Trennung wegen einem Hund?


04.10.2020, 11:55

Nicht zu vergessen,dass er beim Spaziergang absichtlich näher zu anderen Hundehaltern geht,damit die sehen wie lieb sein Hund ist und die anderen extra schon ihre Hunde mehr zu sich ziehen.

Ich habe schon versucht ihm klar zu machen, dass nicht alle Menschen Pitbulls so lieben wie er aber da bekomme ich nur ein müdes Lächeln ab.

15 Antworten

Die Pupertät hat bei dem hund erst grade ganz langsam angefangen, in 3-4 Monaten ist er ein pupertierendes Ekel das ausprobiert wie weit er gehen kann ohne Kontra zu bekommen. Manche Hunde werden dann auch mal körperlich oder drohen zumindest - bei so einem Kaliber mit entsprechendem Charakter wird es spätestens dann zu gefährlich für ein Kind.

Bisher ist der Erfolg immer gegeben gewesen so das jetzt jede Einschränkung zu Frust führt, das ist doof aber nicht zu ändern. Dein Freund hat weder Ahnung von Hunden noch Verantwortungsbewusstsein, wenn er so weiter macht fliegt ihm der Hund irgendwann um die Ohren und es gibt richtig Ärger. Schon das er einen Listenhund hält ohne Genehmigung und Sachkunde zeugt davon das er sehr unreif ist.
So hart das auch ist, ich würde ihm klipp und klar sagen das er den Hund entweder mit sachkundiger Hilfe erziehen muss oder du euer Kind und dich der Gefahr eines pupertierenden, unerzogenen Hudnes nicht aussetzen möchtest.

Mit spätestens 2 Jahren ist der Hund ein Haustyrann wenn es so weitergeht, Dann entscheidet er wann wer kommen und gehen darf, die Couch benutzen, was seine Sachen sind und was euer Kind anfassen darf. Bei Nichtbeachtung seiner Regeln kann auch durchaus mal kurz geschnappt werden - unter Hunden eher harmlose Ermahnung, bei Menschen geht es durch.
Dann ist es auf einmal der "böse Hund" der unvermittelbar im Heim landet, nur weil er nie gelernt hat das es Regeln gibt die er beachten muss wenn er mit seinen empfindlichen, wackeligen, schwachen Menschen entspannt zusammen leben möchte.


Maylo97 
Beitragsersteller
 04.10.2020, 11:50

Das ist hier auch ein ziemliches hin und her. Bin ich mit dem Hund alleine, bleibt sie vor der Schlaf/Kinderzimmertür stehen und hört auch meistens auf mich.. außer beim Spazierengehen. Kommt mein Freund wieder nach Hause ist sie auf ihn fokussiert, läuft ihm ins Schlafzimmer hinterher ohne Halt usw. Wenn ich dann mal etwas unterbinde geht sie zu ihm, legt sich auf ihn drauf und starrt mich nur an.

Es wird wohl eher bald auf eine Trennung hinauslaufen,da er eben beim Gespräch wieder nichts hören wollte und ich alles beim Hund falsch mache und den Hund und seine Bedürfnisse wohl nicht verstehen würde.

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Achwasweissich  04.10.2020, 12:11
@Maylo97

Das ist sehr schade weil ein Hund eine tolle Bereicherung sein kann. Leider war meine erste Erfahrung mit Hund in der familie eben durch Mangel an Erfahrung, Erziehung und Wissen eine traurige.
Die Hündin wurde eingeschläfert nachdem sie eine Schulkameradin ins Bein gezwickt hatte und angefangen hatte, Besucher nichtmehr ins Haus zu lassen. Das hat meine voll berufstätigen Eltern und mich (damals 8) überfordert. Meine Oma der das Haus gehörte mochte noch nie irgendwelche Tiere und hat das Ultimatum gestellt: der Hund ist morgen tot oder ihr nächste Woche obdachlos :/

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Dein Partner verhält sich recht wenig verantwortungsvoll und scheint von Hundeerziehung nicht viel Ahnung zu haben.

Ein unerzogener Hund, egal welcher Rasse, kann sehr schnell auch zur Gefahr für Aussenstehende Personen werden.

Sprich mit ihm darüber und sag ihm, dass er so nicht weitermachen kann, einfach in Anbetracht dessen, dass der Hund grösser wird und frag ihn, wie er gedenkt die "Erziehung" des Hundes, auch für andere Menschen, zu gewährleisten.

Sollte er nicht entsprechend reagieren, musst Du Dir überlegen, ob Du Dich nicht, zumindest erstmal räumlich, trennst.

Alles Gute!

Puh - das ist echt eine besch.. Situation. Aber wie Du richtig siehst, geht das so nicht weiter.

Dein Freund zeigt leider keinerlei Verantwortungsbewusstsein. Weder Dir und Deinem Kind gegenüber noch dem Hund gegenüber.

Früher oder später wird etwas passieren - und sei es nur eine Keilerei unter Hunden - und es wird rauskommen dass das ein Pitbull ist. Und spätestens dann steht die Polizei und das Ordnungsamt/Veterinäramt vor der Tür und der Hund wird beschlagnahmt.

So dumm kann Dein Freund nicht sein, daß er glaubt damit durchzukommen wenn er den Hund als Mischling anmeldet.

Ein Hund der keine Grenzen kennt, null Erziehung hat - der läuft irgendwann aus dem Ruder. Jetzt ist er noch ein Junghund - da ist das alles noch irgendwie zu händeln. Aber spätestens wenn der Hund 2 Jahre alt ist, bekommt ihr richtig Probleme.

Der Hund versucht jetzt schon, seinen Willen durchzusetzen. Und er bekommt ihn auch immer. Als erwachsener Hund wird er das umso mehr tun.

Du musst dringend mit Deinem Freund ein ernstes Gespräch führen. Wenn er sich nicht darauf einlässt, dann such Dir "Verbündete" die auch in der Richtung mit ihm reden (Familienmitglieder, Freunde etc.). Und ja - ich würde ihm mit Trennung drohen wenn er nicht schleunigst Vernunft annimmt. Dein Leben und das Deiner Tochter ist wichtiger als der Freund und der Hund.

Es muss ja noch nicht mal böse gemeint sein. Ein einziges "Massregeln" des Hundes dem Kind gegenüber kann böse Verletzungen geben. Durch seine Grösse landet der Hund selbst bei einem unter Hunden harmlosen "Abschnappen" bei einem Kind immer im Gesicht und Kopfbereich. Das Kind kann Narben davontragen die es ein Leben lang entstellen. Ist es das wirklich wert es zu riskieren ?

Es kann nicht sein, daß jemand der keine Ahnung von Hunden hat illegal einen Pitbull hält. Erziehen kann er ihn auch nicht ohne Ahnung wie er das anstellen soll. Wollt ihr irgendwann die Schlagzeile in der Zeitung sein ?

Notfalls würde ich selber zum Ordnungsamt gehen und denen sagen was Sache ist. Und ich würde bitten die "Anzeige" als anonym zu behandeln. Zumindest kommt dann jemand vorbei und die Sache nimmt ihren Lauf...

Das ist natürlich ein totaler Vertrauensbruch und wenn Dein Freund das jemals rauskriegt war es das mit Eurer Beziehung. Aber ganz ehrlich - ich würde mit so einem Menschen auch nicht zusammen sein wollen. Er nimmt Dich und Deine Bedenken nicht ernst. Das wird er später auch bei anderen Dingen nicht tun. Und das zeugt eben von grossem Egoismus und daß Du ihm nichts wert bist.


Maylo97 
Beitragsersteller
 04.10.2020, 11:07

Ja hab's gerade angesprochen, vor allem den Spaziergang heute und er hat ihn sofort verteidigt,da es windig ist und ihn die Blätter interessiert haben und ging aus dem Raum.

Ich kann echt nicht glauben wie egoistisch er geworden ist

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Ein Pitbull gehört nun wirklich nur in die Hand eines erfahrenen Hundehalters und eine sach- und fachgerechte Erziehung und Haltung ist unabdingbar, sonst können solche Tiere unkontrollierbar und äußerst gefährlich werden.

Was Dein Freund da macht ist absolut unverantwortlich, zumal noch ein Kleinkind im Haushalt lebt. Ein Pitbull ist kein Schoßhund und muss geführt werden, da ist es nicht nur mit ein paar Streicheleinheiten getan.

Es ist jetzt schwierig, Dir die Frage zur Trennung zu beantworten, aber mir persönlich wäre unter den geschilderten Umständen gar nicht wohl. Ein solches Tier hätte ich einer Familie jedenfalls nicht zugemutet, da hätte es andere, familiengerechte Alternativen gegeben bezüglich der Rasse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi! Inhaltlich muss ich nicht wiederholen, was die anderen geschrieben haben, so hätte meine Antwort auch gelautet.

Ich möchte aber noch auf zwei rechtliche Aspekte hinweisen:

1. Sofern ihr überhaupt eine Hundehalterhaftpflicht abgeschlossen habt denke ich nicht, dass die unter der wissentlichen Falschdarstellung der Rasse zahlen würde. Im Zweifel habt ihr massig Kosten an der Backe, die im Worstcase mit Verdienstausfall oder sogar Behinderung schnell 5 - 6 Stellig werden können.

2. Da bin ich mir nicht sicher ob das da so behandelt wird, aber bei der Hundesteuer macht ihr euch vermutlich der Steuerhinterziehung strafbar durch die Falschdarstellung der Rasse

3. Wenn das alles so kommt sitzt Du mit im Boot, ich denke man kann Dir da vorwerfen dass Du nichts unternommen hast.

Das ist alles kein Spass und Dein Freund geht hier m.E. massive Risiken ein. Eigentlich gehört ihm /Euch der Hund direkt weggenommen. Gruss


Maylo97 
Beitragsersteller
 04.10.2020, 12:52

Er hat keine Haftpflichtversicherung und der Hund ist bei ihm gemeldet,nicht bei mir

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frodcat  04.10.2020, 13:48
@Maylo97

oh je er sollte schon mal anfangen zu sparen -Haftpflicht ist Pflicht bei den Rassen und die Steuernachzahlung dürfte jetzt schon paar hundert Euro betragen.Je schneller das auffliegt je besser ist es-jetzt kann er es vielleict noch bezahlen,wenns in 2 oder 3Jahren dann mal in die tausende Euro geht und er hat nix auf der Seite ist es nicht mehr zu finanzieren und der Hund sitzt im Tierheim

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Achwasweissich  04.10.2020, 15:57
@Maylo97

Ohne haftpflicht Naxchweis kann man zumindest in NRW keinen großen Hund (also über 40cm / 20kg Endmaß) beim Amt anmelden...ich würde da mal nachfragen. Die Versicherung ist auch nicht sehr teuer aber ein Schaden durch den Hund schon.

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Maylo97 
Beitragsersteller
 04.10.2020, 17:55
@Achwasweissich

Der wird in Hessen angemeldet. Und als Rasse wird ja Old English Bulldog Mix angegeben. Ich habe da leider keine Chance ihm das aus dem Kopf zu schlagen.

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