Umdecken? Wie? Wer?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

keratinhaltigen aufbauzusatz für fell und hufe füttern

ein entsprechendes mineral füttern.

selenhefe zufüttern, zink in form von sonnenblumenkernen MIT schale.

kraftfutter auf WENIG hafer (nur für die futterzusätze) reduzieren

pferd auf hobel stellen, um die strohaufnahme zu kontrollieren. nicht mehr als 3 kilo stroh aufstreuen

heuration verdoppeln.

training maximieren. möglichst ausschliesslich auf dem aussenplatz (bei jedem wetter) und im gelände - unter 3 stunden am tag sollten es nicht sein. anschliessend im schritt trockenreiten (das kann bei sauwetter dann auch in der halle stattfinden) eine führanlage ist kein ersatz fürs training.

tierärztliche untersuchung auf ECS und schilddrüsenfunkion. eisen- und kaliumwerte, sowie die selenwerte kontrollieren lassen.

heu belastet den stoffwechsel und den energiestoffwechsel weniger.

das training regt den stoffwechsel insgesamt an und baut muskeln auf. muskeln wärmen und ein aktiver stoffwechsel fördert die thermoregulation. die aufgebauten muskeln transportieren mehr sauerstoff.

heu, mineral und keratinzusatz, selen und zink fördern das fellwachstum.

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das tränken der tiere im offenstall sollte über zinkblechtränken erfolgen. dann braucht man sich über die zinkversorgung keine gedanken mehr zu machen.

früher wurden pferde aus zinkeimern und zinkwannen getränkt - mangel an zink, bzw. dessen symptome traten fast nie auf. heute ist etwa jedes vierte pferd trotz mineralfutter davon betroffen.

die folge sind eben, dass kein anständiges winterfell aufgebaut wird, dass der muskelaufbau schwierig ist und im sommer entwickeln sehr viele pferde wegen zink- aber auch wegen schwefelmangel ein ekzem und schlimme hautirritationen schon bei kleinigketiten.

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die ostschweiz ist zwar etwas kühler als das mittelland - allerdings ist die ostschweiz auch ziemlich gross. im bereich des rheins unterhalb des bündnerlandes wird es generell nicht übermässig kalt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

01062009 
Beitragsersteller
 06.10.2022, 22:01

training maximieren. möglichst ausschliesslich auf dem aussenplatz (bei jedem wetter) und im gelände - unter 3 stunden am tag sollten es nicht sein. anschliessend im schritt trockenreiten (das kann bei sauwetter dann auch in der halle stattfinden) eine führanlage ist kein ersatz fürs training.

Puuh, die Stute ist gerade vier Jahre alt und wurde im Frühjahr angeritten. Hattest du das auf ein älteres, durchtrainiertes Sportpferd bezogen? Und: Sorry, aber waren die drei Stunden täglich Ironie??? ...

Sie geht bisher ein bis zweimal gemütlich ins Gelände, bekommt einmal die Woche Beritt und alle zwei Wochen nimmt Frauchen Unterricht beim Trainer, der Pferd bereitet.

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pony  06.10.2022, 22:06
@01062009

kein wunder, dass das tier zittert. keine muckis, keine kondition, schlechter stoffwechsel.

und wenn du nichts an wichtigen dingen dazuschreibst - mein einhorn schläft schon und es kuschelt heute mit der kristallkugel. wenn ich ihm die wegnehme, um weissagungen zu treffen, macht es wieder ein riesentheater.

dann halt 3 stunden am tag spazierengehen und 3 stunden freier auslauf. dann ist es in etwa im rahmen mit dem schweizer tierschutzgesetz und den richtlinien zur haltung von pferden.

welches baujahr ist die boxenanlage?

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01062009 
Beitragsersteller
 06.10.2022, 22:14
@pony

Heisst es nicht: So oft in der Woche Arbeit, wie das Pferd alt ist? Klar, gemütlich ausreiten ist keine Arbeit, aber das Pferd ist ja gerade mal zweieinhalb Wochen da & erst kurze Zeit unter dem Sattel. Aber natürlich kann man auch spazieren gehen.

Selbstverständlich steht genug Paddockgang auf dem Tagesprogramm. Da die Stute nicht in die Paddockgruppe integriert wird (Sie geht ja sowieso bald in den Offenstall), und es nicht unendlich viele Einzelpaddocks gibt, sind das aktuell ca. 6-9 Stunden. Von ca. 6 Uhr bis drei.

Das Baujahr ist mir nicht bekannt.

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01062009 
Beitragsersteller
 06.10.2022, 22:03

Achso - das mit dem Zink war mir so noch nie aufgefallen. Sehr gut zu wissen!

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pony  06.10.2022, 22:08
@01062009

bei derzeit tagsüber über 20 grad und nachts um die 10 grad, würde ich das pferd direkt morgen umstallen. 10 tage bis es dann nachts kalt wird, müssen zur aklimatisierung genügen.

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Es ist ja noch Herbst, heisst der Pelz kann sich noch entwickeln glaubs.

Sie wird in den sauren Apfel beissen müssen und zu Beginn umdecken. Mit dem Ziel das Pferd abzuhärten und in Kürze zumindest auf eine leichte Decke zu gewöhnen.

Meine 3 werden aktuell über Nacht bereits mit einer 100g Decke eingedeckt und bekommen sie morgens wenn es auf die Koppel geht vom Pferdewirt/Stallbesitzer ausgezogen (stehen über Nacht in der Box).

Da ich aktuell meistens Abends erst in den Stall komme ziehe ich ihnen die Decke an. Ansonsten macht es der Pferdewirt/Stallbesitzer wenn er die Pferde reinholt und füttert.


01062009 
Beitragsersteller
 07.10.2022, 09:45

Eben das wäre der Vorschlag gewesen. Grundsätzlich ist das mitbuchbar, aber der Stallbesitzer will sich die Arbeit jetzt nicht machen, da das Pferd sowieso bald in den Offenstall geht.

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MiniWini2016  07.10.2022, 16:29
@01062009

Wenn sie dafür doch bezahlt... verstehe den Stallbesitzer da nicht so ganz.

Gibt es nicht andere Einsteller die aushelfen können? Wir helfen uns viel untereinander wie z.B. Urlaubsvertretung.

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01062009 
Beitragsersteller
 07.10.2022, 18:27
@MiniWini2016

Ja, das wird gerade geklärt. Ich denke, das funktioniert irgendwie, bzw. Sie zieht sowieso so bald wie möglich um. Danke!

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Ich kenne es so, dass sich die Besitzer untereinander helfen. Man spricht sich untereinander ab, so dass der, der da ist, immer mit nach ein paar anderen Pferden schaut un sowas erledigt.

Von Experte Punkgirl512 bestätigt

Das Pferd sollte einfach möglichst bald in den Offenstall, dass es sich bewegen kann - und dann einfach laufen lassen. Von der Eindeckerei werden sie krank, von zugigen Boxen, wo es von Paddocktür zu Paddocktür durch pfeift.

Dann noch ordentlich füttern, keine Zuckerbomben, kein Chaos ... einfach Heu und Mineral. Je mehr die unnötig zu verstoffwechseln haben, desto weniger Energie bleibt für die Grundfunktion "Pferd frisst, atmet, lebt, spielt vielleicht, beschäftigt sich mit Herdenleben". Sollte wirklich Power fehlen, Hafer füttern. Figur macht das Heu, die sollte niemals ein Kraftfutter machen. Wir geben unseren dicken Pferden Hafer, damit sie bewegter leben, denn sonst laufen sie zu wenig und wir haben eben einen anderen Beruf als Pferde bewegen. Damit nehmen die dann wieder ab.

Ich habe immer eingedeckte Pferde gekauft, weil das Marketing der Deckenhersteller und -verkäufer ja doch recht gut zu sein scheint. Egal, ob ich sie im Juli/August oder Dezember gekauf habe: Decke runter, Eisen runter, ab in die Herde. Fertig. Nie mehr drüber nachgedacht. Meine waren zwar zerkratzt von ihrer Art, sich die Herde zu erschließen (ich kauf schon lieber selbstbewusste Pferde, die sich da auch durchaus ausprobieren und damit anecken), aber nie krank, nie zimperlich, immer fit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981