Turmspringen - ich mache Backflip immer schief?

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Ich kann mir zumindest ein klein wenig vorstellen, was zunächst einmal dein Fehler gewesen ist, weshalb es also zur Berührung mit dem Startbock gekommen ist. Diesen Fehler solltest du dann unbedingt abstellen:

Mega-wichtig: Auch wenn es viele falsch machen, niemals beim Absprung den Kopf in den Nacken legen! Das führt dann oft im Absprung zu einer Hohlkreuzhaltung - und der Springer pfeift dann um Haaresbreite an Turm oder Brett vorbei - oder touchiert eben! Der Kopf bleibt vielmehr gerade stehen - und der Blick geht geradeaus nach vorne. Damit stehst du auch viel stabiler. Orientieren kannst du dich dann in der zweiten Saltohälfte, das ist immer noch früh genug.

Abgesprungen wird immer nach hinten-oben - das heißt: Nicht sofort nur nach hinten abdrücken, sondern auch hochspringen. Je höher, desto mehr Zeit für die Saltodrehung - und desto leichter wird letztendlich der Sprung. Beim Absprung also zum einen darauf achten, den Kopf gerade stehen zu lassen und gleichzeitig einen rasant schnellen Armschwung zu machen. Die Arme müssen dabei am Ende bis in die Hochhalte geführt werden.

Um jetzt wieder deine latente Angst in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich das Einüben des Rückwärtssaltos auf dem Trampolin. Das wäre dann recht gefahrlos für dich, denn dabei ist es zunächst relativ egal, wie weit entfernt du vom Absprungpunkt aus landest. Merke dir also deinen Absprungpunkt - und versuche dann im Sprung, einen knappen Meter weit nach hinten zu springen. Klappt das einigermaßén, so kannst du im Nachgang die gleiche Bewegung recht einfach auf ein federndes 1-m-Brett übertragen. Es kann auch hilfreich sein, dich dabei von einem Freund filmen zu lassen, denn du erkennst direkt, was du noch verbessern kannst.

Viel Spaß beim Üben! (Bin selbst übrigens Übungsleiter im Wasserspringen und früher aktiver Kunst- und Turmspringer).

Woher ich das weiß:Hobby – Ex-Leistungssportler Kunst- und Turmspringen, Trainerlizenz