Slowakei 🇸🇰

Ich tippe auf die Slowakei als Gruppenerster.

Auch weil Belgien im 1. Spiel so schlecht gespielt hat und zu viele Chancen vergeben hat. Falls Belgien noch Gruppenzweiter werden will, müssen sie sich auf jeden Fall steigern.

Rumänien ist nicht so gut und die Ukraine noch schlechter.

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Vielleicht lehnen sehr viele AfD-Sympathisanten die deutsche Mannschaft ab, weil dort auch Spieler mit Migrationshintergrund spielen. Es gab ja kürzlich 'ne Umfrage, wo 21% der Deutschen eine "weiße" deutsche Mannschaft wollen, unter den AfD-Anhängern sind es fast 50%.

Und/oder sie lehnen die EM ab, weil's dort z.B. Botschaften gegen Rassismus gibt u. mit Regenbogen-Farben für Toleranz gegenüber LGBTQ+ geworben wird.

Im östlichen Sachsen habe ich bis jetzt noch keine Autos mit Deutschlandfahnen oder Fans mit Trikots etc. gesehen. Das war bei der WM 2014 noch anders.

In Dresden gibt's nicht mal mehr Public Viewing am Elbufer, was bei den letzten EMs u. WMs (außer der Winter-WM in Katar) noch der Fall war.

Es liegen auch fast alle Spielorte im Westen, außer ein paar Spiele in Leipzig (da spielt aber nicht Deutschland) u. Berlin.

Sehr viele Leute im Osten sagen, dass ihnen EM-Karten zu teuer sind. Auch hätten sie weite Anfahrtswege. Züge sind überfüllt, u. auf vielen Autobahnen sind größere Baustellen (was schon vor der EM für lange Staus sorgte). Hotels u.a. Unterkünfte in/um Spielorte wären auch "maßlos überteuert", sagen viele Ostdeutsche.

Außerdem sind in mehreren Ost-Bundesländern schon Schulferien; da sind viele Leute woanders hin verreist, oder müssen sie haben anderes zu tun, z.B. (kleinere) Kinder betreuen.

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Findet ihr es unfair, dass bei der Fußball-EM manche Gruppendritte weiterkommen können?

Ich finde es unfair, dass bei der Fußball-EM manche Gruppendritte weiterkommen können.

Wer schlecht spielt und mit Zufall/Glück o. Mühe & Not nur 3. von 4 Teams wird, hätte es verdient, schon in der Gruppenphase auszuscheiden.

Mit dem jetzigen Modus ist es aber möglich, ohne einen einzigen Sieg (!) in der Gruppenphase als Gruppendritter trotzdem weiterzukommen.

Das manche Gruppendritte weiterkommen, aber andere Gruppendritte nicht, wurde wahrscheinlich einführt, weil es bei der EM 6 Gruppen mit je 4 Teams (gesamt 24 Teams gibt), man aber 16 Teams für die Achtelfinal-Speile braucht.

Statt diejenigen Gruppendritten, die weiterkommen sollen, auszulosen, Sonderregelungen für Gastgeber zu treffen bzw. fürs Weiterkommen Ranglisten der hochkorrupten „Fußball-Mafia“ FIFA heranzuziehen:

Wäre es nicht sportlich fairer, man würde gleich 8 Gruppen mit je 4 Teams (gesamt 32) machen und nur die Gruppenersten und -zweiten weiterkommen lassen?

Oder man macht Gruppen mit je 6 oder 8 Mannschaften, dann könnten von jeder Gruppe die Gruppendritten weiterkommen. Denn bei nur 4 Mannschaften pro Gruppe kann ein starkes - mittelstarkes Land ganz einfach Pech bei der Auslosung haben und eine „Hammer-Gruppe“ mit mehreren Welt- u. Europa(vize)meistern erwischen (Beispiel bei dieser EM: Gruppe B hat mit Spanien, Italien u. Kroatien gleich 3 gute Teams).

Oder man macht es wie beim Handball und macht 2 aufeinanderfolgende Gruppenphasen.

  

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Bei einem der letzten Spiele hat der Kommentator gesagt, dass oft ausgelost wird, wer weiterkommt.

Da fände ich es fairer, wenn diese Teams stattdessen in Entscheidungsspiele gegeneinander müssten.

Bei vielen Ländern erhalten die Spieler schon allein für die EM-Gruppenphase relativ hohe Prämien, für die KO-Runde aber kaum zusätzliche Prämien.

Da ist es fast Wurst, ob man die KO-Runde erreicht - auch weil ein Spieler vom Club zuhause sowieso das 50- bis 100-fache an Geld bekommt, egal wie schlecht die EM/WM-Leistung ist (vielleicht spielt z.B. England ja deshalb nicht besonders gut?)

Es kommt also nicht wirklich nur auf die Leistung an.

Eine Mannschaft könnte nur 70-80% geben und darauf hoffen, im Zweifel einfach per Los weiterzukommen.

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WM

Die WM finde ich spannender, einfach weil da viel mehr Mannschaften aus aller Welt dabei sind.

Bei der EM hat man nur einen Vergleich der Europäer untereinander.

Bei der WM gibt's mehr verschiedene Spielstile, was die Spiele interessanter macht, wenn z.B. gute Mannschaften aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Europa gegeneinander spielen. Da erlebt man oft positive Überraschungen.

Auch die Fans sind bei der WM vielfältiger, es gibt mehr gute Stimmung mit Musik & gutem Essen aus aller Welt.

Zitat: „Da die besten Fußball-Teams aus Europa stammen“

Das ist nur teilweise richtig, denn Brasilien und Argentinien waren auch schon ziemlich oft Weltmeister. Aus Asien ist Japan oft ziemlich gut, bei manchen Turnieren kam auch Südkorea ziemlich weit. Kolumbien, Algerien u. Marokko waren oft auch ziemlich gut.

 Und in Europa gibt’s auch viele mittelmäßige bis schlechte Fußball-Teams.

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ja, ich hätte Angst

In den USA gibt’s seit Langem über 100000 Tote durch Waffen PRO JAHR! [Egal ob in den USA Republikaner oder Demokraten regier(t)en)] Das ist quasi, als hätte der US-Bürgerkrieg nie aufgehört.

Selbst die Kinder in den USA sind nicht sicher: In den letzten 20 Jahren wurden mehr Grundschulkinder erschossen, als US-Soldaten im Vietnamkrieg getötet worden sind!

Auch US-Polizei und Grenzer töten jedes Jahr tausende Menschen: viele davon waren unbewaffnet, eine große Zahl der Opfer waren Schwarze oder Hispanics.

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Weil linke Parteien für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern sind; dafür dass Frauen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen wie Männer; für ein Rückkehrrecht von Teilzeit- in Vollzeitarbeit; und dass die Arbeit in Haushalt, Kindererziehung und Pflege gerechter zwischen Frauen und Männern verteilt wird.

Außerdem werben linke Parteien gezielt Frauen an. Da Frauen in der Politik unterrepräsentiert sind (Bevölkerung: 51 %; Bundestag: nur 35 %), ist es das Ziel der meisten linken Parteien, ihre Wahllisten mindestens zu 50% mit Frauen zu besetzen.

Dagegen haben rechte Parteien eher ein konservatives Männer- und Frauenbild: Der Mann soll als Vollzeit-Verdiener arbeiten, seine Frau soll sich (nur oder vorrangig) um Haushalt und Kinder kümmern und wenn überhaupt dann nur Teilzeit arbeiten gehen. Aber so ein konservatives Rollenbild spricht die allermeisten Frauen heutzutage überhaupt nicht mehr an.

Rechte Parteien sprechen gezielt Männer an, werben für ein traditionell-konservatives Bild von „Männlichkeit“, z.B. der „körperlich starke, unabhängige (weiße deutsche) Mann“, der in einem harten „Wettkampf“ um Dominanz bzw. Status steht. Sowohl (weiße deutsche) emanzipierte Frauen als auch (nichtweiße) Migrant*innen werden als „Konkurrenz“ bzw. als „Bedrohung“ dargestellt.

In konservativen bis rechtspopulistischen Parteien werden hohe Parteiämter oft fast nur von Männern besetzt, und diese Männer befördern bevorzugt Männer.  

Manche rechten Parteien rekrutieren viele ihrer Mitglieder aus reinen Männer-Organisationen wie z.B. aus Burschenschaften.

 

 

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Das ist genau mein Demokratieverständnis!

Hinter „Töten“ ist ein Punkt, kein Ausrufezeichen. Es ist also KEIN Aufruf zum Mord, sondern eine Tatsachenfeststellung und Warnung, dass AfD-ler töten: Denn es wurden ja schon zahlreiche AfD-ler wegen Mord, Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt.

In den letzten Jahren kamen Dutzende Menschen durch rechtsextreme Gewalt ums Leben.

DLF 5.4.2024: „Berlin/Brandenburg: Eine Anfrage untersuchte Gewaltverbrechen von AfD-Mandatsträgern. … 28 Politiker der AfD wurden von einem Gericht verurteilt. 14 davon blieben trotzdem weiter für die AfD tätig - oder sind sogar erst nach ihrer Verurteilung in ein AfD-Amt gekommen.“

Focus: „Berlin: AfD-Politiker prügelt Schwarze Frau krankenhausreif.“

Focus: „Jens Maier (AfD) äußert ,Verständnis‘ für den rechtsextremen Massenmörder Anders Breivik.“

MDR: „Ein AfD-Mitarbeiter hat rechtsextreme Schläger auf einen Kronzeugen angesetzt.“

„Björn Höcke teilte einen Clip, in dem zum bewaffneten Kampf gegen das demokratisch-pluralistische System aufgerufen wird.“

Beatrix von Storch: „Ich würde an der Grenze auch auf Frauen und Kinder schießen lassen!“

Dubravko Mandic von der AfD gab zu, dass sich AfD und NPD nicht groß unterscheiden: „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte.“

HR: „Polizisten, die Mitglieder der AfD sind, teilten in einer Chatgruppe hunderte Nachrichten mit rassistischen, antisemitischen und sexistischen Inhalten. Sie hetzten auch gegen Menschen mit Behinderungen, gegen Homosexuelle, Muslime und Frauen und verhöhnten den Tod von Migrantenkindern. Sie verherrlichten den Faschismus; leugneten oder verharmlosten den Holocaust; und glorifizierten den rechtsextremen Massenmörder Anders Breivik. Außerdem machten sie sich über Vergewaltigungen und Gewalt gegen Frauen lustig.“

Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz: „Viele Personen in der AfD haben Verbindungen in die rechtsextremistische Szene bzw. in die Reichsbürgerszene aufweisen. Mindestens 27 Mitglieder rechtsextremer Organisationen werden von AfD-Abgeordneten beschäftigt. AfD-Kontakte zur rechtsextremen „Identitären Bewegung“ und „Dritter Weg“ sind gut belegt. Das sind keine Einzelfälle. Vor allem, weil solche Personen teils höchste Ämter in der AfD innehaben. Das ist systematische Sympathie, Verherrlichung und Verharmlosung des Faschismus; gepaart mit rassistisch-völkischen Einstellungen, rechtsextremistischen Ansichten und anderen verfassungsfeindlichen Positionen. Die AfD ist offen rechtsradikal.“

Zur 2. Aussage „Nazis abschieben“: Ausländische Nazis könnte Deutschland in der Tat ganz einfach abschieben und mit Einreiseverboten belegen.

Z.B. könnte man den Rechtsextremisten Martin Sellner nach Österreich „remigrieren".

Bei Adolf Hitler hat Deutschland es in den 1920er Jahren verpasst, ihn als straffälligen Ausländer (wegen Landfriedensbruchs in Deutschland zu Gefängnis verurteilt) nach Österreich abzuschieben.

Bei Nazis, die nur die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, ist eine Abschiebung nicht möglich. Da bleibt nur, die bestehenden Gesetze konsequenter anzuwenden („wehrhafte Demokratie“) - und bei Verbrechen das Strafmaß besser auszuschöpfen. Wenn Gewaltverbrecher nur mit Bewährung oder geringer Geldstrafe davonkommen, dann ist das ein Skandal! Die Opfer leiden teils jahrzehntelang unter den Taten.

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Meinung des Tages: Sind Kaufhäuser noch zeitgemäß und wie könnte man sie am besten retten?

Die Schlagzeilen um Insolvenzen großer Kaufhäuser reißen nicht ab. Der neuste Hammer ist nun die Verkündung der Insolvenz des bekannten Berliner KaDeWe-Group. Doch woher kommt es, dass Kaufhäuser mit solchen Problemen zu kämpfen haben - sind sie noch zeitgemäß?

Welche Kaufhäuser betroffen und was die Gründe dafür sind

Zur KaDeWe-Group gehören die Luxuskaufhäuser KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München sowie das Alsterhaus in Hamburg. Trotz der Insolvenzanmeldung geht der Betrieb erst einmal weiter.

Obwohl die KaDeWe-Group im Geschäftsjahr 2022/2023 Erlöse von knapp 728 Millionen Euro erzielte und somit das umsatzstärkste Geschäftsjahr ihrer Geschichte verzeichnet hat, ist das Geschäft nicht profitabel. Der Grund dafür sind die Mietpreise der Immobilien. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19 seien die Mieten um fast 37 Prozent gestiegen - der Ausblick auf das nächste Jahr lässt weitere Steigerungen erahnen.

Die Rolle der Signa Holding

Besonders die Signa Holding wurde in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder kritisiert.
Besonders die Insolvenz - es ist die dritte Insolvenzmeldung des Unternehmens - von GKK (Galeria Karstadt Kaufhof) hat für großes Aufsehen gesorgt. Seit 2018 gehört GKK komplett dem Signa-Imperium an - und dessen Insolvenzen schädigen nun massiv Galeria.
Auch bei der KaDeWe Group ist Signa beteiligt - Rene Benkos Unternehmen hält 49,9 Prozent der Anteile, die Central Group aus Thailand 50,1 Prozent.
Den Angaben zufolge gehören die Immobilien in den besten Innenstadtlagen Signa. Auch beim Kaufhauskonzern GKK war einer der Gründe für die Insolvenzen die hohe Miete: Beispielsweise in Köln machten allein die Mietkosten 35 Prozent aus - angesetzt sind normalerweise zehn bis 14 Prozent.
Am Beispiel der GKK könnte die Insolvenz-Meldung der Versuch einer Abkopplung vom Signa-Chaos sein. Das Unternehmen könnte sich aus alten Verträgen lösen - doch auch die GKK bräuchte einen neuen Investor, sodass die verbliebenen 60 Filialen (zuvor 92) den neuen Kern einer neuen Galeria bilden könnten.

Wie konkret es mit den Kaufhäusern der KaDeWe Group langfristig weitergehen wird, ist aktuell noch unbekannt - wie bereits oben beschrieben steht nur fest, dass sie vorerst geöffnet bleiben sollen.

Unsere Fragen an Euch: (Wie) sollten Warenhäuser unterstützt werden? Sollte der Staat an dieser Stelle mehr eingreifen? Sind Kaufhäuser dieser Art überhaupt noch zeitgemäß und nutzt Ihr sie?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/galeria-karstadt-kaufhof-insolvenz-signa-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/kadewe-insolvenz-100.html

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Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich zuletzt in einem „echten“ Kaufhaus war. Wahrscheinlich vor über 10-15 Jahren, bis Karstadt dann leider die Bücher-Abteilung und Bio-Markt ganz abgeschafft hat.

Es kaufen immer mehr Leute online ein. Damit die Leute in die Innenstadt kommen, muss man mehr Events bieten.

Man könnte Kaufhäuser zu Multifunktions-Häusern umbauen: außer Flächen zum Einkaufen im gleichen Gebäude z.B. im Erdgeschoss eine Touristen-Info u. eine Gastronomie mit Außenbereich unterbringen. Außerdem z.B. ein Bürgerbüro; eine Lese-Ecke u. Spielecke/Spielplatz u. für Kinder; evtl. auch ein Kino und Sport unterbringen. Auch Räume für Kulturveranstaltungen (z.B. Lesungen, Konzerte, Theater, Slams, …). In großen Kaufhäusern wäre bestimmt auch Platz für eine Bibliothek, vielleicht auch für ein kleineres Museum o. einen kleineren Botanischen Garten o. Zoo mit Terrarien / Aquarien. Oben im Dachgeschoss/auf dem Dach vielleicht auch eine Gastronomie, eine Aussichtsplattform, einen Dachgarten, einen Pool, ein Planetarium etc.

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Ja

In der Stadt braucht man keinen großen Geländewagen.

Das bisherige Gebührenmodell in Deutschland ist ungerecht: Da zahlt z.B. eine Pflegekraft mit einem kleinen Fiat / Smart genauso hohe Gebühren, wie ein Reicher mit fettem SUV von Porsche-/Mercedes etc. bezahlt, obwohl der SUV mehr Platz wegnimmt, die Umwelt deutlich mehr verdreckt (CO2, NOx, Feinstaub sind teils 5-fach höher o. mehr) und gefährlicher für Fußgänger u. Radfahrer ist.

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Die jetzigen Umfragen sind noch keine Wahlergebnisse!

Falls die Ampel-Koalition vorzeitig scheitert (die nächste Bundestagswahl wäre planmäßig 2025 im Herbst), hofft die CDU darauf, dass sie bei einer vorgezogenen Bundestagswahl mehr Stimmen bekommt, vielleicht über 35% oder sogar >= 40%, und sie dann mit der FDP regieren kann, oder zur Not mit SPD und FDP, oder nur mit der der SPD.

Auch gibt es ja die 5%-Hürde: Falls bei der nächsten Bundestagswahl die Linke unter der 5%-Hürde liegt, oder Linke und FDP unter der 5%-Hürde liegen, dann könnten CDU und SPD zusammen eine Mehrheit haben, auch wenn die CDU nur 30 – 35% hätte und die SPD um die 15%.

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Meinung des Tages: Habt Ihr gute Vorsätze für 2024?

Neues Jahr - neues Ich. Viele Menschen nehmen sich zum Beginn eines neuen Jahres etwas vor. Sei es mehr Geld zu sparen, mit dem Rauchen aufzuhören oder mehr Sport zu machen. Doch häufig scheitern diese Pläne schon innerhalb des ersten Monats.

"Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung schwer"

.. das wusste auch Goethe schon. Aber weshalb ist es so schwer, die guten Vorsätze für das Neue Jahr einzuhalten?
Der Wechsel ins Neue Jahr regt dazu an, die vergangenen Tage und Monate zu reflektieren - was kann optimiert werden, was lief gut?
Viele Menschen nehmen sich vor, gesünder zu leben. Dabei ist der Begriff "gesund" oftmals zu abstrakt gehalten.

Damit die Vorsätze doch umgesetzt werden können, empfehlen Psychologen, sie so zu definieren, dass sie umsetzbar sind. Das heißt: Konkret formulieren, Toleranzen erlauben. Beispielsweise kann der Plan vorsehen, dass der Vorsatz in 80% der Wochen des Neuen Jahres umgesetzt wird. Dadurch gibt es weniger Frustration, wenn es mal eine Woche lang nicht gelingt - und mehr Motivation, wenn die tatsächliche Umsetzung doch darüber liegt.

Die häufigsten Vorsätze in Deutschland für 2024

Im Oktober 2023 gab es Umfragen, bei denen angegeben werden konnte, was die Vorsätze für 2024 sind.
Am häufigsten angegeben wurde dabei mit 51% "Mehr Geld sparen", mit 48% "Mehr Sport treiben", Platz drei belegte "Gesünder ernähren" mit 46%. Genannt wurde außerdem "Mehr Zeit mit der Familie/den Freunden verbringen" (38%), "Abnehmen" (37%), "Ausgaben für Lebenshaltungskosten reduzieren" (26%), "Mehr für die Umwelt tun" (22%), "Weniger Stress bei der Arbeit" (21%), gefolgt von "Mit dem Rauchen aufhören" (18%) und "Weniger Alkohol trinken" (17%).

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die guten Vorsätze zum Neuen Jahr? Habt Ihr selbst welche oder sogar mehrere? Verratet uns gerne, was Ihr Euch vorgenommen habt!

Wir freuen uns auf Eure Antworten und natürlich auf ein wundervolles Jahr 2024 mit Euch.

Einen nachträglichen guten Start ins Neue Jahr wünscht Euch
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/952182/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-den-beliebtesten-neujahrsvorsaetzen/#:~:text=Der%20h%C3%A4ufigste%20gute%20Vorsatz%20in,eine%20ges%C3%BCndere%20Ern%C3%A4hrung%20(46%25).
https://www.swr.de/wissen/2024-neujahrsvorsaetze-tipps-100.html
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-786110.html
Goethe: Palaeophron und Neoterpe

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Habe keine Vorsätze, weil..

Man soll keine guten Vorsätze machen, denn kennt ihr nicht das Sprichwort „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“? Gute Vorsätze hält man in den allermeisten Fällen sowieso nicht ein.

Außerdem: Ende 2019 hatten ziemlich viele Leute den guten Vorsatz: „Ich will mehr Zeit mit der Familie verbringen.“. Das Ergebnis: Es kam Corona und viele verbrachten plötzlich ganz viel mehr Zeit mit der Familie. Also seid vorsichtig mit euren Wünschen - sie könnten in Erfüllung gehen!    

Dinge wie z.B. sich mehr bewegen / mehr Sport treiben kann man auch ohne guten Vorsatz verwirklichen. Das kann auch später im Jahr sein. Denn wer jetzt im Januar bei dem nasskalten Mistwetter z.B. mit Joggen oder Fahrradfahren anfängt, wird das wahrscheinlich nicht lange durchhalten. Man kann z.B. mehr Bewegung in den Alltag einbauen: Zum Bäcker laufen statt fahren, Treppe nehmen statt Fahrstuhl, etc.

Bei Sport sollte man etwas tun, was einem Spaß macht, und klein anfangen. Beispiel: Man ist gern in der Natur -  dann kann man z.B. wandern oder Radtouren machen. Oder z.B. im Bio-Garten Gemüse, Obst u. Kräuter anbauen, dass lässt sich auch prima mit gesünderer Ernährung und Zeit mit den Kindern kombinieren.

Oder wenn man eher ein Menschentyp ist, der gern etwas mit anderen Leuten zusammen macht: ein Mannschaftssport wie z.B. Fußball oder Volleyball wäre vielleicht das Richtige. Du willst lieber die Welt retten – dann z.B. zusammen Bäume pflanzen oder Müll sammeln. Oder du möchtest lieber mehr Zeit für dich selbst und mehr Entspannung: Dann ist vielleicht Yoga, Schwimmen oder Waldbaden was für dich.

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Natürlich würden Menschen es mit heutiger Technik schaffen, von der Erde zum Mond zu fliegen, auf dem Mond zu landen und wieder zur Erde zurück zu fliegen. Dafür gibt es auch schon technische Konzepte z.B. von der NASA u. ESA, von SpaceX, und auch von den Raumfahrtorganisationen Chinas und Russlands.

Das so lange keine Menschen mehr auf dem Mond waren, liegt ganz einfach am Geld:

Das Apollo-Mondprogramm kostete inflationsbereinigt rund 165 Milliarden US-Dollar, bezahlt haben das die USA als Staat. Bemannte Mondlandungen sind also sehr teuer. Mit heutiger Technik würde es bestimmt auch nicht viel billiger werden. Kaum ein Staat oder ein Konzern ist in der Lage, allein so viel Geld auszugeben.

Nachdem im Kalten Krieg die USA den Weltlauf zum Mond gegen die Sowjetunion gewonnen hatten, wurde das Apollo-Mondprogramm nach Apollo 17 aus Kostengründen eingestellt.

Die Erforschung des Mondes mit unbemannter Raumfahrt (Raumsonden, unbemannte Lander u. Rover) war und ist deutlich kostengünstiger als bemannte Mondlandungen. Um z.B. Gesteinsproben zu sammeln, zu analysieren und zur Erde zurückzubringen, reichen unbemannte, von der Erde aus festgesteuerte Roboter aus.

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Der Mond geht am östlichen Horizont auf (der Ort des Aufgangs muss nicht immer exakt im Osten sein, je nach Jahreszeit geht der Mond mal weiter nordöstlich, mal weiter südöstlich auf) und geht am westlichen Horizont unter. Auf der Nordhalbkugel der Erde wandert der Mond von Ost nach West über den südlichen Himmel. Auf der Südhalbkugel wandert der Mond von Ost nach West über den nördlichen Himmel.

Der Mondaufgang kann je nach Mondphase schon am Nachmittag sein, oder erst abends oder in der 2. Nachthälfte. Wenn der Mond nur eine schmale Sichel ist, steht er in der Nähe der Sonne, er ist dann entweder nur abends oder nur morgens relativ kurz zu sehen. Wenn der Mond fast voll oder voll ist, dann steht der Mond (fast) die ganze Nacht hindurch über dem Horizont.

Die Mondphase ändert sich innerhalb eines Abends fast nicht, jedenfalls sieht der Mond mit bloßem Auge gleich voll, halbvoll oder sichelförmig aus. Durch ein starkes Teleskop sieht man, dass sich die Schatten an der Licht-Schatten-Grenze des Mondes innerhalb von mehreren Stunden langsam verändern.

Tipp: Man kann sich z.B. die kostenlose Planetariums-Software Stellarium runterladen, die zeigt, wie Mond und andere Himmelkörper von der Erde aus gesehen über den Himmel wandern.

Oder man besucht mal ein Planetarium oder bei klarem Nachthimmel eine Sternwarte und sieht sich den Mond und den Nachthimmel selbst an.

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Es stimmt definitiv nicht, dass Coca Cola das „Ho Ho Ho“ des Weihnachtsmanns erfunden hätte.

Denn es gibt z.B. schon Anfang 19. Jahrhunderts Gedichte und Geschichten über den Weihnachtsmann oder im Englischen Santa Claus, der mit einem Pferde- oder Rentiergespann unterwegs ist, „Ho Ho Ho“ ruft und Geschenke bringt. Z.B. taucht das „Ho Ho Ho“ in manchen Versionen des Gedichts „The Night Before Christmas“ aus den 1820-er Jahren auf.

Auch in noch viel älteren Geschichten und Sagen wie z.B. der „Wilden Jagd“ aus Mitteleuropa und Skandinavien lässt sich ein Reiter finden, der über den Himmel reitet und „Ho Ho Ho“ ruft. Die „Wilde Jagd“ fand Ende Dezember – Anfang Januar statt. In dieser Zeit gibt es oft Stürme. Die Menschen früher glaubten, dass übernatürliche Wesen wie z.B. die Götter Odin/Wotan oder Geister dafür verantwortlich seien. In vielen Sagen über die „Wilde Jagd“ gibt es einen Reiter (Helljäger, Tolljäger, Schimmelreiter, Türst, Elbel, Berchtold auf einem weißen Pferd), der die Wilde Jagd anführt und dabei z.B. ruft: „Ho ho ho! Aus dem Weg!“.

Ein lautes „Ho ho ho!“ war ein typischer Ruf von Reitern, z.B. um die Pferde anzutreiben oder damit Fußgänger aus dem Weg gehen.

In Schweden war Odin der Anführer der Wilden Jagd. Odin war aber auch mit dem Jul-Fest verbunden und galt als Geschenkebringer (Jul fand von der Mittwinternacht 3 Tage lang statt. Mittwinter, also die Wintersonnenwende war nach altem Kalender am 24./25. Dezember). Odin wurde ähnlich dargestellt wie später der Weihnachtsmann: Rauschebart, langer Mantel, spitzer Hut oder Mütze, vielwissend/allwissend und mit einem Pferd als Reittier.    

https://de.wikipedia.org/wiki/Wilde_Jagd

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Bei uns kam früher immer der Weihnachtsmann und brachte Geschenke.

Aber als wir als Kinder älter waren, haben wir schon am Weihnachtsmann gezweifelt: Das ist doch bestimmt der eigene Vater, der Onkel oder sonstiger Verwandter, weil der bei der Beschwerung plötzlich nicht dabei war. Oder der Nachbar, weil der ähnlich groß ist und die Stimme irgendwie so klang.

Und dann kam zum Heiligabend plötzlich ein Weihnachtsmann mit einem richtig großen Pferdeschlitten angefahren (draußen lag viel Schnee, sonst hätte man eine Kutsche nehmen müssen). Der Weihnachtsmann sah nicht aus wie irgendjemand, den wir kannten. Er hatte ein richtig schickes Kostüm, der Bart sah echt aus, und er hatte einen großen Sack Geschenke für alle dabei. Der Weihnachtsmann hat auch ein altes Weihnachtslied gesungen, dass wir Kinder noch nicht kannten. Zur Bescherung waren alle anwesend, der Weihnachtsmann konnte also niemand von den Verwandten sein. Und er ähnelte auch keinem Nachbarn. Also glaubten wir wieder an den Weihnachtsmann.

Ihr könntest doch so etwas machen, dass ein Weihnachtsmann (oder Nikolaus) mit Pferdekutsche oder bei Schnee mit schlitten kommt.

 

Bei einer Familie nebenan kam Väterchen Frost und eine Frau als „Schneeflöckchen“, die hatten beide richtig schicke Kostüme und brachten den Kindern Geschenke.

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Was läutet die Weihnachtszeit für mich so richtig ein:

- wenn es im Spätherbst kalt wird und es irgendwo nach Weihnachtsgewürzen (Ingwer, Zimt, Nelken, Kardamom, ...), Weihnachtsgebäck oder nach Gans/Ente mit Rotkohl duftet.

- Wenn im November die erste Weihnachtsbeleuchtung leuchtet.

- Wenn irgendwo die erste Weihnachtsmusik gespielt wird (ist meist irgendwann im November der Fall).

- Wenn die ersten Weihnachtsmärkte öffnen.

- Bonus, wenn das Wetter mitspielt: Wenn der erste Schnee fällt.

Welches Ritual/Tradition darf bei mir in der Advents- u. Weihnachtszeit auf keinen Fall fehlen:

- Küssen unterm Mistelzweig.

- Lichter anzünden, z.B. Kerzen anzünden, einen leuchtenden Stern ins Fenster hängen.

- Zusammen den Weihnachtsbaum in der Wohnung schmücken.

- Bäume u. Sträucher im Garten "schmücken", aber nicht mit irgendwelchem Plastik-Schrott, sondern mit Futter-Anhängern für die Vögel (Meisenbälle ohne Plastiknetz, Futterglocke, Futtersäule, Zapfen mit Futter etc.).

- Zusammen Weihnachtskekse, Pfefferkuchen u. anderes Weihnachtsgebäck backen.

- Weihnachtsdeko basteln (entweder für die eigene Wohnung o. zum Verschenken)

- Kuscheln mit der Freundin auf dem Sofa und dazu Weihnachtsmusik hören oder einen Weihnachtsfilm gucken.

- Lieben Menschen etwas Schönes schenken (das muss auch nix Großes, Teures u. Luxuriöses sein. Die allermeisten freuen sich mehr über etwas Selbstgemachtes, oder man verschenkt gemeinsame Zeit z.B. einen schönen gemeinsamen Urlaub).

- etwas Spenden für einen guten Zweck (das kann/sollte man natürlich auch außerhalb der Weihnachtszeit tun. Viele Wohltätigkeitsorganisationen haben nämlich das Problem, dass zwar in der Weihnachtszeit viel gespendet wird, aber dann den Rest des Jahres Geld fehlt).

Bonus, ist aber kein unbedingtes Muss:

- Wenn man Zeit dafür hat u. das Wetter nicht ganz mies ist: Auf den Weihnachtsmarkt gehen. In kleinen Läden nach Geschenken stöbern (z.B. Bücher, Spielzeug, Kunst/Handwerk, Lebensmittel, gerne fair u. bio).

- Wenn das Wetter mitspielt: Zusammen im Schnee wandern gehen durch den schönen Winterwald. Zusammen einen Schneemann oder ein Tier aus Schnee bauen.

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Etwas anderes, und zwar...

Platz 1: “All I Want for Christmas Is You” (das Original von Mariah Carey)

 

Aber es gibt natürlich auch andere schöne Weihnachtslieder, z.B.

„(Snow is falling all around me) Merry Christmas Everyone“

„Let it snow“

„(Walking in a) Winter Wonderland”

„Merry Xmas Everybody“ (Slade)

“Merry Christmas, Baby”

“I Want To Come Home For Christmas”

“Someday at Christmas” (Stevie Wonder)

“Peace on Earth”

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Die heidnischen Römer, Griechen, Kelten, Germanen, Slawen und andere Völker der Nordhalbkugel feierten früher die Wintersonnenwende. Ab diesem Tag werden die Tage wieder länger und es geht auf den Frühling zu. Die Wintersonnenwende wurde gefeiert mit Kerzen anzünden / Feuer anzünden und Festessen. Und oft auch mit Geschenken, z. B. deshalb, weil die Wintersonnenwende in vielen Gegenden der Beginn des neuen Jahres war und man sich zum neuen Jahr gegenseitig beschenkte.

Noch heute sagt man „zwischen den Jahren“ vom 25. 12. bis zum 1. Januar oder bis zum 6. Januar. Durch mehrere Kalenderreformen hat sich der Neujahrstag mehrmals verschoben. Es gibt auch heute noch Länder, in denen die Weihnachtsbescherung zu Silvester, am 1. Januar oder am 6./7. Januar ist. Bis ins 16. Jahrhundert lag im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation der Jahresbeginn auf dem Weihnachtsfest.

Nach dem römischen Kalender vor ca. 2000 Jahren war die Wintersonnenwende am 25. Dezember. An diesem heiligen Tag der Wintersonnenwende wurden in verschiedenen Mythen zahlreiche Götter geboren, die für Licht bzw. Sonne stehen, wie z. B. Sol, Attis, Mithras, Horus und Krischna.

Die Römer feierten außerdem das Fest der Saturnalien vom 17. bis 23. Dezember, später bis zum 30. Dezember. Zu den Saturnalien beschenkte man sich gegenseitig und es gab Festessen.

Die frühe christliche Kirche wusste nicht genau, an welchem Tag Jesus geboren wurde. Zuerst dachte man im März (manche frühen Christen favorisierten den 24. oder 25. März, damals der Frühlingsanfang) oder im September. „Es waren Hirten auf dem Feld, die nachts ihre Herden hüteten“ in der biblischen Geschichte von der Geburt Jesu kann nicht im Winter gewesen sein. Die Winter in Judäa waren früher ziemlich kalt, da ließ man das Vieh im Stall. Das Hirten nachts bei ihren Tieren waren, kam früher vor allem dann vor, wenn die Tiere Junge gebaren, also im Frühling.

Als die Kirche an Macht gewann, versuchte sie, die heidnischen Traditionen abzuschaffen. In vielen Fällen gelang ihr das nicht: Dann übernahm die Kirche einfach die Termine von älteren heidnischen Festen und widmete sie christlich um. In späteren Jahrhunderten legte die Kirche sich zunächst fest, Jesu Geburt am 6. Januar zu feiern.

Die orthodoxe Kirche bleib dabei, aber die römische Westkirche änderte den Termin noch einmal. Dafür gab es einen Grund: Die Tage rund um die Wintersonnenwende am 25. Dezember waren im ganzen Mittelmeerraum und in Kleinasien / Nahost wichtige hohe Feiertage, an denen man den Sonnengott/Lichtgott feierte.

Ein Kirchenmann des 12. Jahrhunderts schrieb: „Die Ursache, weshalb die Kirchenväter das Fest des 6. Januar abänderten und auf den 25. Dezember verlegten, war folgende: Nach feierlichem Herkommen pflegten die Heiden am 25. Dezember das Geburtsfest des Sonnengotts (das "Fest des Aufgangs der Sonne") zu feiern und zur Erhöhung der Festlichkeit Lichter anzuzünden. An diesen festlichen Bräuchen ließen sie auch das Christenvolk teilnehmen. Da nun die Lehrer der Kirche die Wahrnehmung machten, dass die Christen an diesem heidnischen Feste hingen, kamen sie nach reiflicher Überlegung zu dem Entschluss, am 25. Dezember fortan das Fest der Geburt des Herrn zu feiern.“ ).

Als römische Kaiser das Christentum als Staatsreligion einführten, wollten sie es den heidnischen Anhängern von Sol und Mithras einfach machen, zum Christentum zu wechseln.

Geschmückte Nadelbäume/-Zweige oder anderes immergrünes Gehölz gab es auch bei den Heiden. Denn immergrüne Bäume und Gehölze galten bei vielen Völkern und in vielen vorchristlichen Religionen als Symbol für ewiges Leben.

Das Verwenden von immergrünen Bäumen, Zweigen, Kränzen und Girlanden gab es z. B. bei den alten Ägyptern, Römern, Griechen, jüdischen Hebräern und auch bei den alten Chinesen.

In der römischen heidnischen Religion schmückte man im Dezember eine Kiefer (Pinie) zu Ehren der Göttin Juno. Die Römer schmückten zum Jahreswechsel ihre Häuser mit Kränzen aus Lorbeerzweigen.

Im Mithras-Kult ehrte man den Sonnengott durch das Schmücken eines immergrünen Baums zur Wintersonnenwende.

In Kleinasien war die Pinie der heilige Baum der Göttin Kybele. Die Anhänger dieser Religion fällten bei den Trauerfeierlichkeiten für ihren Gott Attis eine Pinie und trugen diese in feierlicher Prozession zum Tempel der Göttin Kybele.

Auch in nördlichen Gegenden Europas wurden im Winter schon früh grüne Fichten-, Tannen- oder Kiefernzweige ins Haus und an Türen gehängt. Dies sollte z. B. böse Geister fernhalten. Außerdem gab das Grün den Menschen Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings in der langen kalten Winterzeit, in der draußen fast alles kahl und grau war. Bei den Kelten und Germanen waren es z. B. Fichten, Kiefern, Tannen und Stechpalmen, bei den Kelten auch Misteln, die man als Schmuck in der Zeit der Wintersonnenwende verwendete.

Früchte wie Granatäpfel, rote Äpfel und rote Beeren waren Symbole für das (ewige) Leben (rot wie Blut, Blut als Lebenssaft), galten als Gabe der Götter und wurden zum Teil auch als Opfer dargebracht. In vielen Gegenden war es üblich, in der Zeit der Wintersonnenwende einen Nadelbaum mit roten Äpfeln zu schmücken.

Noch im 12. bis ins 17. Jahrhundert wetterte die Kirche gegen den „heidnischen Brauch, in der Weihnachtszeit Tannenzweige und Tannenbäume aufzustellen und zu schmücken“. In alten Kirchentexten aus dieser Zeit heißt es z. B.: „Unter anderen Lappalien, damit man die alte Weihnachtszeit oft mehr als mit Gottes Wort begeht, ist auch der Weihnachtsbaum oder Tannenbaum, den man zu Hause aufrichtet, denselben mit Puppen und Zuckerzeug behängt, und ihn danach abschüttelt und abräumen lässt. Wo die Gewohnheit herkommt, weiß ich nicht. Es ist ein Kinderspiel.“.

An den Weihnachtsbaum hing man damals z. B. aus vielfarbigem Papier geschnittene Rosen und Sterne, Zischgold (dünne, geformte Flitterplättchen aus Metall), Äpfel, Oblaten, Süßigkeiten aus Zucker, Pfefferkuchen/Lebkuchen und/oder Spielzeug usw. und stellte Kerzen auf die Zweige. Zu Weihnachten oder nach Weihnachten durften die Kinder dann oft den Baum „abernten“, indem sie die Lebensmittel pflückten oder abschüttelten und aßen. Als meine Oma Kind war, hingen statt Kugeln noch echte rote Äpfel am Weihnachtsbaum, außerdem auch Nüsse, Kekse und andere Süßigkeiten.

Die Kirche selber hat den Weihnachtsbaum erst spät übernommen. Erst ab dem 19. und 20. Jahrhundert stellte man auch in Kirchen Weihnachtsbäume auf. Vorher war für Kirche die Krippe mit dem Jesuskind meist der einzige Schmuck.

Fazit:

Viele Weihnachtstraditionen wie sich gegenseitig beschenken, immergrüne Zeige und ein geschmückter Weihnachtsbaum, Kerzen anzünden kamen schon bei vielen heidnischen Völkern vor.

Ein Italiener sagte mir: Die alten heidnischen Römer hatten gerne Spaß und feierten die Saturnalien und die Wintersonnenwende mit Geschenken, mehrtägigen Festessen, Alkohol trinken, Spielen und nicht ehelichen Sex. Ähnlich taten es die alten heidnischen Griechen, z. B. auch zu ihren Dionysos-Festen.

Aber dann kam die christliche Kirche und versuchte erst einmal alles zu verbieten, was irgendwie Spaß machte. Damit hatte die Kirche zwar eine Zeit lang Erfolg, aber auch nur teilweise.

Heutzutage wird oft wieder mehr und üppiger gefeiert.

Ob von den alten heidnischen Feierlichkeiten vielleicht die Redewendung kommt, dass Leute „einen Heidenspaß haben“?

 

 

 

 

 

 

 

 

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vielleicht

Falls wir überhaupt in eine Kirche gehen, dann gehen wir mit unserer Oma ZU Weihnachten in die Kirche. In unserer Region sagt man überall „zu Weihnachten“.

„An Weihnachten“ ist grammatikalisch falsch. Das wird nur in manchen südlichen Dialekten verwendet, wo man sich z. B. in Bayern „an Weihnachten“ oder sogar „auf Weihnachten“ trifft.

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Meine Oma freut sich immer über Essen (bei anderen alten Leuten ist das ähnlich). Also packe ich einen schönen Korb voll mit selbst gebackenen Plätzchen, einem kleinen Kuchen, Lebkuchen, anderen Lieblingskeksen, Schokolade und ein paar Nüssen. Dazu kommen noch eine kleine Flasche Sekt für Silvester; ein Monatskalender fürs nächste Jahr mit Fotos von ihren Kindern und Enkeln; und etwas kleine Weihnachtsdeko, z. B. ein selbstgebastelter Stern zum Aufhängen. Um den Korb kommt eine große rote Schleife aus breitem Geschenkband.

Außerdem schenken wir gemeinsame Zeit, indem wir die Oma zu Weihnachten besuchen. Dann essen wir zusammen und unterhalten uns. Wenn das Wetter passt, gehen wir draußen eine Runde.

Andere Weihnachtdekoration haben Großeltern wahrscheinlich schon selbst. Falls nicht, dann freuen sich alte Leute oft über traditionelle Weihnachtdekoration, die sie von früher kennen. Z. B. eine Pyramide (gibt‘s auch mit elektrischen Kerzen), ein Schwibbogen, ein Leuchtstern (z. B. ein Herrnhuter Stern) zum Aufhängen. Eine alte Lampe mit Weihnachtsmotiv für ein Teelicht / eine Kerze.

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