfertigen kann. Im Gegensatz zur Mischkost, die auch ökologische, gesundheitliche und wahre ethische Gründe für sich reklamieren kann. Den Aufwand, den Veganer betreiben müssen, um tierische Produkte nicht nur beim Essen zu ersetzen, übersteigt den ökologischen Nutzen. Bleibt also nur eine Verzichts-Ethik: Durch mein Opfer rette ich die Welt. Das ist ein sehr religiöses Motiv. Der Verzicht muss gesteigert werden, um dem bisherigen Verzicht einen Sinn zu geben. immer weiter...denn auch für andere Produkte leiden und sterben Tiere so z.b. auch für Ackerbau.

Nachteile:

es macht kein sinn weder für Umwelt, Tiere noch für den Mensch. Es ist ein Hype mehr nicht.

das Bild was Vegetarier/veganer meist propagieren ist lediglich ein Ausschnitt denn es ist viel kopmlexer als die Frage ob mit oder ohne Fleisch.

WAS aber sinn macht ist Regional zu kaufen und industriell verarbeitete Produkte meiden. Das schließt der Tierprodukteverzicht aber nicht mit ein daher unnötig.

Umwelt:

Wer sich streng vegetarisch ernährt, beansprucht besonders wenig hochwertiges Ackerland für die Produktion seiner Lebensmittel. Wer aber geringe Mengen an Fleisch und Milchprodukten in seinen Speiseplan einbaut, geht noch effizienter mit der verfügbaren landwirtschaftlichen Fläche um. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der amerikanischen Cornell-Universität.
Für jede tierische Kalorie im Fleisch müssen bis zu 14 pflanzliche Kalorien verfüttert werden. Trotzdem gehen Mischköstler bei moderatem Verzehr von tierischen Lebensmitteln noch effizienter mit dem Ackerland um als Vegetarier. Der Grund dafür liegt in der Qualität der benötigten Fläche. Getreide, Kartoffeln und Gemüse können nur auf besonders hochwertigen Böden angebaut werden, deren Fläche begrenzt ist.Wiederkäuer, wie Rinder, Kühe und Schafe, lassen sich dagegen auch auf Weiden halten, die nicht als Ackerland nutzbar sind. So benötigen Mischköstler zwar absolut gesehen mehr Fläche, aber ihr Bedarf an hochwertigem Ackerland ist geringer als bei Vegetariern. aid

jede Ernährungsweise beinhaltet den Tod von Lebewesen. Das lässt sich nicht vermeiden. NICHT die Frage ob mit oder ohne Fleisch sollte einen beschäftigen sondern Die wichtige Frage lautet: Was schadet weniger? Wenn Lebensmittel nachhaltig produziert werden, ist es für die Umwelt beinahe egal, ob man Fleisch/Milchprodukte oder Pflanzen isst. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte können schaden. Es kommt auf den Zusammenhang an, in dem sie hergestellt werden. möglichst auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichten (z.b Tofu, Fertiggerichte, Tiefkühlware mit ihrem hohen energieaufwand) Fleisch nicht im Supermarkt kaufen sondern beim Bauer in der Nähe der den Tieren nur Gras und Heu zu fressen gibt und sie Artgerecht hält ABER auch kein Obst und Gemüse im Supermarkt kaufen denn das dort zu kaufende ist mit Pestiziden verseucht was für Umwelt sehr schädlich ist und Tiere tötet und leiden lässt. daher nur Vegetarier werden bringt nix denn man ist schon Vegetarier wenn man nur auf Fleisch verzichtet. ökologisch Nachhaltig ernähren und leben bringt bei weitem mehr denn das schließt solche Dinge aus. Ohne funktionierende Umwelt überlebt kein Tier/Mensch daher ist Umweltschutz bei weitem wichtiger.

Frau Wiener hat das mal gut erklärt:

Was mich aber stört, ist die Haltung vieler, die glauben, allein der Verzicht auf alle tierischen Produkte sei die richtige Antwort. Vegane Ernährung ist keine Lösung des Grundproblems! So mancher Veganer baut sich da schlicht eine Parallelwelt auf. Er lässt zwar keine Tiere melken, schreddern oder schlachten. Aber durch seinen Verzicht verbessert er auch nichts an den üblen Verhältnissen in der
Nahrungsmittelproduktion. Denn: Vegan zu leben fördert weder die Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung noch die nach natürlichen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln aus der eigenen Region. Im Gegenteil: Auch vegane Industrieprodukte lassen Böden erodieren, versauen das Klima und vergiften das Wasser. Das System, in dem sie entstehen, ist ebenso grundlegend falsch wie das System der Fleischproduktion. Natürlich gibt es auch unter Veganern Menschen, die auf Fertigprodukte und industrielle Lebensmittel verzichten, die sich biologisch und regional ernähren. Aber auf dem Trendmarkt Veganismus boomen eben auch all die Kunstprodukte von Seitan-Truthahn bis zum Soja-Hamburger.

Für Vegetarier/Veganer sterben also nur mehr ANDERE Tiere. Wichtig ist Naturschutz also Artenschutz (das sind die Tiere die NICHT nachgezüchtet werden) und da hilft der alleinige Tierprodukteverzicht kein bischen aber eine ökologisch nachhaltige Mischkost. Vegetarisch/Vegan dient also nur zur profilierung der eigenen Persöhnlichkeit als der Umwelt, Tier oder dem Mensch..

Mit einer regionalen, ökologisch nachhaltigen Mischkost fördert man gute Tierhaltung, Regionale Produkte, ökologisch nachhaltige Lebensmittelproduktion, Umweltschutz, Artenschutz, Naturschutz. Man verzichtet auf Supplemente, Pestizide, Chemischer Dünger, Massentierhaltung, Monokulturen, Artensterben, lange Transportwege...usw. usf. Veganer ist man bereits wenn man NUR auf tierisches verzichtet somit nicht hilfreich. Man ist auf Pflanzen aus aller Welt angewisen da Deutschland nur 20% Obst und 40% Gemüse produziert gemessen am eigenbedarf. Es macht mehr sinn einer ökologisch nachhaltigen Mischkost nachzugehen als diesem Hipstertrand hinterher zu rennen.


Laury95  24.03.2018, 15:08

Sag mal, weißt du, ob Omnivore noch aktiv ist hier?

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