Unser Hund sieht mich manchmal als Bedrohung?

3 Antworten

Also an Deiner Stelle würde ich jetzt mal alle unterlassen was der Hund falsch verstehen könnte.

Also weder mit ausgebreiteten Armen frontal auf ihn zulaufen, noch mit ihm toben oder Dich einmischen wenn er gerade mit Deinem Bruder spielt etc. Ignoriere den Hund einfach mal - geh nicht frontal auf ihn zu. Setz Dich irgendwohin und wenn der Hund von selbst zu Dir kommt - okay - dann kannst Du ihn streicheln.

Aber beachte seine Körpersprache. Dreht er den Kopf weg wenn Du näherkommst, brich sofort ab und geh in eine andere Richtung. Leckt er sich über die Schnauze, legt er deutlich die Ohren an - lass ihn in Ruhe.

Wenn er schon die Lefzen hochzieht und/oder knurrt - FINGER WEG.

Ich bin sicher der Hund beruhigt sich, wenn er merkt dass Du seine Signale beachtest.

Ein guter Trainer der sich das mal anschaut ist sicher hilfreich. Aber meistens ist es ein Problem in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund.

Wie bist Du dem Hund begegnet?
Hat er Dich gesehen?
Wie sah Deine Körpersprache aus?
Wie bist Du gebaut?

Auslandshunde, gerade Straßenhunde haben oft nie gelernt Menschen zu vertrauen. Wie gut bist Du darin den Hund zu lesen?
Daran rumdocktern würde ich jetzt nicht. Lasst das den Trainer vor Ort beurteilen. Nähere dich dem Hund nicht von hinten, und fass ihm nicht in den Nacken. Sprich ihn immer an, bevor Du dich ihm näherst und geh sicher, dass er dich wahrgenommen hat. Beuge dich nicht über ihn.... eben alles, was körpersprachlich als Bedrohung aufgefasst werden kann, vermeiden.

Ist er an den Maulkorb gewöhnt?

Und drei Monate ist für einen Straßenhund keine Zeit. Gib ihm noch mal ein bis zwei Jahre, dann sieht man weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

JonesLones 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 16:54

Ich bin ihm von vorne entgegen gekommen, er hat mich zumindest reinkommen sehen, ich denke mal, dass ich etwas zu grob ran ging (ausgeweitete arme um ihn zu umarmen/streicheln). Ich bin normal Groß und denke mal normal gebaut.

Ich kenn mich mit Hunden nicht so gut aus ich bin eben ein Katzen Mensch. Eigentlich wollte ich keinen Hund im Haus aber ich kann ja schlecht mitreden wenn sich meine Eltern dazu entschieden haben, also ich kann nur das gröbste vom Hund herauslesen. Einen Maulkorb hat er anfangs getragen als er noch sehr unsicher gegenüber fremden war nach ner Zeit haben wir es ihm abgenommen weil wir ihn dann gut kontrollieren konnten, aber ich hab schon vorgeschlagen den Maulkorb wieder ran zu machen weil wenn er mich schon angreift dann Fremde erst recht wenn er es für nötig hält.

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stichelhaar  23.11.2020, 18:27
@JonesLones

Hunde mögen nicht umarmt werden, lass das bitte unbedingt. Wenn streicheln, dann nur wenn er mag und lieber an der Seite oder am Rücken. Und streicheln, nicht dies dämliche Klopfen. Ansonsten müsst ihr wirklich sehr viel Zeit und Geduld und Vorsicht investieren, damit nichts schlimemres passiert. Und zwar sehr schnell. Wenn das eskaliert wird es böse. Denke auch an deinen kleinen Bruder!

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Ich fuehle mit Dir, - denn der Hund meines Lebensgefaehrten hat mich auch mal ins Bein gebissen, als ich mit einem Kind rumrangelte! - Fuer mich brach eine Welt zusammen, denn der Hund kannte mich seit Jahren. - Mein Partner meinte dann, dass der Hund den Kleinen als bedroht ansah, und mich deshalb durch den Biss stoppen wollte. - Ist die Frage, ob Euer Hund vielleicht aehnlich reagiert?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JonesLones 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 16:59

Ich weiß nicht ob er nur vorhatte mich einmal zu beißen dafür hatte er zu oft hintereinander geschnappt. Aber ich glaube auch dass er beim 3. mal versucht hat meinen Bruder zu schützen, dennoch ist es nicht das erste mal dass ich mich dazu geselle während mein Bruder mit dem Hund tobt was mich ja so verwirrt.

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