Unteschiede + Vorteile KGaA zu AG und umgekehrt?
Frage steht ja da, mehr brauch ich gerade nicht an Info's
Außer Merck Pharma fällt mir auch gerade keine KGaA ein.
2 Antworten
Bei der KGaA handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft, die an Stelle eines – wie sonst bei Aktiengesellschaften üblich – Vorstandes über persönlich haftende Gesellschafter (Komplementäre) verfügt. Die Anteile der teilhaftenden Kommanditisten sind wiederum in Aktien zerlegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommanditgesellschaft_auf_Aktien
... und es gibt einigen namhafte Firmen die diese Gesellschaftsform verwenden:
Henkel, Merck, Fresenius und Fresenius Medical Care sind im DAX gelistete Beispiele für Unternehmungen, die in der Rechtsform der KGaA verfasst sind. Auch die Lizenzspielerabteilungen einiger Bundesligavereine sind in der Form der KGaA verfasst (z. B. Hannover 96 GmbH & Co. KGaA, 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA), weil die Satzung des Ligaverbandes durch die geforderte Übernahmeresistenz die Rechtsform der KGaA privilegiert. Zudem wählten die Eigentümer deutscher Privatbanken oft die KGaA als Rechtsform (z. B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, Hauck & Aufhäuser KGaA, Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA), um die traditionelle persönliche Haftung der Eigentümer aufrechtzuerhalten. Faktisch hat diese für den Schutz der Gläubiger in der Unternehmenskrise allerdings nur eine geringe Bedeutung; so ging 1974 die Privatbank I.D. Herstatt KGaA trotz persönlicher Eigentümerhaftung in Konkurs.
Die Fußballabteilung von Borussia Dortmund ist eine KGaA. Und der Waschmittelkonzern Henkel.
Bei der KGaA gibt's persönlich haftende Gesellschafter (Komplementäre), die Kommanditisten (Aktionäre) haben deutlich weniger Mitspracherechte als bei einer AG.