Überlebt ein 12 jähriger Hund In der Regel einen kleinen Schlaganfall?
4 Antworten
Ich kann mich nur den Ausführungen von ZiegemitBock anschließen. Bei Hunden sind Schlaganfälle eher sehr sehr selten.
Bei alten Hunden handelt es sich fast immer um das Geriatrische Vestibularsyndrom - der Ausfall des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.
Der Tierarzt wird akut behandeln und versuchen, eine mögliche Ursache zu finden. Bei unserer Hündin war es wohl eine Schilddrüsenunterfunktion - aber eine 100%ig verbindliche Ursache gibt es nicht bei dieser Erkrankung.
Nach einigen Tagen haben sich die Symptome wieder zurückgebildet - aber sie muss jetzt dauerhaft Medikamente nehmen - auch das von Ziegemitbock erwähnte Karsivan.
Aber so fuchtbar sich die Krankheit im ersten Moment darstellt - in ein paar Tagen sieht das alles wieder ganz anders aus.
Alles Gute für den Hund
Ich habe so etwas in über 40jähriger eigener Hundehaltung - auch mit sehr sehr alten Hunden - noch niemals erlebt. Im Januar dieses Jahres ereilte uns dann bei einer unserer Hündinnen dieses Schicksal - und für mich war auch direkt klar: Schlaganfall - das wars.
Zum Glück kannte unsere Tierärztin die korrekte Diagnose und Behandlung - bis heute geht es unserer Lana bestens - nur eine kaum wahrnehmbare Kopfschiefhaltung ist zurückgeblieben ....
Ja, die Kopfschiefhaltung hatte unsere Hündin auch, wurde immer weniger, zum Schluss kaum noch wahrnehmbar.
Ich gehe jede Wette ein, dass es sich nicht um einen Schlaganfall, sondern um ein geriatrisches Vestibulärsyndrom handelt. Wenn sich der Hund danach erholt und es nicht kurz darauf wieder zu einem "Anfall" kommt, kann er noch einige Jahre leben. Karsivan (Propentofyllin) hilft enorm, das geriatrische Vestibulärsyndrom zu verhindern, da durchblutungsfördernd.
Ein Schlaganfall ist immer ein ernst zu nehmender Zustand,keiner weiss was zurück bleibt oder wie gut er ins Leben zurück kehrt.Diese Frage wird dir nicht mal ein Tierarzt verhersehen können.
Es Gibt Keine "Kleinen Schlaganfälle" Sofort Zum Tierarzt!!!
Dummerweise gibt es nicht wenige Tierärzte, die ggü den Patientenbesitzern den Ausdruck Schlaganfall benutzen, weil sie sich lange Erklärungen ersparen wollen. Zugegeben: Es gibt auch sehr viele Patientenbesitzer, die gar keine Einzelheiten wissen wollen...Augenverdreh....
Ich hatte schon beides: Ein Rüde, den wir mit 13,5 Jahren gehen lassen mussten, weil trotz Medikation innerhalb von weniger als einer Woche die Symptome wieder auftraten. Ihm wollte ich eine weitere Wiederholung ersparen, die Diagnose war schlecht. Und eine Hündin, die mit ca. 12 ein Vestibulärsyndrom gut überstand und 17 Jahre alt wurde, ohne einen Rückfall zu erleiden.