Unvorstellbare Angst vor MS aufgrund exakter Symptome?
Guten Tag liebe Community.
Die Frage wurde wahrscheinlich schon tausend mal gestellt und mir (m, 22) ist durchaus bewusst, dass man so über ein Forum im Internet keine Diagnose stellen kann.
Ich habe mittlerweile seit ein paar Monaten panische Angst vor MS. Angefangen hat alles mit kleineren Missempfindungen in den Fingern, allerdings konnte ich alles noch machen (normal greifen, packen, tippen). Dann fing eine wochenlange Panikphase an, die mit Unterbrechungen bis jetzt anhält.
Ich habe teilweise Schwindel erlebt, Sprachstörungen entwickelt und momentan bin ich ganz schwach auf den Beinen und habe das Gefühl beim Treppen absteigen fast umzuknicken. Ich kann nicht mehr, habe aber auch große Angst mich neurologisch vorzustellen da ich mir sehr sicher bin ms zu haben und mit einer endgültigen Diagnose einfach nicht mehr leben wöllte.
Habt ihr ernst gemeinte Ratschläge/Hinweise wie ich damit umgehen kann? Ich bin verzweifelt und am Ende, Lebensqualität habe ich überhaupt keine mehr...
4 Antworten
Der einzige sinnvolle Ratschlag, der mir einfällt ist der, trotz deiner Angst zum Neurologen zu gehen. Zu 90 % wird er deine Ängste zerstreuen können, und wenn es tatsächlich zur Diagnose MS kommen würde, gäbe es zwar keine Heilung, aber doch zumindest Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verzögern.
Je eher du hin gehst, desto besser... in beiden Fällen.
Zusätzlich empfehle ich dir dringend eine Therapie, um mit deiner Hypochondrie besser klar zu kommen.
Dann musst du deine Hemmungen überwinden. Das müssen wir alle von Zeit zu Zeit.
Warum die Ärzte von Selbstdiagnosen im Netz abraten, sieht man jetzt an dir. Du hast dich jetzt schon abgeschrieben, obwohl noch nicht eine Untersuchung gemacht wurde. Es kann sein das du MS hast, aber genauso gut kann es sein das du nichts hast.
Die meisten Menschen haben Angst vor solch einer Diagnose, aber was bringt es dir, wenn du keine Gewissheit hast. Nur du selber kannst dich dazu bringen zum Neurologen zu gehen, da gibt es keine Tipps, wie man diese Angst sonst überwindet.
Wie gesagt es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder du bringst es hinter dich beim Neurologen, oder du lebst mit deiner Angst!
Wenn du weiter im Netz suchst, dann geh mal deutsche ms gesellschaft, oder deutsche ms stiftung. Da gibt es auch Foren, vielleicht findest du da die Unterstützung, die du brauchst, um zum Neurologen zu gehen.
Alles Gute
Hallo Ruhrgebietler3,
der einzig richtige Ratschlag ist, einen Termin bei einem Neurologen zu vereinbaren.
Nur ein Arzt kann Diagnosen stellen.
Liebe Grüße
Hallo Ruhrgebietler3, die einzige Möglichkeit einer Diagnosestellung ist der Neurologe - bis dahin hast ja nur du einen Verdacht, aufgrund von Informationen im Internet, die die Symptome einer MS detailliert beschreiben.
Lass es abklären und steigere dich bitte nicht in eine selbst erstellte Verdachtsdiagnose.
Am Besten wäre es, dass du deinen Verdacht schon einmal mit deinem Hausarzt abklärst, er kann mit dir darüber sprechen und dir vor allen Dingen deine Ängste nehmen. Falls erforderlich, wird er/sie dich zu einem Facharzt überweisen.
LG
Ich habe höllische Angst vor einer Diagnose weil ich mich dann gezwungen sehe Suizid zu begehen. Ich kann und will so nicht leben und es ist mein gutes Recht mich dagegen zu entscheiden
Äh ja.. Geh zum Arzt. Lass dich untersuchen.
Ja ich weiß es hört sich so albern an aber ich habe wirklich Panik davor... ich kann es einfach nicht übers Herz bringen.
Wenn du es hast, aber aus Angst nich diagnostizieren/behandeln lässt, ist das dumm. Um es mal ganz klar zu sagen. Wenn du es nicht hast, und mit der Angst lebst, ist das aber mindestens genauso dämlich.
Ich glaube es ist ziemlich offensichtlich dass ich diesbezüglich in keinster Weise mehr dazu im stande bin rational zu denken. Ich habe mir ja auch schon eine sichere Selbstdiagnose nach stundenlanger Recherche im Internet gestellt - wovon jeder Arzt abrät, warum auch immer...
Ich bin Heilpraktiker, und selbst ich diagnsotiziere mich nicht selbst, oder nur selten..wenn man medizinisch nicht geschult ist, kennt man schlichtweg manche Zusammenhänge nicht. Und dann kann eine "sichere" selbstdiagnose ganz schnell eine Falsch Diagnose werden. Dazu kommt, daß Google nicht gut ist, wenn es um differential diagnosen geht... Mein rat: geh zum Arzt und lass dich checken. Der kann wirklich beurteilen ob und was dir fehlt - oder eben auch nicht. Du hast Gewissheit, und deinem kopf wird das gut tun. Und selbst wenn du recht hast, wäre das schlimmste was du machen kannst, nix zu tun.
Klar, das stimmt und es ist definitiv der vernünftige Weg damit umzugehen. Allerdings habe ich starke Hemmungen davor zum Arzt zu gehen und die Diagnose zu erhalten