Partner macht nichts im Haushalt - Wann die Reißleine ziehen?
Hallo,
ich bin seit 7 Jahren in einer Beziehung mit meinem Freund. Wir sind sehr schnell zusammengezogen, also wohnen wir auch fast 7 Jahre zusammen.
An sich ist alles gut. Wir verstehen uns sehr gut, haben gemeinsame Interessen, lassen uns gegenseitig viele Freiheiten und wir bringen uns eigentlich täglich zum Lachen.
Das Problem ist nur, dass er einfach nichts im Haushalt macht.
z.B. musste ich dieses Wochenende arbeiten und er war die ganze Zeit zu Hause. Er hat es nicht geschafft mal die Küche zu putzen oder wenigstens eine Ladung Wäsche zu machen. Ich habe das dann gemacht, nachdem ich nach Hause kam und ich habe natürlich auch noch Essen für uns gemacht.
Klar, ich habe das schon mehrmals angesprochen. Er meint, dass es ihn nicht stört oder interessiert und dass es mein Problem ist und ich es machen muss, wenn es mich stört.
Das Ding ist, ich liebe ihn und ich will auch die Beziehung aber ich denke mir halt, dass ich dann auch einfach allein wohnen kann und wir einfach eine Beziehung mit getrennten Wohnungen führen können. Irgendwie muss man doch sein Zusammenleben auch praktisch gestalten. Ich weiß halt nur nicht, ab welchem Punkt es nicht mehr akzeptabel ist oder ich ob ich überreagiere.
Was meint ihr?
Liebe Grüße
Käme eine Reinigungsfachkraft in Betracht?
Das habe ich vorgeschlagen, wir verdienen beide auch sehr gut und könnten uns das sehr gut leisten. Aber er will keine Fremden in der Wohnung.
12 Antworten
Hallo,
nach einem stressigen Arbeitstag möchte man sich zuhause ausruhen wenn das geht und nicht noch den ganzen Haushalt schmeißen.
Du hast bereits geredet und gesagt, dass Du Dir das anders wünscht, Du wurdest in dem Punkt von ihm nicht ernst genommen.Er hat Dich und Deine Wünsche und Bedürfnisse nicht beachtet. Das ist respektlos. Denn in einer Beziehung muss man auch an sich arbeiten können um Veränderungen zu haben.
Ich würde empfehlen, dass Du Dir eine eigene Wohnung nimmst und ihr schaut, ob ihr dann noch zusammen bleiben könnt. Manchmal passt es einfach nicht das Zusammenwohnen als Paar.
Ja das machen manche Promis ja schon seit Jahren. Jürgen v der Lippe lebt mit seiner Ehefrau in getrennten Wohnungen in Berlin.
Das nennt sich living apart together, falls du nach dem Konzept googeln willst. Hat seine Vor und Nachteile.
ich verstehe sehr dass es dich stört dass dein Partner nichts im haushalt macht. Ich kann auch vom text entnehmen dass ihr beide arbeitet. Also was vielleicht wichtig ist, ist zu wissen wie viel ihr beide arbeitet und verdient. Ich will sein verhalten nicht rechtfertigen besonders wenn du es schon öfters angesprochen hast und sich nichts ändert, jedoch kann es sein, dass wenn er mehr arbeitet als du, er zb. Sogesehen dann von dir erwartet dass du den Haushalt machst.
abgesehen jetzt davon wieso er nichts macht ist eher wichtig was ihr machen könnt dass er auch was im haushalt macht. Vielleicht könnt ihr euch das einteilen oder feste reglungen einführen oder andere dinge tun wie zb. Deine eigene idee mit dem getrennt wohnen(jedoch glaube ich dass das schwer ist nach 7 jahren zusammen). Jetzt über die 7 jahre jedoch denke ich dass du vielleicht schon einiges davon versucht hast (falls es die ganzen 7 Jahre bereits so ist). In dem fall solltest du eine ernste Unterhaltung mit ihm führen über deine Bedenken, Probleme und vielleicht auch lösungen zu dem Problem. Wenn er dann noch dinge sagt wie:es ist dein problem usw dann solltest du vielleicht nurnoch deinen teil des haushaltes bspw machen.
es ist halt schwer gute antworten gerade zu geben weil ich ja nur deine sicht weiß und nicht seine begründung für sein handeln, daher möchte ich nicjts falsches sagen und für mehr probleme zwischen euch sorgen. Nehm gute frage nicht zu ernst denn du kennst deine beziehung am besten, nicht fremde im internet.Jedoch ist gut dass du versuchst lösungen für deine beziehungs problematik zu finden. Ich wünsche euch wirklich da alles gute und dass ihr es schafft einen fairen Hauhalt zu führen.
Wir arbeiten beide 40h die Woche, Mo. - Fr. nur bei mir kommt eben noch 3-4 mal im Jahr Wochenendarbeit dazu, weil ich Veranstaltungen machen muss. Und er arbeitet viel im Homeoffice, während ich eigentlich immer ins Büro muss. Also, er verdient zwar mehr, aber ich arbeite deutlich mehr als er.
Aber, weil ich eben solche Dinge wie Einkauf und Instandhaltung mache, zahle ich z.B. auch den Löwenanteil der Einkaufe und sowas.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich eine haushaltstechnische Niete war und immer noch bin. Nur Kochen kann ich wirklich gut und mache das auch meistens und räume dann anschließend auch die Küche auf.
Da es interfamiliär noch so ein haushaltstechnisches Prachtexemplar gibt, haben wir uns schon vor Jahren dazu entschlossen, eine Vollzeitkraft im Haushalt einzustellen, die wir uns mit 2 Familien teilen.
Das klappt wunderbar, denn die Haushaltshilfe ist 2,5 Tage die Woche bei uns, ist verschwiegen und schmeißt locker den ganzen Haushalt mit Waschen, Putzen, Bügeln und was sonst noch so anfällt.
Über so ein Modell solltet ihr auch mal nachdenken, insbesondere Dein Mann, der sich ja total verweigert. Bevor Ihr Euch deshalb trennt, sollte es zu einer solchen Lösung der Vernunft kommen.
Du kannst auch einfach aufhören seine Wäsche zu waschen, seine Sachen wegzuräumen usw.
Dies vor sienen Freunden demonstrativ thematisieren. Mal schauen wie lange er seine Mainung behält.
An sich ein guter Ansatz. Das Problem ist nur, ich wohne ja trotzdem hier. Also, wenn sich nur seine Wäsche stapelt und nur seine Sachen rumliegen, dann bin ich halt trotzdem maximal gestresst davon.
Na ja, ich denke mehr und mehr auch nach den ganzen Antworten hier, dass wir uns einfach räumlich trennen sollten und dann kann er sein zu Hause so haben wie er will und ich meins und entweder unsere Liebe reicht, um weiterhin zusammenzusein oder eben nicht.
Klar, ich habe das schon mehrmals angesprochen. Er meint, dass es ihn nicht stört oder interessiert und dass es mein Problem ist und ich es machen muss, wenn es mich stört.
Es stört ihn nicht, wenn es nichts zu essen gibt oder er keine gewaschene Wäsche mehr hat? Spannend.
Was passiert eigentlich, wenn du auch nichts mehr machst? Hat er mal alleine gewohnt und wenn ja, wie sah seine Wohnung aus?
Übrigens der völlig falsche Ansatz, den er da fährt. Es geht nicht um gestört sein. Es geht darum:
ich denke mir halt, dass ich dann auch einfach allein wohnen kann und wir einfach eine Beziehung mit getrennten Wohnungen führen können. Irgendwie muss man doch sein Zusammenleben auch praktisch gestalten.
Er gestaltet nicht mit dir, er macht dich zu seiner unbezahlten Haushaltshilfe.
Ich weiß halt nur nicht, ab welchem Punkt es nicht mehr akzeptabel ist oder ich ob ich überreagiere.
Du bist ganz offensichtlich hochgradig unzufrieden und wahrscheinlich ziemlich sauer. Das bedeutet, es ist FÜR DICH nicht mehr akzeptabel. Du bist der Maßstab, es ist ja Deine Beziehung. Du musst dich darin wohl fühlen und glücklich sein und das ist anscheinend nicht der Fall.
Achja, falls Kinder geplant sind, das wird wahrscheinlich auch komplett an dir hängen bleiben..
Ich denke da hast du Recht. Ich denke schon seit Monaten darüber nach eine eigene Wohnung zu nehmen. Vielleicht reicht unsere Liebe ja, trotzdem zusammenzubleiben aber mit getrennten Wohnungen wäre ich einfach 100 mal entspannter.