Untergrund für rollputz?
Hallo :)
ich habe ein Problem.
Wir möchten rollputz auf die Wand Auftragen nach dem wir die alte Tapete entfernt haben.
Die Tapete ging nur zentimeterweise von der Wand weil bestimmt 7-8 Schichten drauf waren und die Tapete löste sich nicht mal mit Tapeten löser.
Jetzt kamen viele Risse Löcher und Macken vor.
Gibt es eine Möglichkeit sie mit Papier Tapete oder was anderes glatten zu tapezieren oder feiner rauhfaser um nicht die ganze Wand und decken abzuziehen.
man sagt ja bei rollputz muss alles ganz glatt sein weil man sonst jede Macke sieht. Oder ist das falsch ?
Denke da haben wir sonst Tage lang nur mit spachteln zu tun
Hätte da jemand vllt eine Idee für uns.
Danke im Voraus
lg Isa
3 Antworten
Alles halb so wild - Hier mal ein paar Tipps, mit denen alles etwas schneller geht!
Dampf statt Chemiekeule - Wesentlich effektiver arbeitet dieses Gerät:
Der Dampf-Tapetenablöser W14 von Wagner
https://www.youtube.com/watch?v=5W3QvZho8ZQ
35,- EUR die sicher gut investiert sind und die Nerven schonen!
https://www.hornbach.de/shop/Dampftapetenabloeser-Wagner-W-14/4502045/artikel.html
Tipp:
Wenn du die Tapeten vorher ein wenig perforierst, z.B. mit einer sog. Stachelwalze, kann der Dampf schneller hinter die Tapeten an den Kleister gelangen.
Bei gestrichener Raufaser hat sich grobes Schleifpapier oder eine Drahtbürste gut bewehrt. Es geht ja schließlich nur darum, die Oberfläche zu zerstören!
Ein weiterer Vorteil der Dampf-Methode ist, der wesentlich geringerer Wasserverbrauch.
Das Wasser was man sonst auf die Tapeten klatscht, musst ja auch irgendwo hin.
Nicht selten sind danach die Wände nass und die abgerissenen Tapeten schwer wie Blei.
Das passiert mit Dampf nicht. Auch das Risiko mit dem Spachtel beim Abkratzen der Tapeten den Putz zu beschädigen, ist gleich Null!
Die Tapeten fallen alleine von der Wand. Der Spachtel wird eigendlich gar nicht gebraucht.
Eine alte Kunden-Karte aus Plastik würde völlig ausreichen!
Nachdem die Tapeten runter sind, gehts daran die Wände vorzubereiten.
Bevor es mit dem Verspachtel der Dübellöcher und schadhafter Stellen im Putz losgeht, noch mal mal die Wände checken, ob auch alle Tapetenreste restlos weg sind.
Nun die Löcher schließen. Bei größeren Bohrlöchern oder Beschädigungen, ist es oft hilfreich lieber in 2 Durchgängen zu verspachteln, als zu viel in die Löcher zu drücken..
Einfach mal ausprobieren. Nach dem Trocknen lässt sich restliche Spachtelmasse ganz leicht schleifen.
Die Grundierung - Ganz wichtig!
Mit einem Quast oder Rolle, die Grundierung satt auf die Wand- und Deckenflächen aufbringen, die du anschließend bearbeiten willst.
Die Grundierung reguliert die Saugfähigkeit der Wandoberflächen.
Insbesondere, wenn der Untergrund stark saugend ist, passiert es, das er z.B. Kleister, Farben oder auch dem Rollputz zu schnell das Wasser entzieht, nicht selten mit dem Ergebnis, dass die Materialien nicht mehr ihr volle Leistung entfalten können.
Bei der Grundierung tut es für euere Zwecke auch eine Günstige Universal-Grundierung. Die gibt es für etwa 6-7,- EUR im 5-Liter-Kanister in jedem Baumarkt. Reicht ca. für 30-40 m² Fläche. (ein 20 m² Zimmer hat 45 m² an Wandfläche).
Ich denke deine Zimmer sind kleiner.
Nachdem die Grundierung über Nacht trocknen konnte, könnt ihr jetzt mit dem Rollputz beginnen.
Mein Tipp:
Wenn du dir später erneut viel Arbeit für das Entfernen sparen willst, würde ich dir vor dem Rollputz noch ein sog. RenovierungsVlies empfehlen.
Dieser Wandbelag wurde speziell für unebene Wände entwickelt.
Soll der Rollputz später wieder weg, lässt sich das Renovierungsvlies, samt dem Putz rückstandslos wieder entfernen.
Noch Fragen? - Einfach fragen!
Du hast zwei Möglichkeiten
entweder Rauhfaser draufkleben und Streichen
oder die oberste Putzschicht muss runter und dann mit Feinputz neu verputzen.
Rollputz ist wie "dicke" Farbe. Da kommen alle Macken wieder durch.
Ja, spachteln muss sein. Ein Rollputz trägt nicht so dick auf und die Unebenheiten könnten sich abzeichnen. Es muss nicht jede kleine Minimacke gespachtelt werden, aber glatt sollte es schon sein.