Vater hat krebs?

4 Antworten

Hallo der Vater von einer guten Freundin von mir hat Krebs bekommen.

Ja, ist echt heftig. Immer mehr Menschen bekommen immer früher Krebs, meint die Forschung dazu.

Wie kann ich sie trösten. Was kann ich sagen?

Zeit. Zuhören. Da sein. Weniger sagen, mehr zuhören. In den Arm nehmen, wenn es gerade mal passt. Nur da sein. Alles andere zeigt sich von selbst.

Und wie kann ich mich für sie anbieten.

Das wissen sie womöglich selbst noch nicht. Also einfach nur da sein und warten, bis sich was zeigt oder ergibt.

Kommt darauf an, was für eine Person sie ist: Manche suchen und brauchen das Gespräch und ein offenes Ohr darüber und anderen ist mehr durch Ablenkung und eine schöne gemeinsame Zeit geholfen. In dem Fall könnten schöne und lustige Unternehmungen sie aus ihren Tief holen.

Sei vor allem für sie da, höre ihr zu, lenke die ab (wenn sie mag) und frage sie immer mal wieder, wie’s ihrem Vater geht.
Hab keine Scheu, dich in ihrem Elternhaus mit ihr zu treffen und auch mit dem Vater zu reden.
Krebspatienten und Angehörige sind oftmals froh, wenn die Krisensituation von „Normalität“ unterbrochen wird.
Ermutige sie viel mit ihrem Vater zu reden, Dinge zu fragen, die ihr vielleicht schon länger unter den Nägeln brennen. Vielleicht gibt es etwas, was zwischen den beiden unausgesprochenen ist. Ermutige sie diese Dinge nach und nach anzusprechen.
Auf keinen Fall solltest das „kleinreden“ so in der Art „das wird schon wieder“ oder „kann man heute gut behandeln“. Du könntest mit deiner Einschätzung (leider) gewaltig daneben liegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Freue dich, dass es nur Krebs ist und kein Herzinfarkt.
So manchen Krebs kann man heilen, einen Herzinfarkt in der Regel nicht.
Ich hatte Krebs. Ich hatte keine Angst und meine Kinder auch nicht.
Ein Enkel spielte mit Puppen o.ä. und sagte zu einer: ". . . und das ist der starke Opa." Das war vor 20 oder 25 Jahren.