Unterschiedliche Bedürfnisse in Freundschaft?
Wie geht ihr damit um, wenn ihr den Eindruck habt, eine Seite zieht sich auf einmal ein wenig zurück? Bei einem meiner Freunde habe ich den Eindruck, das Interesse hat ein wenig nachgelassen und es gibt dann Phasen, in denen ich mich öfter melde als er. Eine Freundschaft basiert für mich immer auf dem freiwilligen Wunsch beider Seiten, gemeinsame Zeit zu verbringen & wenn ich den Eindruck habe, dass der Wunsch des anderen auf einmal nachlässt, wofür ich keine Ursache kenne, frustriert mich das. Ich mache mir dann Gedanken wie: Habe ich was falsch gemacht, Hat er keine Zeit, Hat er keine Lust, Merkt er es passt doch nicht so? Wenn ich nicht das Gefühl hätte, es war mal ausgewogener gewesen, würde ich mir diese Gedanken nicht machen. Ich habe nun jedoch die Sorgen, dass diese (wichtige) Freundschaft nun genau daran zerbricht, weswegen ich mich noch nicht getraut habe, das anzusprechen. Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
3 Antworten
Klammern bringt Dir aber auch nichts! Das ist dann ja keine Freundschaft.
Jeder Mensch entwickelt sich. Und viele in verschiedene Richtungen. Da kann es durchaus vorkommen, dass es dann nicht mehr passt. Das ist nicht schlimm: Das ist normal. Und auch gut so: Denn jeder sollte seine Persönlichkeit leben. Und nicht einem anderen gefallen wollen.
Such Dir dann einfach neue Leute, die Du kennen lernen kannst. Da könnte es dann wieder für eine Weile passen.
Dann sprecht doch Tacheles miteinander. Um den heißen Brei bringt Dir gar nichts. Sprich über Deine Vermutungen.
Dein Standpunkt ist zu überdenken, deine Einstellung. Vielleicht hat dein Freund, neue Menschen kennengelernt und dadurch auch seine Möglichkeiten und Perspektiven neu überdacht. Die Entwicklung des Einzelnen geht weiter, ständig und immer!
Er will ja den Kontakt nicht abbrechen, sondern beibehalten. Nur mit verschobenen Prioritäten. SEINEN Interessen entsprechend. Akzeptieren.
Nur, das musst Du ihm auch zugestehen,- so wie dir die gleichen Möglichkeiten offen stehen!
Die einzigen Probleme sind deine, ihn zu verlieren! Und die sind nicht berechtigt!
Nimm es hin, wie es ist.
Dir alles Gute
Hey ich glaub du machst dir da zu viele Gedanken drüber und das kann so viele unterschiedliche Ursachen haben. Vielleicht ist es sogar ihm selbst gar nicht so aufgefallen, hat evtl viel anderes im Kopf und anderweitige Probleme. Es wäre auch einfach nur denkbar, dass er generell nur eine Phase hat, in der er sich allgemein zurückzieht.
Ich kenne meine engsten Freunde seit der 5. Klasse, also genau seit 23 Jahren. Bei uns gab es auch hin und wieder Phasen, in denen es auch nicht so gepasst hat. Das ging dann mal paar Monate und dann war alles wieder wie immer.
Heute sind wir alle über 30, haben andere Verpflichtungen, manche haben Kinder und zwischen unseren Treffen liegen gern mal Monate, aber unsere Freundschaft ist immernoch genauso wichtig und stark wie damals
Eine gute und richtige Freundschaft hält das aus 😊
Ich denke es wird einfach Gründe haben, wie einfach Zeit oder sonstiges. Wobei, wenn ich danach frage, wird es nie grundlos abgelehnt, was mich dann bezüglich Zeit irritieren würde. Oder meine Interpretation ist aufgrund meiner Erfahrungen einfach zu Streng. Ich sollte vielleicht mal ansprechen, ob ich als anhänglich empfunden werde, weil wenn ja, könnte ich genau sagen, woran das liegt, was zu mehr Verständnis führt.
Ich möchte jedoch ungerne meine engste Vertrauensperson neben meiner Familie fallen lassen. Wenn wir uns treffen ist immer alles gut und es macht uns beiden viel Spass. Das bekomme ich auch so bestätigt. Ich weis ja gar nicht, ob es für ihn nicht mehr passt, dass wäre eine reine Unterstellung dass zu behaupten.