Unwohl beim Praktikum?
Hallo ihr Lieben,
ich mache zur Zeit ein Praktikum in einer Wohngruppe. Ich habe schon die Hälfte geschafft, aber es liegen „noch“ 3 Wochen vor mir. Ich hatte sowas noch nie, obwohl ich schon viele Praktika auch in sozialen Bereich gemacht habe. Ich fühle mich total unwohl! Morgens wenn ich aufstehe ist mir schlecht und ich habe schlichtweg überhaupt keine Motivation meine 8 Std. zu arbeiten. Meine Kollegen sind eigentlich alle nett, aber ich habe trd. das Gefühl nicht wirklich willkommen zu sein (wenn ihr versteht was ich meine). Und jetzt zu meiner eigentlichen Frage: hat wer von euch Tipps wie ich die restlichen Wochen schaffen kann ohne jeden Morgen mit Angst aufzuwachen? Ich habe einfach Angst was falsch zu machen, zu nerven oder dass die Kinder nicht auf mich hören.
Falls irgendwer Motivationstipps oder ähnliches hat - würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
4 Antworten
Da du es schon halb geschafft hast und es 'nur' ein Praktikum ist, würd ich daran festhalten und es durchziehen.
Ich nehme mir immer etwas für nach der Arbeit vor, worauf ich mich den Tag über freue. Wohngruppe.. hat wohl nen Grund wieso Kinder da drin sind :-D Also nicht nervös werden, wenn die Kinder nicht hören. Zudem bist du nur Praktikantin, hol dir im Notfall jemanden dazu, der dort fest arbeitet !:)
Ein Praktikum ist genau dazu da. Um festzustellen ob der Beruf was für dich ist.
Die Kollegen lassen sich nicht wirklich auf dich ein weil sie wissen, dass du bald wieder weg bist. Du bist kein voller neuer Kollege und wenn du in einem Job arbeitest wo du ständig auf die persönlichen Bedürfnisse anderer Menschen eingehen muss fällt es schwer sich auch noch eingehend auf den Praktikanten ein zu gehen. Nimm das nicht persönlich. Das ist einfach das Umfeld.
Du musst dich fragen vor was GENAU du Angst hat . . Versagensängste haben viel mit der Lebensplanung zu tun .. vielleicht hast du einfach Angst, dass deine Vorstellung von sozialer Arbeit zerbröckelt und tatsächlich weniger zurück gibt als es den Anschein haben mag.
Vielleicht hast du dich zu sehr darauf fixiert etwas im sozialen Bereich machen zu wollen. . . oder schlimmer . .vielleicht hast du das Gefühl, dass du sonst nichts kannst und weißt. Dann empfehle ich dir an deinen Hobbys und Interessen zu arbeiten und dort neue Erfolge zu sammeln die dir mehr Lebensperspektiven geben und die Angst nehmen.
Es gibt tausend Wege zu einem zufriedenen Leben. Fixiere dich nicht auf was bestimmtes und öffne deinen Blick, dann geht die Angst auch weg.
hey, danke für deine Antwort! Du hast recht mit allem was du sagst, allerdings glaube ich nicht, dass ich mich Berufsfeld geirrt habe - da bin ich mir sehr sicher. Habe schon in vielen anderen Einrichtungen Praktikum gemacht bzw. arbeite ich auch normalerweise nebenbei in dem Bereich.
Ich glaube ich habe eher so Ängste, weil es für mich bisher immer ganz gut lief. Meine Kollegen waren bisher immer sehr zufrieden mit mir und ich hätte es eben bei diesem Praktikum auch gern. Aber hier habe ich das Gefühl nicht so gut anzukommen, obwohl ich mir sehr viel Mühe gebe. Das demotiviert mich obwohl mich genau der Grund eigentlich motivieren sollte 🙈
Fehler macht jeder, sie sind sogar sehr wichtig denn aus ihnen lernt man, und es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. "Nerven" wirst du wohl überall jemanden, nicht jeder kann dich mögen, das ist völlig normal. Und Kinder werden auch nicht immer auf dich hören, das würde an ein Wunder grenzen.... Von daher machst du dir komplett unnötig Gedanken. Es ist eine absehbare Zeit, du solltest sie eher für dich nutzen als diese (sinnlosen) Ängste zu haben. Das ist wichtig für dein Fortschritt und deine Zukunft, also denke positiv!
Also so als Wohngruppen Bewohner: 80% haben in Wohngruppen Verhaltensauffälligkeiten. Also nicht wundern wenn einer nicht hört. Es spüren auch alle deine Demotivation, es gibt nichts schlimmeres. Ich weiß das wir 1) alle Betreuer nicht mögen die "einen auf cool machen" 2) Wir Betreuer mögen die authentisch und witzig sind, meißt kommt auch Sarkasmus ganz gut (je nachdem welches Alter) Oder coole Einzelbetreuung (aber nicht aufdringlich) nimm dich auch mal selbst auf den Arm. Und:Ziehe es durch!
Hey, danke für deine Antwort! Wie alt bist du wenn ich fragen darf ?
Danke, das sind gut Tipps! Ich versuche nicht auf cool zu machen, aber ich glaube man merkt mir manchmal die fehlende Motivation an. Das werde ich versuchen zu verbessern, auch wenn ich es manchmal schwer fällt
LG 😊
17 :) wohne aber gemischt mit zwei 11 jährigen einer 15 jährigen und einer 14 jährigen zusammen