Über die OGS beschweren?
Hallo zusammen. Ich bin momentan ein bissl verwirrt über Entscheidungen die die OGS bezüglich meines Sohnes trifft.
Situation war folgendes.
Am Freitag hat sich mein Sohn (9 Jahre) sich mit seinem eigentlichen Freund in die Wolle bekommen und sie sind handgreiflich geworden. Streit und Provokation gingen von seinem Freund aus.
Am Ende war es so, das mein Sohn den anderen im Schwitzkasten hatte und ein Betreuer der OGS natürlich dazwischen gegangen ist, um die beiden zu trennen. Mein Sohn mag es überhaupt nicht, von anderen angefasst zu werden (Grenze überschreiten, was auch bekannt ist) und warnte den Betreuer darauf hin mit "fass mich nicht an". Dieser tat es dennoch, womit mein Sohn ihn mit einem Schlag von sich bringen wollte.
Als ich meinen Sohn an diesem Tag abholen wollte, gab es eben noch ein kurzes Gespräch über diesen Vorfall und natürlich hab ich meinem Sohn gesagt, dass es andere Wege gibt mit solchen Situationen umzugehen.
Wir sind am Ende so verblieben mit der OGS-Leitung, das mein Sohn sich am Wochenende zur Entschuldigung an seinem Betreuer etwas einfallen lassen soll. So weit so gut...
Heute rief mich die besagte OGS-Leitung an und teilte mir mit, das mein Sohn die nächsten 3 Tage nicht in die OGS dürfte. Er müsse Konsequenzen für sein Verhalten erhalten.
Da frage ich mich... Ist das richtig so?
Mein Sohn hat sich über das Wochenende Gedanken gemacht zwecks Entschuldigung und nun darf er sie nichtmal ausführen?
Was lernt mein Sohn daraus?
Nur er wird bestraft, obwohl andere vorausgegangen sind?(sein Freund hat keinerlei Bestrafung)
Das eine OGS das Kind verwirrt. Erst soll er sich entschuldigen und dann plötzlich der OGS verwiesen wird. Ohne das die OGS ihm nochmal erklärt wieso weshalb warum, sondern einfach mit den Worten rausgeschickt hat, er sei abgeholt.
Da frag ich mich, ist es pädagogisch sinnvoll, mit einem Kind so umzugehen 🤷🏼♀️
Ich selbst sage meinem Sohn, dass er sich wehren darf wenn es angebracht ist (auf seinen Freund bezogen) Und selbst mit der Warnung an den Betreuer finde ich sogar, daß mein Sohn nicht im vollem Umfang falsch gehandelt hat.
Oder sehe ich da etwas falsch?
Bevor ich mich beschwere beim Träger und Schulleitung, würde ich gerne andere Meinungen diesbezüglich hören.
Ich danke euch schonmal im voraus.
LG
2 Antworten
Zum einem, Gewalt ist keine Lösung. Weder unter Kindern noch bei oder gegen Erwachsene.
Das nächste, du warst nicht dabei und es ist oft so, dass Kinder nur ihre Sicht der Situation erkennen (können).
Wenn dein Sohn dem Betreuer gesagt hat, er solle ihn nicht anfassen,dieser es jedoch tat,hatte es wahrscheinlich einen Grund.
Wahrscheinlich, wollte dieser eine Gefahr abwenden (Selbst und Fremdgefährdung).
Es könnte aber auch sein, dass der Betreuung es nicht besser wusste oder die Situation anders einschätzte und sein Handeln als notwendig betrachtete.
Ich hätte einfach mal nachgefragt.
Das was ich ebenfalls für mich kritisch empfinde ist,dass du deinem Sohn sagst, er solle sich wehren ( in Bezug auf das/die anderen Kinder).Wäre es nicht eine Möglichkeit, sich direkt bei einem Betreuer Hilfe zu holen statt zu schlagen?
Der ganze Vorfall müsste eigentlich genau geklärt werden, was natürlich viel Zeit braucht.
Jedoch bleibt das Schlagen ein No go für mich.
Das nächste was man bedenken sollte ist,dass eine ogs Koordinatorin auch Vorschriften hat,die sie befolgen muss. Diese Vorschriften, sind unteranderem Gesetze und Regelungen der jeweiligen Schulen im Umgang mit solchen Vorfällen.
Es kann gut möglich sein, dass ihr jemanden von höherer Stelle,den Ausschluss nahegelegt hat.
Ich hoffe, dass ich dir die Sache etwas erläutern konnte, aber verstehe es nicht als Angriff oder Vorwurf. Ich spreche da aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn.
Nach so einen Vorfall ist eine Freistellung auf jeden Fall angebracht.
Am Ende warst du ja leider auch nicht bei diesem Vorfall dabei.
Wie mit dem anderen Kind umgegangen wird sollte erstmal zweitens sein.
Würde da einfach nochmal in Ruhe mit allen das Gespräch suchen..