Uni Klausur Widerspruch Vorrausetzungen/Ablauf?
Guten Tag,
Ich studieren an einer staatliche Hochschule in Sachsen-Anhalt. Ich habe heute ein Prüfungsergebnis bekommen, mit dem ich sehr unzufrieden bin, da ich eine bessere Note erwartet habe. Die Klausur ist allgemein sehr schlecht ausgefallen (keine 1, 4/254 haben 2,0; 150/254) sind durchgefallen. Dazu kommt, das der Prüfungsaufsicht während der Prüfung ein Druckfehler in der Klausur aufgefallen ist. Es wurde in der Klausur in einer Aufgabe ein Minus statt einem Gleichzeichen gedruckt weshalb man die Aufgabe komplett neurechnen musste. Meine Frage lautet, kann ich auf Grund einer dieser beiden Sachverhalte Widerspruch einlegen, und falls ja wie sehen die Aussichten/Kosten aus?
8 Antworten
Du kannst erst einmal Widerspruch beim Prüfungsausschuss einreichen. Das kostet Dich außer Zeit und Papier sowie Druckertinte nichts. Lass Dich dabei am besten von der Fachschaft beraten.
Ein schlechtes Ergebnis ist kein Grund für die Annullierung oder Besserbewertung der Prüfung. Der Tippfehler schon eher, aber da muss geschaut werden, wie sehr dies die Prüfung beeinflusst hat. Jedoch muss ein Student mit so etwas immer rechnen.
Wird dieser abgelehnt, musst Du gegen die Ablehnung in Widerspruch gehen. Das lohnt sich fast nur mit einem Anwalt.
Das schlechte Ergebnis der Klausur an sich ist meines Erachtens kein Grund für eine Neubewertung oder Wiederholung der Prüfung. Anders sieht es da nach meinem Dafürhalten aber mit der geänderten Aufgabenstellung mitten in der Klausur aus, da diese unzweifelhaft Arbeitszeit und Konzentration gekostet hat.
Erster Ansprechpartner ist hier auf jeden Fall das Prüfungsamt. Bei diesem solltest du dich über den Ablauf informieren.
Kosten kommen dabei auf keinen Fall auf dich zu. Aber die Erfolgsaussichten sowie welche Möglichkeiten der Korrektur es überhaupt gibt, sind natürlich nur schwer einzuschätzen.
Ich würde mich an deiner Stelle aber einfach mal informieren.
Beste Grüße!
Versuch macht klug
Klar du kannst immer Widerspruch einlegen, aber es wird nichts bringen.
Du bist im Studium und nicht an einer Schule. Wir hatten im ersten Semester eine Klausur mit Durchschnitt 4,9. Von 460 Teilnehmern waren 420 durchgefallen. Dann kann man entweder beim nächsten mal mehr lernen oder das Studium aufgeben.
So ein Druckfehler passiert. In der Regel gibt es dann eine kleine Schreibzeitverlängerung. Das größte Problem ist aber, dass du erst das Ergebnis abgewartet hast. Wenn dich der Druckfehler so gestört hat, warum hast du nicht direkt nach der Klausur Widerspruch eingelegt?
Such die Verantwortung für deine Note bei dir und nicht bei deiner Hochschule. Willkommen im Studium.
Welches ist denn der ERSTE Sachverhalt?
Dass die Klausur schlecht ausgefallen ist? Das ist das Uni Leben... du kannst NIRGENDWO widerspruch einlegen, nur weil irgendwas schlecht ausfällt. Meine Dozenten erzählen teilweise von einzelnen Arbeiten/Klausuren mit RIESIGEN Durchfallquote von 75% und mehr... da musst du drüber hinwegstehen.
Der Druckfehler in der Klausur... möglich. Allerdings glaube ich kaum, dass dein Widerspruch da großartig Erfolg nach sich ziehen würde. Bestenfalls gäbe es wohl die Option die Klausur nachzuschreiben oder durchweg nicht zu werten... ob dir das Hilft würde sich dann wohl zeigen.
Eine derartige (empfundene) Störung des Prüfungsablaufs muss aber direkt nach der Prüfung beim Prüfungsamt gemeldet werden und nicht erst nach Erhalt des Ergebnisses. Da könnte ja jeder kommen.