Unser Hund sieht mich manchmal als Bedrohung?
Erstmal vorab ein paar Infos:
Hundetrainer ist schon organisiert aber ich will wissen ob ich schonmal vorarbeiten kann. Ich bin keine Bezugsperson das ist meine Mutter. Beim Tierarzt war er schon, Der Hund ist ein Mischling ich weiß aber leider nicht was er vereint. Wir haben ihn aus einem Tierheim von Rumänien und war ca. 3 Monate alt als wir ihn bekommen haben. Er war vorher schon ein Angsthund und hatte Vorallem vor Männern angst.
Und zwar wurde ich heute zum 3. mal von meinem Hund angegriffen (2 mal gebissen), bei den ersten beiden male kam es einfach so plötzlich ich ging beide male mit ihm Gassi und als wir zurück waren hat er fröhlich mit dem Schwanz gewedelt und ist los meine Eltern begrüßen gegangen. Als ich dann bei beiden male zu ihm hin ging und ihn gestreichelt habe hatt er mich angegriffen, angeknurrt, die Zähne geflätscht als wär ich die Person die seiner Familie auslöschen will und nicht mal ein paar Sekunden später kommt er zu mir rüber und macht ein auf unschuldig und sieht mich wieder plötzlich als "Normal" an. (Mir ist durchaus klar dass Aggression zum Natürlichen verhalten der Hunde gehört und ich weiß, dass es dazu dient sich zu schützen oder um eine für ihn wichtige Ressource zu beschützen). Ich dachte immer es wäre trotz verhalten weil er in der Pubertät ist (er ist jetzt ca. 1 1/2 Jahre alt) oder weil er Meine Mutter vor mir beschützen wollte. Was ich aber nicht verstehen kann denn ich oft hab ich mit ihm gespielt oder ihn gestreichelt als meine Mutter daneben war. Beim 3. mal bin ich mir fast schon sicher, dass es daran lag dass er mit meinen Kleinen Bruder getobt hat und ich kurz mitspielen wollte aber als ich mich denen näherte und ihn streicheln wollte hatte er direkt zu gebissen und ist regelrecht auf mich los gegangen er hat erst aufgehört als ich ins Wohnzimmer geflüchtet bin, danach kam er entspannt zu mir und es war so als sei nichts gewesen aber schockiert und verärgert wie ich war hab ich versucht den Hund, der zu dem Moment zu mir kam um nachzuschauen, mit meinem Bein aus dem weg zu schieben und da ist er wieder Plötzlich Aggressiv geworden und hat sich meinen Arm gepackt den ich noch weg reißen konnte. Ich weiß echt nicht woran das liegen könnte denn als er noch Jünger war hat er es nie gemacht auch nicht bei so einer Situation, er hat mir nie was getan wenn ich dann auch angefangen hab zu toben während mein Bruder bei ihm war. Aber das verhalten ist erstmals die letzten 2 Monate aufgetreten seit dem rastet er fast jede Woche wegen irgendetwas aus wo ich nicht weiß weshalb genau. Komischrweise war es aber auch nur gegen mich (M/19) und gegen meinem Vater gerichtet.
Ich bin ehrlichgesagt verzweifelt... Ich weiß nicht was genau in dem Moment für ihn bedrohlich an mir war denn das verhalten taucht einfach unregelmäßig auf weil er bei gleichen Situationen dann entspannt reagiert.
Und ich hab angst dass er wegen so ein verhalten eingeschläfert werden muss nur weil wir es nicht hinkriegen ihn richtig zu erziehen.
3 Antworten
Also an Deiner Stelle würde ich jetzt mal alle unterlassen was der Hund falsch verstehen könnte.
Also weder mit ausgebreiteten Armen frontal auf ihn zulaufen, noch mit ihm toben oder Dich einmischen wenn er gerade mit Deinem Bruder spielt etc. Ignoriere den Hund einfach mal - geh nicht frontal auf ihn zu. Setz Dich irgendwohin und wenn der Hund von selbst zu Dir kommt - okay - dann kannst Du ihn streicheln.
Aber beachte seine Körpersprache. Dreht er den Kopf weg wenn Du näherkommst, brich sofort ab und geh in eine andere Richtung. Leckt er sich über die Schnauze, legt er deutlich die Ohren an - lass ihn in Ruhe.
Wenn er schon die Lefzen hochzieht und/oder knurrt - FINGER WEG.
Ich bin sicher der Hund beruhigt sich, wenn er merkt dass Du seine Signale beachtest.
Ein guter Trainer der sich das mal anschaut ist sicher hilfreich. Aber meistens ist es ein Problem in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund.
Wie bist Du dem Hund begegnet?
Hat er Dich gesehen?
Wie sah Deine Körpersprache aus?
Wie bist Du gebaut?
Auslandshunde, gerade Straßenhunde haben oft nie gelernt Menschen zu vertrauen. Wie gut bist Du darin den Hund zu lesen?
Daran rumdocktern würde ich jetzt nicht. Lasst das den Trainer vor Ort beurteilen. Nähere dich dem Hund nicht von hinten, und fass ihm nicht in den Nacken. Sprich ihn immer an, bevor Du dich ihm näherst und geh sicher, dass er dich wahrgenommen hat. Beuge dich nicht über ihn.... eben alles, was körpersprachlich als Bedrohung aufgefasst werden kann, vermeiden.
Ist er an den Maulkorb gewöhnt?
Und drei Monate ist für einen Straßenhund keine Zeit. Gib ihm noch mal ein bis zwei Jahre, dann sieht man weiter.
Hunde mögen nicht umarmt werden, lass das bitte unbedingt. Wenn streicheln, dann nur wenn er mag und lieber an der Seite oder am Rücken. Und streicheln, nicht dies dämliche Klopfen. Ansonsten müsst ihr wirklich sehr viel Zeit und Geduld und Vorsicht investieren, damit nichts schlimemres passiert. Und zwar sehr schnell. Wenn das eskaliert wird es böse. Denke auch an deinen kleinen Bruder!
Ich fuehle mit Dir, - denn der Hund meines Lebensgefaehrten hat mich auch mal ins Bein gebissen, als ich mit einem Kind rumrangelte! - Fuer mich brach eine Welt zusammen, denn der Hund kannte mich seit Jahren. - Mein Partner meinte dann, dass der Hund den Kleinen als bedroht ansah, und mich deshalb durch den Biss stoppen wollte. - Ist die Frage, ob Euer Hund vielleicht aehnlich reagiert?
Ich weiß nicht ob er nur vorhatte mich einmal zu beißen dafür hatte er zu oft hintereinander geschnappt. Aber ich glaube auch dass er beim 3. mal versucht hat meinen Bruder zu schützen, dennoch ist es nicht das erste mal dass ich mich dazu geselle während mein Bruder mit dem Hund tobt was mich ja so verwirrt.
Ich bin ihm von vorne entgegen gekommen, er hat mich zumindest reinkommen sehen, ich denke mal, dass ich etwas zu grob ran ging (ausgeweitete arme um ihn zu umarmen/streicheln). Ich bin normal Groß und denke mal normal gebaut.
Ich kenn mich mit Hunden nicht so gut aus ich bin eben ein Katzen Mensch. Eigentlich wollte ich keinen Hund im Haus aber ich kann ja schlecht mitreden wenn sich meine Eltern dazu entschieden haben, also ich kann nur das gröbste vom Hund herauslesen. Einen Maulkorb hat er anfangs getragen als er noch sehr unsicher gegenüber fremden war nach ner Zeit haben wir es ihm abgenommen weil wir ihn dann gut kontrollieren konnten, aber ich hab schon vorgeschlagen den Maulkorb wieder ran zu machen weil wenn er mich schon angreift dann Fremde erst recht wenn er es für nötig hält.