Warum gibt es in Dachgeschosswohnungen fast niemals Spinnen?
ich fürchte mich vor großen Hausspinnen und wohnte bisher in meheren Wohnungen ( meist EG ). da gab es ab und zu solche Spinnen, in Dachgeschosswohnungen nie ! wer hat dafür eine Erklärung ?
8 Antworten
Die Aussage finde ich sehr interessant.
Wobei ich ab und zu auch bei hohen Häusern Spinnen sehe. Winkelspinnen brauchen ein guten Ort un deren Netz zu bauen. Da wäre eine Dachgeschosswohnung eigentlich perfekt 🤔
Was aber die Gründe sein können:
- Wenn die Spinnen in ihrem Netz keine Nahrung finden, wechseln sie manchmal den Ort. Oder auch, wenn der Platz ihnen nicht gefällt... In dieser Höhe finden Sie wirklich nicht viel zu essen.
- Nicht jede Spinnen bauen ein Netz. Zitterspinnen bauen immer Netze. Sie können aber nicht gut ohne Netz laufen. Das heisst, es ist für sie fast unmöglich, so eine hohe Wand hoch zu krabbeln. Daher hat es da oben fast keine Zitterspinnen. Winkelspinnen hingegen bauen nicht immer Netze. Sie aber, könnten sehr gut eine Hauswand hochklettern. Das heisst, sie könnten dort oben gewesen sein, sind aber noch in der gleichen Nacht verschwunden ^^
- Im Haus findet man oft auch manche Kugelspinnen- auch Haubennetzspinnen genannt. Auch für sie ist es sehr schwierig eine Hauswand hochzuklettern, weil sie ohne Netz nicht gut laufen können. Andere Spinnen, die nicht immer Netze bauen z.B Winkelspinnen sind auch so geschaffen, das sie auch gut ohne Netz laufen können.
So haben wir eine Antwort:
Spinnen die immer ein Netz bauen, haben es schwerer eine hohe Wand hochzulaufen, weil sie geschaffen sind, im Netz zu leben...
Spinnen wie z.B Winkelspinnen, die nicht immer ein Netz bauen, sind auch geschaffen, gut ohne im Netz zu sein zu laufen. Sie kommen also besser rauf, mache aber nicht immer ein Netz...
LG :-)
Sorry für manche Rechtschreibfehler :) Hatte zu wenig Zeit um diese zu überarbeiten...
Hier aber noch ein bisschen besser erklärt:
Spinnen die immer ein Netz bauen und dort leben, wurden für das laufen auf dem Netz geschaffen. Also können sie weniger gut auf dem normalen Boden laufen. Sie können also nicht eine lange Wand hochklettern, weil sie nicht für dies geschaffen sind. Deswegen sind diese Spinnen in solch einer hohen Wohnung nicht zu finden.
Spinnen die nicht immer ein Netz bauen, sind sich auf beidem gewöhnt: Das laufen im Netz und das laufen auf dem Boden. Sie können also leichter lange Wände hochklettern. Weil sie aber nicht immer ein Netz bauen, kann es sein, das sie eben nicht in der Wohnung bleiben, sondern wieder rauskrabbeln...
Ausserdem finden die meisten Spinnen schon bevor sie im obersten Stock angelangt sind, einen guten Platz um ein Netz zu bauen. Also kommen sie gar nicht erst in den obersten Stock btw. Dachgeschosswohnung an
Liebe Grüsse :)
Ich habe auf genug Dachböden gearbeitet die voll mit Spinnen waren weil die da genug Zugänge hatten,neuer ausgebaute Dachgeschosswohnungen sind relativ dicht wodurch Spinnen und anderes Krabbelgetier keinen Zugang mehr zu den Wohnungen finden.Je höher man wohnt umso schwere ist es denen die Fassade hochzukommen und durch offene Fenster zu kommen,je niedriger man wohnt umso einfacher haben es Spinnen dann durchs offene Fenster zu kommen.
Na, die Spinnen kommen doch von draußen rein und haben zum Treppensteigen nicht so große Lust. Mit einer Fassadenbegrünung hast Du aber auch oben Spinnen.
Ich wohne im DG und habe die Frage gerade an Sieglinde, meine Wohnungsspinne, weitergegeben.
Sie ist genauso entsetzt wie ich - könnte es tatsächlich sein, dass unsere friedliche WG den Naturgesetzen widerspricht?
Die allermeisten Spinnen leben draußen in der Natur, sie krabbeln von außen vom Erdboden aus an den Hauswänden hoch und dann meist durchs nächste Fenster, auf das sie treffen. Dadurch landen die meisten Spinnen in Keller- u. Erdgeschossräumen, im 1. Stock werden es schon weniger (es sei denn, man hat dort Fassadenbegrünung, wo sich Spinnen gern im Efeu, Wilden Wein etc. einnisten), und noch weiter oben werden es noch weniger.
Viele Beutetiere von Spinnen (Fliegen, Mücken usw.) fliegen oft nur bis wenige Meter überm Erdboden. Spinnen, die ihre Netze weiter unten bauen, machen also im Durchschnitt mehr also mehr Beute, als Spinnen, die ihr Netz in 10 m Höhe bauen (es sie denn, man hat stinkenden Biomüll auf dem Balkon, der die Fliegen anzieht).
Außerdem wird es in Dachgeschosswohnungen im Sommer oft sehr heiß, was einige Spinnenarten nicht mögen.
Spinnen sind wechselwarm, je wärmer es ist, desto mehr Nahrung brauchen sie. Wird es zu warm, sind sie in der Wohnung schnell verhungert. In einem kalten Keller können Spinnen den Winter über zur Not monatelang ohne Nahrung überleben, weil ihr Stoffwechsel bei Kälte nur sehr langsam läuft.
Danke für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort ! :)