Unterwasser Atmen Forschung?

2 Antworten

Kiemen alleine würden dir nicht helfen, da du dafür den gesamten Apparat benötigst und es eben nicht reichen würde dir irgendwo ein paar Schlitze hin zu operieren.

Das Atmungssystem von Menschen hat sich gut den Lebensraum außerhalb von Wasser entwickelt, daher ist das ohne technische Hilfsmittel nicht möglich und wird auch niemals möglich sein.


Dutch216 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 12:55

Aber nicht möglich wurde schon bei so vielem gesagt. Vor 150 Jahren hätte niemand auch nur von solchen Handys, die jetzt jeder von uns hat, zu träumen gewagt. Ich meine...war nicht alles "unmöglich" bis es jemand möglich gemacht hat...ist das nicht der Sinn der Wissenschaft? Oder mache ich mir einfach zu viel Hoffnung?

Takumi2007  12.05.2024, 12:59
@Dutch216

Du machst dir da gerade zu viel Hoffnung. Menschliche Organe zu transplantieren ist bereits mit Komplikationen verbunden, weil der Körper sie abstoßen kann und teilweise das Immunsystem unterdrückt werden muss, damit das nicht passiert. Hier redest du aber von einem menschenfremden Organ.

Wenn du soweit gehen möchtest, dann wäre, wann auch immer das möglich sein soll, technische Augmentierung vielleicht irgendwann dazu in der Lage.

Dutch216 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 13:03
@Takumi2007

Ich möchte definitiv so weit gehen. Die Augmentierung klingt nach etwas interessantem, das ich mir mal näher ansehen werde. Danke dir für die Antwort. Wenn dir sonst nochmal irgendwas einfällt, könntest du es hier schreiben?

Takumi2007  12.05.2024, 13:07
@Dutch216

Bedenke bitte, dass dieses Feld noch in den Kinderschuhen ist und generell nur für die Erhöhung der Lebensqualität von Menschen mit Amputationen eingesetzt wird. Solche Prothesen sind in der Regel sehr rudimentär und ersetzen nur mechanische Funktionen. Von einer Lunge, geschweige den einem kompletten Atemapparat sind wir noch sehr weit entfernt.

Aber die Forschung kann sicher jemanden mit Ambitionen gebrauchen.

Der menschliche Organismus verbraucht viel zu viel Sauerstoff um jemals eine wie auch immer geartete Kiemenatmung zu ermöglichen. Die Austauschfläche die nötig wäre, um genug Sauerstoff zu binden und genügend CO2 los zu werden, wäre gigantisch.

Aber das ist auch gar nicht wirklich nötig, denn mit entsprechenden Hilfsmitteln (z.B. einem Rebreather) sind Tauchgänge weit jenseits der 4-5 Stunden Grenze möglich. In diesen Bereichen bekommt man schon ganz andere Probleme als die Sauerstoffversorgung. Es wird zum Beispiel nach 2-3 Stunden arg kalt, selbst im wärmsten Gewässer. Und Essen / Trinken muss man ja auch irgendwann. Bei mir ist meistens nach 1 1/2 - 2 Stunden dann auch genug. Länger möchte man gar nicht da unten bleiben.

Woher ich das weiß:Hobby – VDST TL**/Nitrox TL**/Trimix*/Gasblender*/Medizinausbilder

Dutch216 
Beitragsersteller
 17.05.2024, 23:24

Also mein Rekord waren mal 3,5 Stunden tauchen. Mit Ausnahme vom Austauschen der Sauerstoffflaschen. Und ja...was das kalte angeht hast du recht...nach so 2,5-3 Stunden wurde es langsam unangenehm. Es wäre halt wirklich cool, so einen Haufen Zeit (mehrere Stunden) Unterwasser zu verbringen ohne dabei immer so ein Haufen Zeug (Sauerstoffflasche usw) zu benötigen. Dass noch andere Probleme, wie Druck oder Kälte bestehen weiß ich...aber naja...irgendwo muss man ja anfangen.

Also...eins noch...Gibt es einen Wissenschaftszweig, der sich mit sowas beschäftigt?

DanielDewald  21.05.2024, 18:14
@Dutch216

Es gibt viele Wisschenschaftszweige die sich mit "Tauchen" beschäftigen. In dem speziellen Kontext wäre das aber vermutlich hyperbarmedizin und biologie. Allerdings versucht dort niemand Menschen anzupassen oder etwas in die Richtung. Es wird nur untersucht welchen Einfluss ein längerer aufenthalt unter erhöhtem Druck bzw. unter Wasser auf den menschlichen Organismus hat.