Umziehen mit Katzen?

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Eine Transportbox reicht (natürlich für jede Katze eine separate). Wichtig ist, dass die Katze sich in der Box wohlfühlt. Wenn die Box zu groß ist, wird sogar die Gefahr größer, dass die Katze zu randalieren anfängt und sich dabei unbeabsichtigt verletzt. Am besten wäre es, du beginnst schon vor dem Umzug mit einem Kistentraining, sodass die Katze von sich aus in die Box geht und sie als sichere "Höhle" akezptiert. Stelle die Box mit offener Tür in das Zimmer deiner Katze, sodass sie das Teil beschnuppern und auch hinein gehen kann und sich damit vertraut macht. Du kannst auch ein paar Leckerlis oder ihr Futter in die Transportkiste geben, damit sie lernt, die Box mit etwas Positivem zu verbinden.

Im nächsten Schritt würdest du bei der Fütterung in der Box die Tür anlehnen, aber noch nicht ganz schließen. Wenn das gut klappt, kannst du minutenweise beim Füttern die Tür ganz schließen und die Zeit schrittweise erhöhen.

Um ihr die Situation während des Transports behaglicher zu machen, ist es ratsam, du legst ihr eine Decke oder ein Kissen in die Box, das den Geruch deiner Katze angenommen hat, z. B. von ihrem Lieblingsplatz. Da die Katze während des Transports nicht auf die Toilette gehen kann, solltest du etwas hineinlegen, was du hinterher auch bei hoher Temperatur in der Waschmaschine problemlos waschen kannst. Du kannst die Box mit einer leichten Decke abdecken (aber darauf achten, dass die Katze noch genug Luft darunter kriegt), sodass es dunkel ist. Dann fühlt sich die Katze sicherer. Bei hohen Temperaturen ist es sicher gut, wenn man eine oder mehrere Pausen macht, in denen man der Katze etwas zum Trinken anbieten kann. Futter ist nicht notwendig; in der Natur bekommen Katzen auch nicht alle Tage was zum Fressen und wenn die Katze einmal einen Fastentag einlegt, dann tut das ihrer Gesundheits nichts Schlechtes. Manche empfehlen sogar generell, dass ein bis zwei Tage pro Woche Fastentage sein sollten.

In der neuen Wohnung sollte die Katze schrittweise erst an ein Zimmer und dann nach und nach an mehr gewöhnt werden. Die Transportbox stellst du am besten in den Raum und öffnest die Tür. Du lässt die Transportbox aber noch im Zimmer stehen. Denn die Umgebung ist für die Katze ja noch völlig neu und bei Bedarf kann sie sich dann in ihre "sichere" Höhle zurückziehen. Zwinge die Katze auch nicht, aus der Box heraus zu gehen. Die Katze soll selbst entscheiden dürfen, wann sie ihre Box wieder verlässt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Jokil389 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 15:17

Vielen dank für diese ausführliche Antwort.

Darwinist  20.06.2024, 15:20
@Jokil389

Gerne. :)

Man muss dazu sagen, dass jede Katze anders ist. Du kennst deine sicher am besten! Mein letzter Kater hat Autofahren wirklich gehasst. Eine andere Katze, die wir hatten, hat Autofahren dagegen total geliebt und ist während der Fahrt im ganzen Auto herum spaziert, hat sich beim Beifahrer auf den Schoß gelegt und geschlafen und hatte hinten im Kofferraum bei Bedarf ein Katzenklo. Das würde ich aber definitiv nicht als Standard empfehlen! :-)

Jokil389 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 15:35
@Darwinist

Ich weis das meine Katzen am Anfange immer in den Boxen geschlafen haben. Da hatte ich die auch in meiner Wohnung stehen. Seit ich aber 1 mal mit dennen bei Tierarzt war, rennen die schon weg wenn Sie nur die Boxen sehen. Das wird dan wohl ein hartes stück arbeit.

Große Transportbox, Pausen in denen sie sich im Auto bewegen können (gesichert), dann genug Wasser, Pinkelmöglichkeit, Futter.


LukaUndShiba  20.06.2024, 15:15

Große Boxen sind absolut gefährlich. Bei einer voll Bremsung fliegt das Tier viel mehr durch die Gegend