USA Inflation zu hoch was da los. Schwester von meinem Freund will nach Deutschland?
Die Schwester von meinen Freund will nach Deutschland ( mein Freund ist US Amerikaner aus Texas, mein Freund ist schon länger ist)
Folgende Situation sie ist Mutter von 2 Kinder von Zwillingen und da die Kinder erst 3 Jahre alt sind reicht halt das Geld nicht, der Mann arbeitet und man könnte meinen dass er auch viel verdient. Er bekommt in der Woche 850 Dollar Gehalt also ca. 3400 Dollar im Monat.
Aber Sie ruft ja immer ihren Bruder ( meinen Freund an ) das dieses Geld vorne und hinten nicht reicht dass sie sowas wie Urlaub gar nicht mehr möglich ist und die Lebensmittelpreise und Mietpreusw auch wie verrückt steigen.
Zum Beispiel ist die Miete von 2021 bis heute von 1300 Dollar auf fast 1800 Dollar gestiegen für ca. 85 Quadratmeter. ( Gehalt ist zwar auch gestiegen aber nicht zu krass ) Da sie nicht arbeitet fehlt auch ihr kompletter Lohn und Kindergeld kennen die auch nicht )
Sie hat wo Sie schwanger geworden ist am nächsten Tag die Kündigung nach Hause bekommen mit einer Frist von 3 Monaten.
Lebensmittel sind auch enorm gestiegen und zwar mehr als in Deutschland um mehr als 100 % in drei Jahren.
2021 eine Gallone Milch ( ca. 3 Liter ) ca. 1,50 Dollar jetzt bei 3,60 Dollar
2021 eine Packung Toast 1,20 Dollar jetzt über 4 Dollar
Sowie wie Spinat, Gemüse, Karotten usw. Sind sogar über 200 % gestiegen und können Amerikaner gar nicht mehr kaufen
( Mein Freund meint die Inflation in Texas noch vergleichsweise harmlos eingeschlagen hat, da er Preise in verschiedenen Bundesstaaten verglichen hat und Texas noch gut davon gekommen ist )
Was da aktuell los in USA da man schon mit mehr als 3000 Dollar Gehalt schon als arm dort gilt, weil wenn Texas noch gut davon gekommen wieviel braucht man dann im Rest des Landes ?
4 Antworten
Auch in den USA ist der Benzinpreis stark gestiegen. In 5 Jahren fast um das Doppelte. Da die USA ein Flaechenstaat sind und die Wirtschaft vorwiegend auf den Binnenmarkt gestuetzt ist, bedeutet das eine erheblichere Auswirkung auf die Gesamtsituation als zB in Europa.
Die Ausgaben fuer Transport sind durch die grossen Entfernungen viel hoeher, die Preissteigerung der Waren und Dienstleistungen faellt deutlicher aus. Da im Binnenmarkt alles mit allem verknuepft ist, bedeutet das eine Preisanpassung auf breiter Front.
Die Notenbank versucht, durch hohe Zinsen die Inflation in den Griff zu bekommen. Diese erweist sich jedoch als hartnaeckig, da in einem Binnenmarkt eine starke interne Wechselwirkung besteht.
Was hält sie davon ab, am Wochenende zu arbeiten? Dann kann ja der Mann auf die Kinder aufpassen. Empfehlenswert wären Restaurants, Hotels oder Supermärkte, wo sie evtl. auch günstiger an Lebensmittel kommt...
Die haben da eben sogesehen keine Wochenende, sehr viele Arbeiten halt durch. Sonntag bis Samstag.
( Die Woche fängt halt dort am Sonntag an, was komischer Weise sehr viele Amerikaner selber nicht wissen da für denen die Woche am Montag anfängt und sehr viele Amerikaner wissen, offiziell fängt die aber am Sonntag an )
Die Schulen haben aber Samstag und Sonntag geschlossen.
Ansonsten hängt es von Beruf habt ob man Samstag und Sonntag arbeitet oder eben nicht.
Für sehr viele US Amerikaner ist halt Samstag und Sonntag Wochenende für widerum andere sehr viele US Amerikaner halt eben nicht. ( In New York hat quasi fast jeder Wochenende) In Texas, Florida usw. Eher nicht so.
Außer man hat eine Bürotätigkeit, weil da hat sich es Landesweit so etabliert dass man Samstage und Sonntage frei hat.
Ich weiß halt das der Schwager von meinem Freund quasi durcharbeitet und zwar Sonntag bis Samstag und die sogesehen keine Wochenende haben.
Ja, die Mietpreise waren in den USA noch nie unter Kontrolle...
Bei der Inflation von Lebensmitteln schaut die Regierung schon etwas genauer hin.
Aber eben das fehlende soziale Sicherheitsnetz, wie Kindergeld oder Grundsicherung, zeigt ja schon, dass man in den USA nur lebt um zu arbeiten, nicht um das Leben ab und zu genießen zu können..
Die Beispiele, die du nennst, insbesondere die Nahrungsmittel, sind sehr repräsentativ für ein großes Problem, das es so nicht nur in den USA gibt: Einige wenige Konzerne werden gigantisch groß. Dadurch können sie sehr günstig produzieren und beispielsweise sehr effizient Lebensmittel herstellen. Zu Beginn verkaufen diese Konzerne ihre Produkte dann sehr günstig. Das führt dazu, dass kleinere Betriebe, die in der Regel nicht so effizient arbeiten können, unter Druck geraten. Die großen Konzerne unterbieten also die Preise der kleinen Betriebe. Dadurch werden weniger Produkte der kleinen Betriebe gekauft und sie geraten weiter unter Druck. Vielen kleinen Betrieben gelingt es nicht mehr, profitabel zu arbeiten und sie müssen ihre Tätigkeit aufgeben und das Unternehmen an Großkonzerne verkaufen. Auf diese Art und Weise haben wenige Großkonzerne fast alle Konkurrenten verdrängt und quasi Monopole errichtet. Sobald ein Großkonzern ein Monopol hat, kann er die Preise nach Belieben erhöhen. Insbesondere bei Lebensmitteln hat der Konsument häufig keine andere Wahl, als die höheren Preise einfach zu akzeptieren.
Gerade die Milchproduktion ist ein gutes Beispiel dafür. Große Höfe können hier einfach so viel effizienter produzieren, als Familienunternehmen.
Um es zusammenzufassen: Einer vom vielen Faktoren ist die Bildung von Monopolen. Insbesondere in den USA wird dagegen einfach nicht ausreichend vorgegangen. Man kann außerdem auch annehmen, dass es zwischen großen Konzernen (illegale) Preisabsprachen und Marktmanipulationen gibt.