Untreuer Ehemann verklagt Blumenlieferanten - Ethik moralische Frage?

9 Antworten

Hat mit Moral doch eigentlich nichts zu tun.

Klar (meiner Meinung nach) ist sein verhalten amoralisch, hat aber mit seinem Vertrag mit der Blumenfirma nichts zu tun.

Nur weil er unmoralisch gehandelt hat, entbindet es nicht der Vertragserfüllung seitens der Blumenfirma.

Das heißt der Anspruch des Mannes ist rein rechtlicher Natur, keiner moralischer.

Rechtlich allerdings halte ich die Forderung von 1 Million Euro für viel zu hoch. Außerdem ist die Scheidung (und damit auch der Schaden) durch die Entscheidung der Frau sich scheiden zu lassen entstanden.

Der Kaufbeleg hat der Frau den Betrug wohl offengelegt, die Entscheidung zur Scheidung hat sie dann wohl erst später gefällt; Nachdem sie z.B. erfahren hat mit wem er sie betrogen hat, wie lange schon etc.

Nein und moralisch gesehen war es sogar die Pflicht des Blumenlieferanten die betrogene Ehefrau aufzuklären.

Für das Scheitern seiner Ehe ist er selber verantwortlich. Nicht das Schreiben war die Ursache seiner Scheidung sondern sein Betrug.

ja, sicher, er hatte es ja vereinbart, dass sie nichts nach hause schicken sollen


LouPing  20.08.2018, 21:51
Er machte das Unternehmen für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich, da nur durch das Dankesschreiben seine heimliche Affäre mit einer anderen Frau aufflog.

Die Ehe ist bereits an der Stelle gescheitert, mit der Affäre hat er das Risiko geschaffen. Die Wahrscheinlichkeit aufzufliegen ist jederzeit präsent.

Amerikaner sind zumeist konservativ, das ein Gericht das absegnet halte ich für unwahrscheinlich.

Die Geschichte hat zu viele Kanten.

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Moral ist flexibel ubd passt sich den Umständen an. Gesetze können das nicht, außer in einem soooo riesen Katalog, dass dieser wiederum doppelt so viele Lücken aufweisen würde.

Epso factum: Gesetze sind für all die, die selber noch keine Moral entwickelt haben.

Rechtlich: Ich denke in diesem Fallbeispiel ist der Klägher tatsächlich im Recht, sofern der Lieferdienst tatsächloch entsprechende Zugeständnisse beim Kaufabschluss gemacht hat (Datenschutz etc)

Hier geht es nicht um Moral sondern um das Gesetz. Gerichte fällen ihre Entscheidungen nicht nach Moral. Der Mann könnte mit der Klage durchaus durch kommen wenn solche Zugeständnisse gemacht werden, dass keinerlei Schreiben vom Blumenladen ins Haus oder ins Büro versendet werden.