unterschied zwischen Waldorfschule und Realschule.

5 Antworten

Ich bin selber auf einer Waldorfschule und schreibe hierzu meine Erfahrungen, im Bezug auf die Fächer und andere Vor- und Nachteile, auf.

Ich bin 16 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse bzw nach den Sommerferien, die wir derzeit haben, komme ich in die 11. Klasse.

Sicherlich ist die Entscheidung ihr Kind der Waldorfpädagogik anzuvertrauen nicht falsch, doch es gibt etliche Vorurteile, die die Eltern oft abschrecken ihr Kind auf eine Waldorfschule zu schicken. Meistens sind diese Vorurteile völlig absurd. Subjektiv betrachtet würde ich sagen, dass man nur über diese Pädagogik urteilen darf, wenn man diese überhaupt verstanden und sich damit befasst hat. Doch bevor ich jetzt auf die Pädagogik und das Lernverhalten eingehe, möchte ich noch vorerst ein paar dieser besagten Vorurteile räumen.

Es wird mich sowas gefragt, wie...

  • Sammelt ihr immer Pilze in den Pausen?

  • Sind eure Klassenzimmer alle rund?

  • Tanzt ihr dort jeden Morgen euren Namen?

Es gibt sehr viel mehr dieser völlig banalen Vorwürfe, aber um einmal das Meiste wegzuräumen...

Waldorfschulen bzw auch Kindergärten sind ganz normale Gebäude, dort gibt es keine wirklichen Unterschiede zu staatlichen Schulen. Alle Räume sind gleich, man sammelt keine Pilze und isst auch keine Baumrinde oder was man sonst so sagt ;)

Auch das ''Namen-tanzen'' findet nicht jeden Morgen statt. Eurythmie ist ein ''Unterrichtsfach'', wo man Gedichte oder Musik auf Kunstvolle Art ausdrücken kann. Dafür sind die Buchstaben mit jeweils einer Form geschaffen. Man sollte es auf jeden Fall mal miterlebt haben und sollte sich darauf einlassen können. Auf einigen anderen Schulen hat man schließlich auch sowas wie Tanzunterricht, also ist quasi das Gleiche. Ist mal eine Abwechslung zu den anderen Hauptfächern und man kann Abschalten. Dieses Fach hat man ein oder auch zwei mal in der Woche.

Jetzt gehe ich auf meine Erfahrungen bzw auf meine objektive Sicht der Waldorfpädagogik ein und natürlich, wenn ich noch genug Zeichen zu verfügung habe, auf die Vor- und Nachteile ein.

Eine Waldorfschule verfügt über 13 Klassen und man hat die Möglichkeit jeden Abschluss machen zu können. Englisch und Französisch Unterricht bekommt man schon ab der 1. Klasse. Jede Klasse gibt es nur ein einziges mal, doch es sind über ~30 Schüler in einer Klasse. Somit hat die Schule 13 Schuljahre und in der 13. Klasse hat man die Möglichkeit sein Abitur zu absolvieren.

In der Unter- und Mittelstufe hat man ganz normale Hauptfächer, sowie Handwerkliche- und Künsterischefächer, um eine, wie schon gesagt, Abwechslung zu schaffen. Man lernt z.B in den Musikunterricht verschiedene Musikintrumente kennen, wie Flöte.

In der Mittelstuffe lernt man dann das ''Lernen''. Schwer zu erklären, aber in einer staatlichen Schule wird gepaukt, gepaukt und nur auswendig gelernt. In der Waldorfschule gibt es ''Epochen'', wo z.B 3 Wochen lang jeden Morgen zwei Unterrichtsstunden Mathe gemacht wird und in einer intensiven Zeit alles gründlich durchgegangen wird. Nebenbei gibt es natürlich noch zwei bis drei mal Matheunterricht im Laufe der Woche. Mit anderen Fächern, wie Bio und Deutsch etc. gibt es natürlich auch solche Epochen.

Man bekommt bis zur 10. Klasse keine Noten, dafür eine gründlich und ausführlich geschriebene Seite zu jedem Fach, wo das Kind so steht. Das bedeutet man bekommt konkret gesagt, woran man zu arbeiten hat und wo man gut ist. Ab der 10. Klasse bekommt man dann Noten und wenn man sich an den vorherigen Zeugnissen die Kritik zu Herzen genommen hat, dann kriegt man auch gute Noten in der Oberstufe.

In der 10. Klasse schreibt man Hauptschule, danach in der 11. Klasse werden die Realschulprüfungen gemacht und wer dann weiter macht, hat die Möglichkeit nach Abschluss der 12. Klasse die Fachhochschulreife zu erhalten. Dann kommst du in die 13. Abiturklasse, wo von ca. 30-35 Schülern nach dem Realschulabschluss dann noch ca. 25 Schüler antreten (unterschiedlich) und auch so gut wie fast alle das Abitur bestehen.

Mein Fazit:

Im endeffekt bin ich glücklich, dass ich auf einer Waldorfschule bin und auch weiter bis zum Abitur mache. Klar musste ich mich mit den Vorurteilen auseinandersetzen und hatte manchmal mit den Nachteilen ein wenig Druck, da wir zu wenig Politik oder Naturwissenschaftsunterricht hatten und im Gegenzug dafür mehr künstlerische Fächer oder auch Handwerklichefächer. Da musste man sich dann in den zu kurz gekommenden Fächern ranhalten.

Trotz alledem viele sagen, dass die meisten Waldorfschüler auf ihr späteres Leben gut vorbereitet sind, sowie kreativ und selbstbewusst.

Was die Schule sonst noch anbietet sind Austäusche nach Frankreich oder ein Land, wo englisch gesprochen wird. Genau das werde ich auch in einigen Monaten machen, um mein Englisch zu verbessern.

Bei Fragen einfach eine Nachricht an mich... Verzeiht mir Rechtschreibfehler. Ich hatte nicht wirklich viel Zeit zu schreiben.

FragenTypHD

Snamiboch  20.10.2014, 19:50

Also ich würde sagen: perfekt erklärt! :) Ich bin selbst in der 12. Klasse einer Waldorfschule und ich hätte es nicht besser machen können! :)

Liebe Grüße!

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Auf der Waldorfschule werden alle Schüler sehr individuell unterrichtet, je nach seinem Könnensstand. Der Unterricht wird den Schülern größten teils selbst überlassen, also, wie der Schüler seine Fächer organisiert. Will er von Mathe vllt etwas mehr Unterricht haben, als von Religion?

auf dieser seite stehen interssante Fakten:

http://www.waldorfschule.de/waldorfpaedagogik/was-ist-waldorfpaedagogik/

der unterschied: man hat keine noten sondern es wird in einem satz oder so geschrieben wo man sich verbessern muss eurythmie hat nichts mit namen tanzen zu tun das macht man im unterricht auch nicht sondern man bewegt sich zur musik und macht schmarn end witzig eigentlich :D man hat englisch und französisch seit der 1 und man behält seine freunde bis zum abi ist eine privatschule heißt man muss zahlen :/ also ich bin selber auf ner waldorfschule und bin sau froh dass ich nicht auf einer regelschule ist weul bei uns einfach allles viiel geiler ist!!

und man hat es später leichter beim beruf weil waldorfschüler sehr beliebt sind weil sie mehr anderes noch können und besser in gruppen arbeiten können <3 :D

Die Walddorfschule ist eine Privatschule. Dort gibt es zum Lernen keinen Leistungsdruck. Noten gibt es erst kurz vor dem Abi. Eurätmhie hat was mit tanzen zu tun. Man tanzt da Buchstaben, deswegen auch der Hinweis olsen.

Auf der walddorfschule lernt man sinen namen zu tanzen xD spaß beiseite...

Is halt n privatschule in der du individueller unterrichtet wirst ;-)