Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey :) Alsooo zu meiner Person ich bin jetzt 21 Jahre alt und bin im einer Ausbildung (zum zerspaner)... Damals war ich auf einer Realschule bin einmal sitzen geblieben (6te klasse) weil alle Lehrer meinten ich sei zu faul ... Mein Vater prügelte mir regelrecht Mathe in den Kopf , meine reaktion ,ich schaltete auf stur .. Kam von ca nem 4er schnitt auf ein 6er ... Dann wechselte ich auf eine Hauptschule da ging das Spiel weiter Jeden Tag Tasche in die Ecke und PlayStation ... So rund in der 9ten klasse hatten meine Eltern keinen Nerv mehr mir iwas "einzukloppen" und ich persönlich denke das schlimmste für ein Kind ist es seine Eltern verzweifeln zu sehen, wenn mein Vater seine Augen verdreht und so das macht mich echt traurig ... Also weiter ab der 9ten hatten meine eltern mich "aufgegeben" ! Daraufhin haben mir meine Eltern so leid getan das ich von alleine anfing was zu machen 10te klasse 2er Schnitt zwar noch 2 Fünfen aber in relativ "sinnlosen" fächern ( Erdkunde u. Geschichte ) direkt ne Ausbildung gefunden und jetzt halt im 3ten Lehrjahr ... Ich persönlich fand immer dieses "unterdrücken/Nerven/reinkoppen" war nie eine Lösung von meinen Eltern die haben zwar noch ab und zu ihrem Senf dazu gegeben wenn ich irgendwelchen misst machte und das meine Eltern heute nix dazu sagen vermisse ich total dieses nörgeln wie früher ... Ich finde meine Eltern haben alles richtig gemacht nur eines gibt es auszusetzen , die haben nie wirklich gefragt was ich wollte ... Deine Tochter macht das schon ,frag sie ob sie die Schule Wechseln möchte , lass deine Tochter öfters Entscheidungen treffen! Aber lass sie nicht ganz los , Drück ab und zu ein Auge zu aber lass das andere offen ;0) ansonsten Wünsch ich euch alles gute und viel Erfolg ;0) Lg Thomas


mirplatztderkop 
Beitragsersteller
 01.03.2012, 13:07

Danke,...schluck, jetzt musste ich fast heulen, wie du das beschrieben hast.

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Nö, die Alternative ist einfach, dass sie eine der beiden 5en loswird. Dann darf sie weitermachen. In der 7. Klasse ist fast jeder faul, denn man ist in einem Alter, in dem man keine Lust auf Schule hat und sich mehr für Mode, Musik, Stars und das andere Geschlecht interessiert. Außerdem ist der Abschluss noch soweit weg, dass man gar nicht einsieht, wofür man eigentlich lernt. Das ist also ganz normal und nicht schlimm. Es wird sie in ihrem späteren Leben niemand mehr fragen, wie ihr Zeugnis in der 7. Klasse aussah.


mirplatztderkop 
Beitragsersteller
 01.03.2012, 13:02

Tja, vielleicht hast du Recht und ich mache mir zuviel Stress. Aber wenn sie die 7. so schafft, haben wir das gleiche Drama in der 8.!

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derbube22263  30.12.2022, 03:56
@mirplatztderkop

Hallo, das ganze ist jetzt mittlerweile 10 jahre her aber könnte ich wissen wie es ausgegangen ist? hat sie nun die schule gewechselt wie ist es mit ihrer karriere usw? wäre sehr hilfreich da ich in der selben situation stecke.

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Ich war damals auch faul, habe das Gymnasium allerdings trotzdem erfolgreich hinter mich gebracht. Der "Abstieg" auf die Realschule ist natürlich nicht die beste Lösung, aber in der 7. Klasse hat man gern mal den Kopf woanders... ich würde mit ihr drüber reden und ihr vorschlagen, sie bei einem ähnlich schlechten nächsten Zeugnis auf die Realschule zu versetzen. Wenn sie das nicht will, wird sie sich schon Mühe geben, wenn das für sie okay ist, dann ist es wohl für's erste besser. Allerdings war es bei uns so, dass fast alle Realschüler, die bei uns in der Oberstufe dazu kamen, das Abitur nicht geschafft haben. Mach ihr vor allem klar, dass sie es mit einem Abitur später leichter haben wird, und das Abitur auch besser über die Bühne geht, wenn man durchgängig das Gymnasium besucht hat. Ich glaube es ist schwierig, sich nach ein paar Jahren auf der Realschule wieder an die erhöhten Anforderungen zu gewöhnen, besonders, wenn man sowieso nicht allzu motiviert ist.

Versuche deiner Tochter die Augen zu öffnen und ihr zu erklären das sie sich damit ihre ganze Zukunft versaut. Denn mit so einem Zeugnis in der Abschlusklasse, würde sie wohl kaum einen Ausbildingsplatz bekommen. Ich persönlich gehe auch auf eine Realschule und ich schreibe auch relaiv gute Noten und ich finde das man mit einem guten Realschulabschluss auch was erreichen kann. Wenn man möchte kann man ja auch noch nach der 10. auf das Gymnasium gehen, Abitur machen, Studieren etc. Aber wichtig ist auch ersteinmal herrauszufinden warum deine Tochter auf einmal nicht mehr lernen möchte, es wird ja irgendeinen Grund haben.


mirplatztderkop 
Beitragsersteller
 01.03.2012, 12:45

Hallo, danke für deine Antwort. Meine Tochter hat noch nie gelernt, kam aber immer irgendwie so durch, jetzt wird es aber schwieriger und die Noten sprechen für sich. Sie sieht ja auch ein, dass sie viel mehr tun muss, hatten auch schon Gespräche in der Schule, und natürlich mehrfach auch Zuhause. Sie sagt, dass sie es unbedingt schaffen will versetzt zu werden! Aber letzte Woche war schon wieder eine Mitteilung eines Hauptfachlehrers über 3 x nicht gemachte Hausaufgaben im Briefkasten. Das kann doch nicht sein, oder? Bei Gesprächen meine ich immer, dass sie es ernst meint. Aber bald kann ich das nicht mehr glauben.

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Einen Wechsel auf die Realschule halte ich nciht für sinnvoll, weil sich ihr Lernverhalten dadurch kaum ändern wird. Die Schuljahre 7-9 sind geprägt von Faulheit und pubertären Schwierigkeiten, das ändert sich auch durch einen Schulwechsel nicht. Mit Zwang erreicht man allerdings leider auch gar nichts. Das ständige Treten ist eher kontraproduktiv... sie muss einfach von selbst darauf kommen, dass sie sich gerade ihre Zukunft verbaut. In der Oberstufe wird ihr das von selbst klar, und bis dahin gilt es, sie zu überzeugen, nicht zu zwingen. Aber - weniger ist mehr, nicht zu viel reden, sondern eher mal einen Anreiz schaffen. Manchmal hilft ein Schulwechsel - das muss aber kein runtergestufter sein. Ein Wechsel von Gymnasium zu Gymnasium kann Wunder wirken, wenn es auf der jetzigen Schule Schwierigkeiten gibt, von denen du vielleicht gar nichts weißt. Eine Gesamtschule wäre auch eine Alternative. Ein Klasse zu wiederholen finde ich vollkommen in Ordnung. Manchmal wird durch eine neue Klassengemeinschaft auch ein großes Problem gelöst.


mirplatztderkop 
Beitragsersteller
 01.03.2012, 12:57

Das ist ja mal eine ganz neue Perspektive! Danke erstmal. Es gibt noch ein Gymnasium in unmittebarer Nähe. Meine Tochter hatte schon mal geäußert, dass sie es bereut hat nicht dorthin gegangen zu sein. Ein anderes Gymnasium wird sie aber kaum aufnehmen, wenn das "alte" Gym. bereits eine Realschulempfehlung ausgesprochen hat, oder? Wir leben übrigens in Rhld-Pfalz.

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Yentl51  01.03.2012, 17:46
@mirplatztderkop

Das ist nicht gesagt. ich würde die Realschulempfehlung nicht erwähnen. Bei einem Gespräch mit dem Rektor würde ich halt sagen, dass es Mobbing-Probleme in der Klasse gibt und hierdurch extreme Leistungseinbußen zu verzeichnen sind. Also ich weiß aus meiner Zeit allerdings noch, dass ein Wechsel auf ein anderes Gymnasium nicht problematisch ist.( ich komme aus NRW und bin 48) Schwieriger ist es eher, auf einer guten Gesamtschule unterzukommen, die zeigen ein relativ elitäres Verhalten. Ich denke aber, eine Mutter, die keine Scheu hat, etwas nervig zu werden, wird für ihr Kind jeden Schulwechsel erreichen. Frau muss sich manchmal überwinden und zur Zicke werden.

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