Ungenutzte Lagermöglichkeiten gut für Psyche?
Psychologisch gesehen ist eine voll gestellte Wohnung mit wenig Spielraum ja ziemlich beengend und kann Stress und Dergleichen verursachen.
Ich hab persönlich zum Glück so wenig physischen Besitz (nur das, was ich brauche und ein paar Dinge die ich gerne Hobbymäßig besitze, relativ wenig)
dass ich in meiner neuen Wohnung nicht nur viel Platz habe (Wenig Schränke, viel Platz um sich auszubreiten) sondern auch trotz der wenigen Schränke noch zwei, drei Schubladen fast komplett leer sind besitze.
Wenn eine vollgestellte Wohnung schlecht für die Psyche ist, kann eine Wohnung mit viel ungenutztem Stauraum (wie Schubladen) das Gegenteil bewirken? Könnte mir als Laie vorstellen, dass räumlich viel Spielraum auch mental für viel Spielraum sorgt.
4 Antworten
Du solltest Deine Befindlichkeiten nicht auf Andere übertragen und Dein Geschwurbel nicht für die Ultima Ratio ausgeben.
Bei mir ist das Gegenteil der Fall, eine leere minimalistische Wohnung ist wie eine unpersönliche Wartehalle ohne jede Individualität, austauschbar, belanglos, kalt.
Ich habe sehr viel Deko, selbstgemachter Skulpturen, meine vielen selbstgemalten Bilder kann ich aus Platzmangel nur zu 5% aufhängen, Erinnerungsstücke aus 71 Jahren intensiven Leben, aus Französisch - Guayana, eine Patronenhülse aus meinem ersten Kriegseinsatz im Kongo 1978 die ich heute noch habe, erste Kinderzeichnungen meiner Kinder, "für Opa" Bilder meiner Enkel, mein Gesellenbrief von 1969 und mein Schweizer Diplom Vorarbeiter Schein von 2005.
Ein jedes Stück dessen ist ein Teil meines Lebens, ich weiß wo sich jedes Einzelne befindet und so lange ich noch lebe kommen weitere hinzu.
Einzig bei meine Büchern habe ich großzügig ausgesondert und verkauft. Als ich noch ein Haus hatte besaß ich etwas 6.000 Bücher, aus Platzgründen 95% Paperback. Heute als Rentner auf 52qm sind es nur noch etwas 1.000. so wie Du es bevorzugst kannst Du auch in einer Bahnhofshalle "wohnen" oder an einer Bushaltestelle.
Jede kannst Du ohnehin nicht nutzen.
Wenn Du möchtest baue ich Dir das vierfachen an Lagermöglichkeiten in Deine Wohnung ohne daß sich optisch viel ändert. Ein Raum hat so viel Lagermöglichkeit als er insgesamt Kubikinhalt hat
Dass man den Inhalt seiner Wohnung so formen kann wie man will wenn man nur Energie und Zeit einsetzt bestreitet ja niemand, darum geht es auch nicht.
Wenn man will, kann man eine saubere Wohnung komplett vollmüllen.
Wenn man will, kann man eine vollgemüllte Wohnung komplett sauber machen.
Theoretisch kann man alles mögliche machen, Extrembeispiel: man kann eine Messie-Wohnung zu einem sauberen Paradies machen, man kann aber auch ein sauberes Paradies in eine Messie-Wohnung verwandeln.
Den Alltag mit einer Wohnung zu erleben in der der Stauraum bereits da und jederzeit bereit ist ist anders, als in einer Wohnung zu leben in der dieser Stauraum (Schränke) nicht existiert und man erst daran arbeiten müsste um ihn zu schaffen.
Es ging nur um die einfache nicht wertende oder verurteilende Frage, ob viel ungenutzer Stauraum der Psyche mehr Ruhe geben kann. Verstehe nicht warum Leute sich deswegen auf den Schlips getreten fühlen und meinen, jemandem etwas beweisen bzw. sich behaupten zu müssen. (Da ich kein Psychologe bin und solche Sachen eben nicht weiß habe ich sie gestellt um Antworten darauf zu finden - nicht um Leute zu kritisieren die einen anderen Wohnstil als ich haben)
Ich lebe in meiner Wohnung genauso, wie Du schreibst. Je weniger Sachen, desto übersichtlicher. Dann ist man auch im Gehirn aufgeräumter und nicht zugemüllt mit unnützen Gedanken. Dann kann man sich besser auf das Wesentliche konzentrieren.
Ich glaube eher die zugestellte bude dürfte wohl eher mit eines deiner geringsten Probleme auvh sein.. 🤕
Ich denke das kommt sehr auf die Person an und ist schwierig zu pauschalisieren
Verstehe nicht was an meiner Frage so schwer zu verstehen ist. Es geht nicht um Minimalismus sondern darum, viel Spielraum in der Wohnung und nicht schon jede Lagermöglichkeit ausgenutzt zu haben.