Ungeimpft, Nachteil bei Bewerbung?
Bei meinem ersten Tag im Unternehmen sei ein Impfnachweis mitzubringen. Ich bin also dazu verpflichtet mich Impfen zu lassen, wenn ich von hier aus arbeiten und dadurch meinen Lebensunterhalt sichern möchte (ist bei mir derzeit nicht tragisch, aber für Leute in schlechteren Situationen ist dass praktisch nicht tragbar). Abgesehen davon, dass dadurch eine Impfpflicht geschaffen wird, weiß ich nicht, ob ich jetzt un die Impfung herumkommen kann. Ist das denn überhaupt erlaubt? Aber was soll ich machen, wenn ich denen mitteile, dass ich ungeimpft bin, werde ich eh nicht zurückhören - die müssen ja sonst die Tests bezahlen.
5 Antworten
In der Gastronomie in Deutschland ist diese Forderung nicht nur nicht rechtskräftig, sondern sogar illegal. In diesem Bereich geht es den Chef NICHTS an, wie dein Impfstatus ist und er hat nicht das Recht zu fragen, geschweigedenn von dir einen Nachweis zu fordern.
Leider wird das wohl trotzdem in der Praxis dafür sorgen, dass du den Job nicht bekommst, denn leider kümmern sich viele AG darum nicht und da du vermutlich eine Probezeit hast, in der du ohne Angabe des Grundes gekündigt werden darfst ...
Man müsste es evtl. auf eine Klage bezüglich des AGG ankommen lassen.
Prinzipiell muss aber niemand einen Bewerber einstellen. Da wirst du dann den Klassiker "ein anderer Bewerber hat fachlich noch besser gepasst" hören.
Ohne die Vorgaben deines Arbeitgebers exakt zu kennen vermute ich, dass es darum geht, dass ungeimpfte Angestellte ins Home Office müssen. Dein Job ist also nicht in Gefahr, du darfst nur nicht ins Büro kommen. Ob man das gut oder schlecht findet ist natürlich eine berechtigte Diskussion, aber deshalb Falschinformationen zu verbreiten finde ich ziemlich fragwürdig.
Grundsätzlich würde mich interessieren, warum du dich nicht impfen lassen möchtest.
Ich würde mich Impfen lassen, wenn ich nicht von der Regierung und dem Staat so angekotzt wäre. Ich sehe nicht ein, dass man mich einsperrt, mir die Möglichkeit auf Bildung verweigert und dann mir einen experimentellen Impfstoff aufzwingen möchte.
Ich arbeite noch nicht im Job (Gastro), sondern habe mich erst beworben. Würde den jetzt bekommen, aber subtil hat man mir angedeutet, dass Impfpflicht gilt. Gibt auch keinen Vertrag, sondern Persofragebogen...
Ah, also lässt du dich aus Protest nicht impfen?
Das leuchtet mir irgendwie nicht ein. Du impfst dich doch nicht für den Staat, sondern um bei dir selbst die Chance eines schweren, eventuell tödlichen Krankheitsverlauf zu verringern.
(Ganz nebenbei ist der Impfsotff nicht „experimenteller“ als jedes andere Medikament auch. Der ist inzwischen an mehreren Millionen Menschen erprobt, worauf wartest du denn da noch?)
Also dass der Impfstoff nicht experimentell wäre stimmt einfach nicht - auch wenn Leute wie Lauterbach das aus politischem Interesse gerne so darstellen. Normalerweise werden Medikamente oft Jahre lang getestet, bevor sie zugelassen werden. Es gab einige Medikamente, die wesentlich neuartiger waren, wo sich herausgestellt hat: erst nach jahren oder vielen vergleichweise vielen Monaten nach dem Start der Verabreichung haben sich Nebenwirkungen gebildet. Das kann bei diesem Vakzin, was sehr neuartig wegen mrna-Technik ist, genauso passieren. Mann kann es nicht ausschließen
Wenn ein Impfnachweis gefordert wird und Du keinen hast, wirst Du nicht eingestellt.
Kein Unternehmer ist dazu verpflichtet, Leuten in schlechten Lebenssituationen zu helfen. Dazu gibt es staatliche Hilfen. Wenn glaubst, dass die Einstellungsvoraussetzungen Dich unrechtmäßig benachteiligen, kannst Du ja klagen.
Was ist daran Impfpflicht? Es gibt auch Jobs, für die man einen Führerschein braucht, trotzem "muss" den niemand machen...
Gutes Argument. Fahren auf der Arbeit ist vielleicht sogar gefährlicher als die Impfung, aber zumindest setzt man sich da auch einer Gefahr aus. Aber das ist noch normal. Mir gefällt halt nicht wie der Staat sich zur Zeit verhält und wie mit den ganzen Themen in letzter Zeit umgegangen wird
Mir gefällt halt nicht wie der Staat sich zur Zeit verhält und wie mit den ganzen Themen in letzter Zeit umgegangen wird.
Wie verhält sich der Staat denn? Er hört endlich auf, Leute zu hofieren, die sich einen feuchten Kehricht ums Gemeinwohl scheren.
Gott, wie furchtbar...
Das Problem ist, dass der Staat es einem vorschreibt. Gemeinwohl ist an sich ein merkwürdiges Konzept. Einzelne Menschen, die einem begegnen, kann man vielleicht schützen. Aber diese sind in erster Linie einmal selbst dafür verantwortlich sich zu schützen. Und wenn sie das tun wollen, ja dann können sie das durch eine Impfung machen. Besser aber wirken gsunde Ernährung, Vitaminpräparate, Sport und ein gesundes Sozialleben. Das alles macht einen mehr gegen Covid resistent als die Impfung. Und natürlich das vermeiden von langanhaltenden sozialen Situationen in geschlossenen Raumen ist der allerbeste Schutz. Warum wird davon nicht viel mehr gesprochen? 99,7 aller Infekktionen sind in Innenräumen. Außerdem ist Übertragung und Erkrankung zwar in den ersten 2 Monaten weniger wahrscheinlich aber trotzdem auch mit Impfung möglich. Also diese ganze Allgemeinwohl-Geschichte geht schon auch in Richtung manipulatives Märchen.
Autonomie ist heute leider ein Fremdwort. Das Idealbild vom heutigen Bürger ist ein schmächtiger, leicht dicklicher Maximilian, schön mit Maske am besten auch draußen, um solidarisch zu sein. Impfung, schön in einer überteuerten Wohnung in irgendeiner hässlichen Innenstadt wohnen, und schön brav die Arbeit verrichten und Pflanzen fressen, damit vollwertige Ernährung ja nicht zu allzu autonomen Gefühlen von Abhängigkeit führt. Eigenes Unternehmen bitte nicht und soziale Vernetzung schon gar nicht. Wir wollen ja nicht, dass hier noch Großartigkeit entsteht. Ja Großartigkeit und Mut zur Eigenständigkeit sind das Böse unserer Zeit. (nur ein Gedicht - mehr Gefühl als rationale Gedanken... also nicht so auffassen als wäre das nach dem Absatz ein wohl durchdachtes Argument, wie gesagt eher Gefühl...)
Was denkst du, wie autonom du noch wärst, wenn sich all die dicklichen Maxis (m/w/d) ab morgen konsequent selbst schützen würden?
Wenn Verkäufer, Pflegekräfte, Handwerker, Fabrikarbeiter nicht mehr Stunden in geschlossenen Räumen mit zu vielen Menschen verbringen, Busfahrer und Paketdienste zuhause bleiben, Polizei und Feuerwehr den Kontakt mit anderen Menschen vermeiden, Ärzte, Anwälte und Friseure nur telefonischen Notdienst anbieten und du nicht mal einen Handwerker rufen kannst...
ich dachte die Impfung schützt einen? Warum braucht man dann das gesamt Umfeld geimpft zu haben?
Komm hör mit dem Moralisieren auf. Wenn dir das Thema wirklich so am Herzen liegen würde und du wirklich so interessiert daran wärst, das möglichst viele überleben, dann würdest du jetzt nicht so Moralisieren. Zumindest wäre das dann nicht der richtige Schritt.
Was ich angedeutet habe ist ein wichtiger Riss in deinem/eurem Narrativ. 1. sagt ihr, dass hauptsächlich ungeimpfte erkranken und aufgrund von schwerer Erkrankungen auf der Intensiv landen. 2. sagt ihr, dass ein Umgeimpfter dafür verantwortlich ist, wenn er das Virus an jemanden überträgt, und dieser deshalb schwer erkrankt 3. sagt ihr, dass die Impfung sehr gut schützt
Also erstens wenn die Impfung so gut wirkt, dann muss man sich um Umgeimpfte ja wohl auch keine Sorgen mehr machen. Außerdem kann man es ja auch mit Impfung übertragen. Das heißt, dass Ungeimpfte genauso wie Geimpfte eine Gefahr für Risikogruppen sind. Beim dritten Punkt gebe ich dir Recht. Die Impfung ist ein effektiver Schutz und viele Leute sollten es machen. Aber eben nicht alle Leute sollten sich unbedingt impfen lassen. Es gibt, wenn man die Daten der Kommorbiditäten und auf die Daten der Impfnebenwirkungen gleichmäßig schaut, einen wichtigen Trend. Männliche jugendliche und Kinder sind, wenn sie keine Komorbis (Fettleibigkeit die wichtigste) haben, von Komplikationen bei einer Impfung noch mehr gefährdet als von Corona selbst. Und das liegt hauptsächlich daran, dass sie Corona sowieso nicht mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit bekommen, die Impfung aber schon. Also selbst wenn es für einen jungen Mann zwar wahrscheinlicher wäre, gesundheitliche Probleme nach einer Corona-Erkrankung vs. nach einer Impfung zu bekommen, könnte die Wahrscheinlichkeit, dass der Infektionsfall eintritt, so klein sein, dass die Nicht-Impfung doch das kleinere Risiko wäre. Deshalb. Impfung für viele, Ja! Aber Impfung für alle, nein. Wir wissen das manche Leute, vor allem junge MÄnner und jungs mit Herzproblemen sich in manchen Fällen durch die impfung mehr schaden würden...
Es ist zudem auch so, dass es bei mir keinen Vertrag gibt, sondern nur ein "Datenblatt" bzw. Personalfragebogen...