Ungenutzte Lagermöglichkeiten gut für Psyche?

3 Antworten

Du solltest Deine Befindlichkeiten nicht auf Andere übertragen und Dein Geschwurbel nicht für die Ultima Ratio ausgeben.

Bei mir ist das Gegenteil der Fall, eine leere minimalistische Wohnung ist wie eine unpersönliche Wartehalle ohne jede Individualität, austauschbar, belanglos, kalt.

Ich habe sehr viel Deko, selbstgemachter Skulpturen, meine vielen selbstgemalten Bilder kann ich aus Platzmangel nur zu 5% aufhängen, Erinnerungsstücke aus 71 Jahren intensiven Leben, aus Französisch - Guayana, eine Patronenhülse aus meinem ersten Kriegseinsatz im Kongo 1978 die ich heute noch habe, erste Kinderzeichnungen meiner Kinder, "für Opa" Bilder meiner Enkel, mein Gesellenbrief von 1969 und mein Schweizer Diplom Vorarbeiter Schein von 2005.

Ein jedes Stück dessen ist ein Teil meines Lebens, ich weiß wo sich jedes Einzelne befindet und so lange ich noch lebe kommen weitere hinzu.

Einzig bei meine Büchern habe ich großzügig ausgesondert und verkauft. Als ich noch ein Haus hatte besaß ich etwas 6.000 Bücher, aus Platzgründen 95% Paperback. Heute als Rentner auf 52qm sind es nur noch etwas 1.000. so wie Du es bevorzugst kannst Du auch in einer Bahnhofshalle "wohnen" oder an einer Bushaltestelle.

Ich lebe in meiner Wohnung genauso, wie Du schreibst. Je weniger Sachen, desto übersichtlicher. Dann ist man auch im Gehirn aufgeräumter und nicht zugemüllt mit unnützen Gedanken. Dann kann man sich besser auf das Wesentliche konzentrieren.

Ich denke das kommt sehr auf die Person an und ist schwierig zu pauschalisieren