Unwissend trächtige Chihuahua-Hündin von Züchter gekauft
Hallo alle Zusammen,
mir ist etwas passiert, was man anderen zukünftigen Hundebesitzern sicherlich nicht wünschen mag.. Und zwar habe ich vor genau einem Monat meine kleine Chihuahua Dame Mia bei einem Züchter erworben. Dazu muss ich sagen das ich die kleine die mittlerweile schon 5 1/2 Jahre ist vorerst eig. nur ab und zu als Pflegehund hatte. Ich habe mich allerdings so in sie verliebt das sie sie mir letztendlich verkauft haben (Mit Kaufvertrag). Als ich sie dann bekam, merkte ich das sie wohl etwas zugenommen haben muss (hatte sie zwischenzeitlich ca. 2 Wochen nicht gesehen). Ich dachte mir nichts weiter dabei, die werden sie wohl ein letztes Mal verwöhnt haben jetzt wo sie sich dazu entschieden haben sie ganz abzugeben. Also setzte ich die kleine auf Diät. Nach 2 Wochen dachte ich mir das kann doch nicht sein, trotz Diät hat sie in der Zeit ganze 600 Gramm zugenommen. (!) Also begleitete ich meine besten Freundin die Woche drauf (diesem Montag 11.11.13) zum Tierarzt da diese sowieso hin musste. Und was stellt sich heraus? Sie ist trächtig und das schon soweit das sie bereits schon nächste Woche werfen kann.. Nun ja es war nicht ganz nächste Woche, sondern gerade mal zwei Tage später, gestern den 13.11.13!! Meine Kleine hat es zum Glück geschafft (zwar mit einigen Komplikationen) 2 gesunde Rüden zur Welt zu bringen, die jeweils um die 100g bei ihrer Geburt wogen und eig viel zu groß für den kleinen Körper waren.. Nun ja worum es eigentlich geht ist, dass meine Tierärztin sich 100%ig sicher ist, das die Züchterin das gewusst haben muss. Zumal diese am 12.10.13 noch beim Tierarzt mit Ihr war um sie noch einmal durchchecken zu lassen bevor sie sie mir abgibt (bekommen habe ich die kleine am 14.10.13). Nun meine Frage hat die Züchterin irgendein Anrecht auf die Welpen (die laut Vermutungen meiner Tierärztin wahrscheinlich sowieso keine reinrassigen Chihuahuas sind im Gegensatz zu meiner Hündin)? Ich weiß das Tiere im Sinne des Gesetzes oft als bewegliche Sachen behandelt werden und würde deshalb behaupten das Sie kein Recht auf die Welpen hat oder liege ich da falsch? Ich habe nämlich eig. nicht vor überhaupt zu sagen das die Kleine Welpen hat, da das Verhalten der Züchterin für meine Tierärztin und mich absolut unakzeptabel ist, denn nicht nur hat Sie die Trächtigkeit verschwiegen, nein die arme kleine Maus hat erst vor einem halben Jahr im April 2013 einen Wurf gehabt und das kann man einem Tier einfach nicht zumuten!!
Vielen Dank an alle die sich die Mühe machen mir zu Antworten
LG die frischgebackene Chi-Oma
11 Antworten
Würde der Verkäufer die Welpen zurückhaben wollen, müsste man zuvor irgendwie zur Ansicht gelangen, dass es sich um von der eigentlichen Kaufsache unabhängige Sachen handelt - eine entsprechende Antwort zu finden, die sich - zuletzt auch vor Gericht - gut vertreten lässt, dürfte äußerst schwer fallen.
Dagegen könnte man einen Sachmangel darin sehen, dass die Mia trächtig war. Man könnte auch von arglistiger Täuschung sprechen. Beides berechtigt aber nur den Käufer, nicht den Verkäufer; da der Käufer die Rechte aus Sachmängelhaftung hat und es auch der Käufer ist, der ggf getäuscht wurde.
Die dann noch denkbare Möglichkeit der Anfechtung wegen Täuschung über eine verkehrswesentliche Eigenschaft - wenn man denn Trächtigkeit als eine solche sieht - steht vorliegend dem Verkäufer, weil er sich nach Sachlage schlicht nicht wirklich geirrt hat, sondern wohl wusste, wie die Dinge liegen.
Der Käufer steht meinem Empfinden nach also gut da. Legt man es noch darauf an, könnte man wahrscheinlich sogar noch Schadensersatz fordern oder den Kaufpreis mindern. Die sonst vorrangige Nacherfüllung ist hier ja bereits unmöglich geworden (und wäre nicht zuletzt dem Käufer auch nicht zuzumuten). Natürlich müsste man dafür auf den Verkäufer zugehen und ich kann verstehen, wenn der Käufer das aus Gründen der Rechtssicherheit lieber vermeidet.
Freue mich über Nachfragen und will stets wissen, wie ein Fall zu Ende geht :)
Hallo an Alle die sich vor ziemlich genau 5 Monaten die Mühe gemacht hatten mir zu antworten und mir somit zur Seite gestanden haben!
Ich dachte ich muss euch noch unbedingt über den Ausgang des ganzen informieren.
Also zuerst eine traurige Nachricht.. leider hat es der Welpe (genannt Yoko) der zuerst kam nicht geschafft.. er fing ab dem zweiten Tage an nicht mehr selbständig zu säugen und nach täglichen Tierarztbesuchen, ist er letztendlich nach 5 Tagen in der Tierklinik an einer versteckten Lungenentzündung verstorben..
Seinem Bruder (genannt Yano) geht es prächtig, er war auch von Anfang an der kräftigere.. vielleicht etwas zu kräftig, als er gerade mal 4 Wochen alt war, sah er aus wie ein kleiner Mops ;-) Ich habe diesen übrigens behalten und somit darf er bei seiner Mama bleiben.
Zu der Züchterin.. ich hatte noch ein klärendes Gespräch mit Ihr (ich hab ihr ordentlich die Meinung gegeigt!) und habe jeglichen Kontakt anschließend abgebrochen und somit ist das Thema für mich erledigt.
Ich würde ja gerne ein paar Bilder von den zwei Kleinen hochladen, aber diese Funktion gibt es hier anscheinend nicht.. schade
ganz liebe Grüße
Eure ChiOma :))
Die Rechtslage ist eindeutig:Die Züchterin kann keinerlei Ansprüche geltend machen; Du kannst Dir lediglich überlegen, Anzeige wegen arglistiger Täuschung zu erstatten.
ich sag mal,w as ich denke: Die will ne ordentiche Züchterin sein und weiss nicht, dass das Hundi schon wieder gedeckt ist? Zufälligerweise auch noch von was anderem, so dass die Lütten keine reinrassigen Chihuahuas seinw erden? Soooo ein versehen aber auch.. die blöde Kuh. Entschuldige mal, aber .. ich schweig mal lieber.
Ist ja ein Glück, dass Du Dich kümmern willst.
Ja, Tiere werden vorm gesetz wie Sachen behandelt. Also, wenn ich ne Sache kaufe,d ann gehört sie, so wie sie ist, mir. In diesem falle also doch wohl mit den kleinen "blinden Passagieren"
Wenn sie da doch eh nix von wusste, dann ist die Mia halt später gedeckt worden und die sind zu früh gekommen. Oder so. Ja, dummes Argument, aber "ich wusst von nix" ist genauso dumm.
Also ich böser mensch finde hiermit, solche Leute haben nix zu wollen. Das ist Dein Hundi, das sind ihre Welpen, da sie Dir gehhört, sind auch sie Dein Basta.
Offensichtlich war das keine Züchterin, sondern eine Vermehrerin. Die hat einen ausgelaugten Hund verkauft, wer weiß, wei viele Würfe die Hündin schon hatte, da war es an der Zeit, sie abzugeben und neue, junge Weibchen zur Vermehrung herzunehmen.
Die Vermehrerin hat kein Anrecht auf die Welpen, da sie dir ja nicht mal gesagt hat, daß die Hündin trächtig ist, mußt du es ihr auch nicht sagen - es sei denn, du willst die Tierarztkosten von ihr haben, ws dir zustünde. Laß die Sache einfach laufen, wenn die Züchterin sich ein Anrecht einbildet, soll sie klagen.
Falls die Vermehrerin kein Gewerbe angemeldet hat, kannst du sie sogar anzeigen.
Ich wage vorsichtig zu behaupten, es handelt sich hier um einen echten Elke... :)
Sry, habe deine Antwort jetzt erst richtig gelesen; hätte mich natürlich sonst direkt angeschlossen :)
Nö, viele gleichlautende Antworten bringen Sicherheit für den FS. Ich antworte oft, auch wenn schon eine gute Antwort dasteht.
Seid doch nicht so misstrauisch... keine einzige Anglerklamottengeschichte.... ;-)
Also erst einmal vielen Dank für die super schnellen Antworten, Ihr seit super! :D
Also ich kann euch beruhigen, die zwei Knirpse sind schon unter, einen nimmt eine sehr gute Freundin von mir und der zweite darf bei seiner Mama bleiben. Ich hätte natürlich gerne beide behalten, da ich aber berufstätig bin und diese tagsüber von Oma und Opa "gesittet" werden sind zwei das maximum ;-) Was die Züchterin betrifft ist das so eine Sache.. ich bin zu meiner Kleinen durch meinen Arbeitskollegen gekommen, da seine Frau (>__<) diese züchtet (seit 13 Jahren). Sie hat wohl auch schon einige Auszeichnungen mit dem einen und anderen Ihrer Schützlinge geholt und daher ist die Situation etwas schwierig.. Ich muss dazu sagen, gegen meinen Arbeitskollege konnte ich vom charakterlichen absolut bis Montag nichts sagen, aber seine Frau konnte ich noch nie leiden.. da sind einige Sachen vorgefallen als ich Mia bekommen sollte, ohne Worte (das spar ich mir aus Zeitgründen). Nun ja jetzt ist es so,dass ich Tatsache das ich Nachwuchs im Haus habe, einer Handvoll Leuten aus meinem Unternehmen erzählt habe, weil ich mit diesen privat auch sehr gut befreundet bin und befürchte natürlich das sich einer verquatscht. Am liebsten Würde ich Sie natürlich zur Rede stellen, alle BEIDE! Er muss das schließlich auch gewusst haben, es ist schließlich seine Ehefrau, aber da ich Sie nicht einschätzen kann und einfach auch keine Lust auf den ganzen Ärger und das Theater hab, lasse ich es.. Und um das Geld geht es mir gar nicht, ich habe zum Glück super Freunde die mir alle zur Seite stehn und mit der guten Freundin die eins der Welpen bekommt teile ich mir sogar die Tierarztrechnungen und auch die Verpflegungskosten. Ich hoffe halt einfach das ich rechtlich gesehn, endlicha auf sie zugehn kann um Ihr meine Meinung zu geigen, ohne das ich Angst haben muss das Sie im Endeffekt einen Anwalt einschaltet und mir die Kleinen wegnimmt..
Sollte die angebliche Züchterin, (die eine Zuchthündin verkauft, weil sie zu fertig ist, um mit ihr weiter zu züchten, statt sie zu kastrieren und ihr in der Familie einen Platz zugeben, wie jeder Seröse Züchter es machen würde), Welpen will, schickst du ihr die TA-Rechnungen. Die Welpen bleiben trotzdem bei dir, die kann sie einklagen - aber das wird sie nicht tun, weil die Siegchancen bei 0 sind.
Bitte geig ihr die Meinung! Das ist keine Züchterin, sondern eine Vermehrerin und welche Preise sie gewonnen hat? Vielleicht bei der Hundeausstellung im Dorf, aber Züchterpreise sicher nicht. Falls die einem Zuchverband angeschlossen ist (die Papiere des Hundes zeigen das) wende dich an ihren Zuchtwart und geig dem auch die Meinung!
Dritter Absatz:
Da fehlt "nicht zu" ;D