Umfrage : habt ihr euch mal mit jemanden gestritten, weil er eine andere Partei wählt?
Ich bin schon häufig, mit CSU - Wählern " aneinandergeraten " und kann nicht nachvollziehen, warum man so eine Partei wählt. gab es bei euch ein " Streitgespräch " aufgrund erheblicher Meinungsverschiedenheiten mit jemanden, der eine andere Partei wählt ? wenn ja, was war das für ein Wähler / Wählerin ?
32 Stimmen
16 Antworten
Ich mit ihnen nicht, sie mit mir schon.
Wobei das weniger Wähler, als vielmehr Mitglieder waren. Weniger noch AFDler, die zwar recht unangenehm werden können, aber von ihrem kruden Standpunkt aus gesehen gemeinhin recht sachlich diskutieren. Leider aber auch oft mit auswendig gelernten Parolen.
Grüne und Linke reagieren aber oftmals direkt pissig, wenn man ihre Ansichten nicht teilt. Das Schlimme hier ist, auch die argumentieren praktisch ausschließlich mit den Sprüchlein, die man ihnen eingeimpft hat, aber wenn man die hinterfragt, kommt nichts mehr. Darüber sind sie vermutlich so frustriert, dass sie, statt ihr Gehirn einzuschalten, lieber abweisend bis aggressiv reagieren.
Wohlgemerkt sind das ausschließlich eigene Erfahrungen mit mir persönlich bekannten Angehörigen der jeweiligen Parteien. Diese sind vermutlich (oder zumindest möglicherweise) nicht allgemeingültig.
Ja, schon, allerdings gilt das für die Grünen und die Linken genauso. Der Unterschied, zumindest aus meiner Perspektive, ist die Reaktion auf andere, wohlgemerkt höflich und sachlich vorgebrachte Ansichten. Die AFD-Mitglieder versuchen zwar, das zu widerlegen und ihr Gegenüber (also mich, in dem Fall) von ihrer Sichtweise zu überzeugen, bleiben aber dabei relativ höflich.
Die anderen angesprochen hingehen sehen alles gleich als Angriff und versuchen gar nicht erst, zu argumentieren, sondern werden sofort zickig. Und natürlich ist mir dabei klar, dass sie schlichtweg keine Argumente haben, sondern einfach nur wie eine Schafherde die ihnen eingebläuten Parolen blöken und glauben, es sei die einzige Wahrheit.
Das ist einfach nur armselig. Wenn man bedenkt, selbst die Spacken der 'Partei' sind in der Lage, zu diskutieren und zu argumentieren, auch wenn sie praktisch ausschließlich bescheuerte Argumente haben. Aber besser als gar keine.
Rate mal warum die Grünen wählen für 16 Jährige wollen, weil sie schon qualifiziert dafür sind?
Ich rede schon von einer Art Klima Religion, es geht einfach viel zu weit. Zum Beispiel ich bin Sohn eines Bauern und du kannst Landwirtschaft nicht modernisieren wenn du sie vernichtest! Die Landwirte haben ja jetzt schon lagebedingte Nachteile, es geht jetzt schon zu weit und die wollen weiter.
Das weiß ich sehr gut. Ich komme selbst aus einer ländlichen Gegend und kenne viele Landwirte seit zig Jahren. Es ist furchtbar, was da passiert.
Und selbstredend habe ich auch dahingehend schon oft meine Ansichten geäußert. Wobei sich hier die Ansichten von Links und Grün deutlich zu unterscheiden scheinen. Offenbar möchte die Linke am liebsten überhaupt keine Landwirtschaft, sondern nur Naherholungsgebiete (keine Ahnung, wie die sich das vorstellen), während die Grünen erwartungsgemäß auf ihrem Bio-Terrorismus beharren, ohne jegliche Rücksicht auf Wirtschaftlichkeit.
Wer heute noch Landwirt wird, braucht maximale Leidensfähigkeit.
Dasit dem Naherholungsgebiete ist mir neu hast du dazu was? Ich glaube die Linken wollen lieber viel essen aus der für Tierschutz bekannten USA Importieten.
Nein, leider kann ich dazu nichts vorlegen. Die Annahme basiert auf einem Begehren der hiesigen Linken, die ein (völlig unsinniges) Baugebiet verhindern und stattdessen aus dem Bereich ein Naherholungsgebiet machen möchten. Für beide Vorhaben müsste aber ein ansässiger Bauer enteignet werden.
Über die Gründe hält man sich bedeckt, wobei böse Zungen behaupten, der eigentliche Grund sei, dass zwei der Linken genau an der Grenze zu diesem Gebiet wohnen und weder ihre Aussicht verbaut haben möchten, noch weiterhin Traktorengeräusche dulden wollen.
Wie gesagt, ich kann und will hier nur mit persönlichen Erfahrungen argumentieren und möchte eigentlich auch keine Aussagen tätigen, die ich für allgemeingültig halte. Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen mit den Parteien sammeln.
Da stimme ich dir zu, das wegen verärgert mich für Hetzte gegen die AfD auch so stark.
Versteh mich nicht falsch, ich kann auch deren Ansichten nicht, oder nur sehr eingeschränkt teilen. Richtig ist aber, dass die Hetze gegen sie äußerst unfair ist und größtenteils auf üblen Verleumdungen seitens der Linksfraktion basiert. Unschöne Sache.
Was für eine Demokratische Gesellschaft und das ist es auch warum wir von der AfD unsere Demokratie bedroht sehen, jetzt kennst du schon ein Standpunkt mehr.
Warum streiten? Sachlich diskutieren und Fakten austauschen und dabei - gemeinsam - bewerten reicht doch vollkommen aus.
Selbst mit einem aktiven AKW in 800m Entfernung gibt es bei wirklich verschiedenen Ansichten eigentlich niemals Streit.
Wenn sachlich diskutieren immer möglich wäre.
Mir passiert es öfters, wenn ich statistisch belegte Fakten nenne, und danach nur noch übelst beschimpft werde, bzw. dass die dann ausfallend werden.
Bestimmten Leuten gehe ich mittlerweile sowieso aus dem Weg, weil ich weiß, dass es eh keinen Sinn hat, denen mit wirklichen Fakten zu kommen.
Ja, ein ehem. gut befreundetes Pärchen (Nachbarn) ist wegen Maske nach rechts und sogar bis in die Flachweltlerszene abgerutscht. Allerdings haben DIE alle Brücken zu ihren ehemaligen Freunden abgebrochen. Das kann passieren - ging aber nicht von uns aus.
Eine Freundin von mir ist mit einem Typ zusammen, mit dem ich mich zwar auch gut verstehe, solange es nicht um Politik geht. Der fällt sehr gern auf die blödesten Verschwörungstheorien rein.
Er meinte mal, dass wir uns vor muslimen Ländern schämen müssten, weil bei uns ein Weib am Ruder wäre. Den fragte ich dann, ob er wüsste wer Benazir Bhutto war. Das wusste der natürlich nicht. Diese Frau war mal Premierministerin Pakistans, und das schon in den 1980ern.
Er macht sich halt immer wieder lächerlich mit seinen Aussagen und merkt es nicht mal. Wenn der mein Partner wäre, hätte ich den längst rausgeschmissen. Außerdem ist er so ein typischer Hartzer.
Das ist ein weiteres Kriterium: Bildung ist ein wichtiges Gut. In meinem Umfeld habe ich tatsächlich nur Leute, die nicht nur lesen können sondern es auch tun.
Den kenn ich eben nur, weil ich mich in diversen Projekten sozial engagiere.
Bin mal gespannt, wie der jammern wird, weil er wahrscheinlich nur Grundsicherung bekommen wird, zu mehr wirds bei dem wohl nicht reichen.
Es gibt aber auch welche, die durchaus gebildet sind, die aber irgendwie durchs Raster fielen.
Zum Beispiel hab ich durch mein Engagement auch Leute kennengelernt, die in der Fuggerei leben. (Da werden nur Leute aufgenommen, die ohne eigenes Verschulden in Not geraten sind, allerdings müssen sie katholisch sein, was ich nicht mehr für zeitgemäß halte.)
Also erst einmal Grüße nach Augsburg. Der Link: herzig.
Die Geschichte der Fugger hat mich schon vor 40 Jahren fasziniert. Ich finde übrigens die Entscheidung der Stiftung, die Aufnahmekriterien wie bereits im 15. Jh. festgelegt, aufrecht zu erhalten, gut (obwohl ich protestantisch erzogen wurde). Der historische Bezug macht m.E. auch den Flair aus und auch die Kaltmiete (ich meine es war ein Gulden) war - zumindest vor 2 Jahren bei meinem letzten Besuch - noch bei knapp einem Euro.
Das Einzige, was sich geändert hat: ursprünglich war es primär für arme Handwerker gedacht (auch fahrende, die sich ansiedeln wollten), um "Gottes Werk zu verrichten". Die mussten nach Erlangung von Wohlstand wieder ausziehen. Heute ist das m.W. "nur" noch erforderlich, bedürftig und katholisch zu sein.
Danke! (Bin selbst evangelisch)
Die Nebenkosten können zwischenzeitlich aber auch happig sein dort.
In dem einen Projekt, bei dem ich mitmache, planen wir so etwas Ähnliches wie die Fuggerei, nur eben etwas moderner, auch was die Religion betrifft. Geht eventuell auch fast in Richtung der Kibbuzim.
Bei der PN ist etwas schief gelaufen (mein doofes Handy wieder mal)
Wohl wahr, denn ich habe kein Video zum Anschauen bekommen. Muss mich für heute aber verabschieden. War nett und interessant.
Nein, gab es noch nie. Denn ein Streit würde sich hier nicht lohnen. Wir leben mit der Demokratie - das heißt, jeder darf wählen, was er will. Mir ist nur wichtig, dass man auch dahinter steht, was man wählt und nicht einfach sein Kreuzchen irgendwo macht. Wer weiß, was er/sie will, kann darüber auch diskutieren. Das würde sich in der Tat lohnen, weil man so neue Ansichten bekommt. Nein, man muss nicht zwingend überzeugt werden! Aber Ansichten aufgrund von Überzeugungen finde ich immer interessant und spannend. Die Argrumente machen es aus, ob ich jede Ansicht nachvollziehen kann.
Grünen Wähler und AfD Wähler. Bei diesen beiden Parteien habe ich am meisten das Gefühl, dass die Wähler ganz fest in einer bubble stecken und gar keine andere Meinungen zulassen. Wobei sie gar keine eigenen Meinungen mehr haben sondern blind die Ansichten der Partei übernehmen, ohne zu hinterfragen.
Wenn die eigenen Meinungen zu Fakten werden, ist jegliche Diskussion fruchtlos, kräftezährend und anstrengend.
LG.
Interessanter Vergleich zwischen AfD- und Grünwählern. An der "bubble" scheint etwas dran zu sein. Ich war Gründungsmitglied der Grünen und hatte die Partei ein paar Jahre später verlassen, weil es dort hinten und vorne nicht mehr stimmte. Und heute ist das noch deutlicher geworden. Zu der AfD habe ich wenig Bezug. Die Partei scheint mir sehr heterogen zu sein, aber wie bei den Grünen eine Art von Schwarz-Weiss-Malerei, teilweiser Inkompetenz und auf beiden Seiten ein Ansammlung von Glaubenssätzen, die für die jeweiligen Anhänger als Tatsachen erscheinen. Am Ende bieten beide Parteien auch keine echten Lösungen an. Wie sagte es Kohl einst so treffend: "Entscheidend ist immer, was dabei hinten rauskommt." Das ist bei beiden Parteien ein nasser Furz.
Naja die AfD hatt nirgends Regierungsverantwortung gehabt und was eine Partei sagt und danach macht sind 2 komplett andere Dinge, wer hätte gedacht das die Grünen Waffen in Krisenregionen schicken?
Um dir die Perspektive der AfD greifbar zu machen empfehle ich dir denn YT Kanal "Friedrich von Osterhal", der ist selber Parteifunktionär der AfD.
Ja, von den "Parteifunktionären" ist am meisten zu erwarten. Das ist nicht nur bei den Grünen so, sondern in jeder Partei und da bildet auch die AfD keine Ausnahme. ich bin diese Typen einfach nur so satt.
Es gibt mehrere Rechte und Konservative Richtungen und alle sammeln sich bei der AfD, du musst dir das so vorstellen als sei die AfD die gesamte Rechte Richtung. Was dafür sorgt das es mehrere Gruppen in der Partei aber keine andere Rechte oder Konservative Partei gibt.
Ich bin selber Rechts Konservativ und ich kann von denn Linkspartei (CDU inbegriffen) nichs prositives abgewinnen.
Als Wähler der Grünen kriegt man in seinem sozialen Umfeld, ständig was auf das Dach. Ist mir egal. Ich steh dazu.
Na ja, das liegt in der Natur der Sache. Wenn 25% grün wählen, sind es 75%, die es nicht tun. Statt sachlicher Kritik gibt es für jeden nur noch eins aufs Dach, wenn jemand anderer Meinung ist. Willkommen in der neuen "Cancel Culture" in einer zutiefst gespaltenen Republik!
Zum denn AfDlern wie sollte man zu ein und dem selben Thema ständig was anderes sagen? Natürlich ist die Richtung immer die selbe, sonst währen sie Keine AfDler.