Warum ist der Pitbull (American Pit Bull Terrier) ein so populärer und beliebter Kampfhund (Listenhund) - was unterscheidet ihn von anderen Kampfhunden?

10 Antworten

Im Zusammenleben mit den sogenannten Kampfhunden, habe ich nur eines festgestellt.

Sie sind liebevolle, loyale, und sehr sensible Tiere.

Bei jedem Hund sollte der Mensch, eine seiner Art entsprechenden Haltung nie vergessen, sonst zeigen Hunde sehr schnell auffällige Verhaltensstörungen.

Das betrifft aber nicht nur Tiere, sondern auch uns Menschen.

Wer Kindern eine liebevolle und konsequente Erziehung verweigert, braucht sich hinterher nicht wundern warum der Nachwuchs plötzlich asoziales Verhalten an den Tag legt.


dsupper  29.10.2019, 15:46

Hundekämpfe sind ja schon lange fast überall verboten, daher sind diese "Rassen" auch gar nicht selektiv darauf gezüchtet worden, sondern als Familienhunde.

Als diese Hunde noch im Pit kämpfen mussten, durften sie übrigens auch keinerlei Aggression Menschen gegenüber zeigen, da sie sonst im Hundekampf nicht einsetzbar gewesen wären.

Nicht ohne Grund finden diese Hunde, die bei uns häufig als "gefährlich" auf den ominösen Listen stehen, in den USA starke Verwendung als Rettungs- und Therapiehunde!! Mit den allerbesten Erfolgen.

Anaschia  29.10.2019, 16:11
@dsupper

Nicht zu vergessen, das sie vorzugsweise in England beliebte Nannyhunde sind, da sie sich Kindern gegenüber sehr tolerant in liebevoll verhalten.

William1307  29.10.2019, 16:41
@dsupper

Ich finde es immer etwas befremdlich wenn die "Listenhund-Freunde" versuchen diese Hunde als absolut harmlose und superliebe Familienhunde darzustellen, die überhaupt gar nix mit ihrem schlechten Image zu tun haben. Da ist dann von "Nanny-Dogs" die Rede und daß diese Hunde nie nie niemals irgendwas tun könnten.

Ich finde man sollte realistisch bleiben. Klar ist ein Pitbull auch nur ein Hund, aber man sollte nicht verleugnen daß diese Hunde in falschen oder unerfahrenen Händen eben mehr Schaden anrichten können als viele andere Rassen. Sie haben nicht umsonst ein schlechtes Image - das ist ja nicht vom Himmel gefallen.

Auszug/Zitat aus Wikipedia:

Eine Untersuchung aus den Vereinigten Staaten und Kanada, die Pressemitteilungen zu Hundebissen auswertete, bei denen die Behörden die Rasse des beteiligten Hundes bekannt gaben, kam zum Schluss, dass es zwischen 1982 und 2013 zu 530 tödlichen Beissunfällen mit Hunden kam. In 263 (49,6 %) aller Fälle wurden die beteiligten Hunde als Pit Bull identifiziert, in 12 (2,3 %) weiteren Fällen als Pit-Bull-Mischling.[9] Eine Untersuchung der Centers for Disease Control and Prevention, die tödliche Bissverletzungen durch Hunde in den Vereinigten Staaten zwischen 1979 und 1998 auswertete, kommt zum Schluss, dass Hunde vom Typ Pit Bull sowie Rottweiler zusammen mehr als die Hälfte aller Todesfälle durch Hundebisse verursachten.[10]

dsupper  29.10.2019, 17:04
@William1307

Man sollte sich tatsächlich fragen, woher dieses Image wohl kommt??

Ich mag mich immer gar nicht auf Pressemitteilungen aus Amerika verlassen. Ich halte mich lieber an Fakten aus Deutschland - die sind für mich viel relevanter, weil die Hunde ja HIER so einen schlechten Ruf haben.

Wenn man sich dann mal diese Aufstellung durchliest

http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/fakten/beissstatistik_kpl_46.htm

dann kommt man schon leicht ins Grübeln, warum nicht der gute dt. Schäferhund als Listenhund zählt, oder der allseits beliebte Rottweiler (wobei der ja auf einigen Listen steht, als Klasse I oder II).

JEDER Hund kann in den falschen und/oder unerfahrenen Händen Schaden anrichten - jeder Dackel, jeder Labrador, jeder Listenhund. Natürlich bleibt ein möglicher Biss eines Dackels oder Chihuahua meist ohne nennenswert große Folgen - das sieht bei großen Hunden leider anders aus. Und leider haben sich die Menschen, die eine Potenzverstärkung brauchen, keinen Chihuahua oder Pudel gekauft - sondern eben einen Hund, der Stärke impliziert .... nicht umsonst waren gerade in Zuhälterkreisen o.ä. immer wieder auffallend viele dieser Hunde zu finden.

Es hätte jede andere Rasse treffen können, die Stärke ausstrahlt und Kraft. Hier im Ruhrgebiet - keine Ahnung, ob es woanders ähnlich ist - sind seit der schwierigen Haltung von Listenhunden in NRW die Kangal ganz ganz stark auf dem Vormarsch. Und nein, nicht als Familienhunde, sondern wieder ganz genau geführt von jener Menschengruppe, die vor etlichen Jahren noch die Listenhunde an der Leine hatte ....

Anaschia  29.10.2019, 17:33
@William1307

Nur mal so als Randbemerkung !

Meiner Bekannten ist vor Jahren, von Ihrem eigenen Hund ohne einen vorausgehenden Anlass das Gesicht zerbissen worden. u.a. auch der Trigenimusnerv. Unter den Folgen leidet sie heute noch. Einen Anlass für den Hund gab es nicht, weder aus tierärztlicher Sicht, noch aus der Beurteilung eines erfahrenen Fachmannes für Hunde.

Der Hund ( 1 1/2 Jahre alt )wurde eingeschläfert . Es war ein Golden Retriever.

Zudem hat vor Jahren die TiHo Hannover , Daten zu einer langjährigen Studie bzügl, des Agressionsverhalten von verschiedenen Rassen, herausgegeben.

Dort stehen Pitbull und Co. an 13 ter Stelle.

William1307  29.10.2019, 17:54
@dsupper

Ja - das stimmt. Am besten wäre die Haltung bestimmter Hunderassen ganz zu untersagen. Auch zum Schutz der Hunde. Ein Kangal hat für mich in Deutschland nix verloren. Punkt.

Es sei denn mit absoluter Ausnahmegenehmigung vielleicht für Schäfer in Gebieten wo es Wölfe gibt. Aber niemals in Privathand.

Ich wäre da viel rigoroser was die Hundehaltung betrifft. Es ist mittlerweile wirklich unerträglich was manche Leute für Hunde rumschleppen und hinten und vorne nicht damit umgehen können.

Ich bin nicht unglücklich darüber daß es in Bayern kaum Listenhunde auf der Straße zu sehen gibt. Obwohl das in letzter Zeit auch wieder deutlich mehr wird...

dsupper  29.10.2019, 18:31
@William1307

Da bin ich ganz bei dir und kann dir nur vollstens zustimmen!! Gleichzeitig würde ich noch dafür plädieren, eine Hundehalteverordnung einzuführen so wie NDS sie hat - sogar noch in verschärfter Form. JEDER Hundehalter müsste zumindest mit seinem EIGENEN ersten Hund eine Hundeschule besuchen und eine Begleithundprüfung ablegen - bei jedem weiteren späteren Hund mindestens die Prüfung ablegen (bei möglicher Selbstausbildung).

Das Problem ist einfach, dass der Pit sehr stark ist. Selbst bei einem lieben Hund kann das da und dort zum Problem werden, wenn der Halter keine Erfahrung hat. Bei so einem Kaliber kann eine eigentlich "gut gemeinte" Inkonsequenz - die vielleicht bei einem Goldie weniger ausmacht - schnell mal nicht mehr zu handeln sein. Die Schuld wird dann - wiederum - vom unerfahrenen Halter auf den Hund und seine Vergangenheit geschoben.

Dazu kommt noch, dass Vorurteile von anderen Menschen bestehen. Es ist zB nicht selten, dass Leute bei einem ausgewachsenen Dobermann die Straßenseite wechseln.

Auch wenn es keine "Kampfhunde" gibt würde ich keinem Anfänger dazu raten sich die oft so bezeichneten Hunde ohne Erfahrung zuzulegen.


inquisitiveFox 
Beitragsersteller
 29.10.2019, 15:07

Nicht ohne Erfahrung - aus Eigen- oder Fremdgefährdungsgründen? Oder.....alternative Antwort?

Trashtom  29.10.2019, 15:24
@inquisitiveFox

Aus beiden Gründen. Nur weil man mit dem Hund kuschelt, wird es kein lieber Hund. Er braucht Zuwendung, Auslastung aber auch Konsequenz und Grenzen. Und die kann man nur kennen, wenn man schonmal einen Hund hatte.

dsupper  29.10.2019, 15:35
@Trashtom

Zuwendung, Auslastung, Grenzen und Konsequenzen braucht aber JEDER Hund. Die Erziehung eines Listenhundes ist grundsätzlich nicht anders als die eines Chihuahua. Nur können diese entsprechend weniger schlimme Schäden anrichten.

Aber auch ein Hundehalter, der bereits 3 völlig unerzogene Chihuahua hatte, eignet sich deshalb nicht besser für die Haltung eines Listenhundes. Da ist der Anfänger, der sich verantwortungsvoll z.B. in die Hände einer erfahrenen kompetenten Hundeschule begibt, deutlich!! besser geeignet.

Trashtom  29.10.2019, 16:34
@dsupper

Zuwendung, Auslastung, Grenzen und Konsequenzen braucht aber JEDER Hund

Konsequenz und nicht Konsequenzen. Habe nirgends gesagt, dass das nur Listenhunde betrifft.

eignet sich deshalb nicht besser für die Haltung eines Listenhundes

Wie man mit einem Hund umgeht, lernt man nur in dem man mit einem Hund - in Eigenverantwortung - lebt. Selbst die längste Vorbereitung und dann die beste Hundeschule werden daran nicht viel ändern.

der bereits 3 völlig unerzogene Chihuahua hatte

"Erfahrener Hundehalter" - "3 unerzogene Chihuahua". Ja ne is klar. Wenn du einfach nur i-Tüpfelchen reiten willst mach das bei den anderen Antworten.

Unten sind übrigens noch ein paar wo du noch nich deinen Senf dazugegeben hast. Mach das mal.

dsupper  29.10.2019, 16:40
@Trashtom

Darum geht es doch gar nicht - aber deine Antwort impliziert, dass es reicht, schon mal einen Hund gehabt zu haben!

wenn man schonmal einen Hund hatte.

Aber es reicht eben nicht aus, nur einen Hund zu "haben" .... Wenn dich Kommentare zu deinen Antworten stören, dann solltest du dich bemühen, differenzierter zu schreiben ... und nicht nur irgendwas.

Trashtom  29.10.2019, 16:47
@dsupper

Was stimmt nicht mit dir? Du drehst jedem hier das Wort im Mund um.

Dann lies es im Kontext mit der Antwort und nicht nur den Kommentar. Da steht "Erfahrung". Was bedeutet Hunde-Erfahrung für dich? 2 Tage einen Hund haben und ihn dann am Rastplatz aussetzen? 3 Chihuahua verwahrlosen lassen?

Man kann sich auch anstellen.

dsupper  29.10.2019, 17:13
@Trashtom

Merkwürdig, dass du gleich derart aggressiv und persönlich beleidigend wirst. Das lässt tief blicken!

Wie du sehen kannst, habe ich aber eben nicht keine Antwort kommentiert - sondern deinen Kommentar! Mit deinen Worten: Dreh hier nicht das Wort im Mund um!

und einen "Hund zu haben" hat eben nicht unbedingt etwas mit Erfahrung zu tun. Hunde "haben" ganz viele Menschen - schau dich um, wie wenige davon nur wirklich erzogen sind und entsprechend verantwortungsvoll geführt und gehalten werden!! All diese Leute wären ebenfalls keine geeigneten Menschen für einen Listenhund.

Die Kommentarfunktion im GF ist übrigens genau dafür gemacht - um zu kommentieren. Genau das habe ich getan - und mehr gibt es für mich dazu auch nicht mehr zu sagen.

Grundsätzlich: Es gibt keine Kampfhunde!!

Es gibt Listenhunde, weil es Menschen gab und gibt, die es zur Kompensation ihrer eigenen Minderwertigkeitskomplexe brauchen, einen "gefährlichen" und bissigen Hund an der Leine zu haben - einen möglichst muskelbepackten Hund ....

Und nur aus diesem Grund - und weil die Medien mangels anderer "interessanter" Themen so einen riesen Hype um diese Hunde gemacht haben - sind einige Hunderassen zu "Listenhunden" geworden.

Statistisch gesehen beißt der gute dt. Schäferhund deutlich öfter, andere Rassen ebenfalls. Aber sie stehen nicht auf jenen Listen - sie sind nicht so spektakulär.

Besagte Rassen verfügen nicht auf ein ausgeprägtes "Beiß-Gen". Sie verfügen ebenfalls nicht über ein ausgeprägtes Aggressions-Gen.

Sie verfügen nur über sehr viel Kraft - und das wurde von entsprechenden Menschen ausgenutzt.

Wie immer hängt das Problem am anderen Ende der Leine.


Ansotica  29.10.2019, 15:16

Natürlich gibt es Kampfhunde aka Rassen, die wie der Pitbull für Hundekämpfe gezüchtet wurden (werden).

dsupper  29.10.2019, 15:32
@Ansotica

In der Systematik der FCI gibt es KEINE Gruppe, die mit dem Oberbegriff "Kampfhund" betituliert wäre! Und es gibt auch keine eigene Rasse "Kampfhund".

Es gibt Laufhunde, Windhunde, Hütehunde, Treibhunde, Jagdhunde, Schweißhunde, Hunde vom Urtyp, Dachshunde etc. pp.

ABER es gibt KEINE Kampfhunde!!

Natürlich sind in früheren Zeiten Hunde für "Kämpfe" gezüchtet bzw. abgerichtet worden - es gab sogar in noch früheren Zeiten Kriegshunde.

Das alles hat mit der heutigen Zeit aber nichts mehr zu tun. Kriegshunde gibt es schon lange nicht mehr und Hunde für Hundekämpfe nur noch in der Illegalität.

Eine tatsächliche Rasse "Kampfhund" gibt es nicht und gab es auch niemals. Es hat sich bei diesen Hunden immer um ganz verschiedene Rassen oder Mischlinge gehandelt. Bullterrier und Staffordshire Bull Terrier fallen ganz einfach in die Gruppe 3 = Terrier!

Ansonsten geht es, wie auch beim American Pitbull, immer um Mischlinge - und Mischlinge sind nun mal keine Rasse!

Anaschia  29.10.2019, 15:33
@Ansotica

Das kommt auch in Deutschland leider immer noch vor. Diese Agressivität bezieht sich aber dann auf die Artgenossen.

Ansotica  29.10.2019, 16:10
@dsupper

Habe ich behauptet, dass es eine Kategorie des FCI ist? Nein. Und ja, da selbiger den Pitbull nicht anerkennt sind es streng genommen, wenn die Frage vor Gericht auftauchen würde, Mischlinge. Wir sind hier aber nicht vor Gericht und Pitbulls sind einheitlich genug um als Rasse angesehen werden zu können. Es gibt schließlich verdammt viele Rassen (und ich rede nicht von Designermixen) die der FCI nicht anerkennt, vor allem außerhalb Europas.

Nun wurden diese Mischlinge, wie der Name schon sagt, für die Pits gezüchtet und das werden sie teilweise heute noch. Also doch, diese Mischung wurde extra für Tierkämpfe gezüchtet. Kampfhund passt also, im Gegensatz zu manch anderen Listenhunden, sehr wohl auf den Pitbull

dsupper  29.10.2019, 16:28
@Ansotica

Du hast oben geschrieben, es gäbe "Kampfhunde als Rasse". Und das ist schlicht und ergreifend falsch!

Es gibt, egal ob FCI oder nicht, nirgendwo eine Rasse, die "Kampfhund" heißt - immer hat die "Rasse" einen völlig anderen Namen. Ihr "Verwendungszweck" mag für den Kampf (NIEMALS gegen Menschen!!!) geplant gewesen sein - das macht aber noch lange keine "Rasse Kampfhund".

Grundsätzlich kann man jeden Hund zum "Kampfhund" erziehen und ausbilden - das liegt ihm aber nicht von Natur aus im Blut oder in den Genen!! Das sind KEINE rassetypischen Eigenschaften!

Ansotica  29.10.2019, 16:33
@dsupper

Und jetzt liest du nochmal genau was ich geschrieben habe...

Ansotica  29.10.2019, 17:46
@dsupper

Wenn man Sätze komplett liest und nicht nur Teile, kann man zusätzliche wertvolle Informationen erhalten.

dsupper  29.10.2019, 18:25
@Ansotica

Kernaussagen ergeben sich von alleine ....

und welche tollen zusätzlichen Informationen ergeben sich denn aus dem 2. Teil des Satzes

die wie der Pitbull für Hundekämpfe gezüchtet wurden (werden).

nur eine Verstärkung der Aussage, dass es Rassen mit der Bezeichnung "Kampfhund" gibt ....

Wie gesagt, ich kenne nicht eine einzige, ich kenne Staffordshire Terrier und Bullterrier und und und aber keine Rasse die "Kampfhund" heißt.

Grade Pitbulls sind super lieb, sozial und extrem kinder- und menschenfreundlich, in den richtigen Händen !

Ideale Familienhunde - sofern sie richtig sozialisiert wurden und kein Opfer von kranken Menschen, die sie als erweitertes (bzw. nichtvorhandenes) Ego missbrauchten ...

In den falschen Händen können auch Dackel oder Zwergpinscher aggressiv werden !

Behandle sie gut und fair, dann werden sie - nicht nur - dir und deiner Familie ein treuer und liebevoller Gefährte sein !


adventuredog  30.10.2019, 10:57

"In den falschen Händen können auch Dackel oder Zwergpinscher aggressiv werden"

in gewisser Weise hast du schon recht, nur kann man einen Dackel oder Zwergpinscher leichter halten und zurück ziehen und ausserdem fügen sie, im Ernstfall, einem Menschen nicht gleich entstellende Narben im Gesicht zu....

Honeysuckle18  31.10.2019, 07:08
@adventuredog

Außer es handelt sich um einen Säugling oder ein Kleinkind - da kann durchaus auch durch kleine Rassen Entstellung etc. entstehen...

Rasseeigenschaften bei Wiki und Co sind mit Vorsicht zu genießen, generell, nicht auf Pitbulls bezogen.

Die Hunde haben, als Terrier ein eher hohes Aggressionspotential (wobei sich das normalerweise eher gegen andere Hunde richtet und die Hunde eher sehr menschenfreundlich sind), hohe Beißkraft und teilweise eine richtige Beißsperre haben, sprich der Hund kann nicht los lassen. Außer höchstens Letzteres ist das aber alles nichts besonderes.

Das Problem ist eher, das Kampfhund einfach geil klingt für ein gewisses Klientel, bei dem der Geldbeutel nicht für den dringend benötigten Ferrari reicht. Und mit deren Methoden kriegt man dann so ziemlich jeden Hund bissig.


dsupper  29.10.2019, 15:42
hohe Beißkraft und teilweise eine richtige Beißsperre

Dass diese sogenannte Beißsperre lediglich ein Mythos der seinerzeit sich überschlagenen Medien war, ist doch längst bekannt. Diese Hunde besitzen wie jeder Hund auch einen völlig normalen Kiefer. Sie können daher jederzeit (auch beim sog. Verbeißen) wieder loslassen. Keine Hunderasse bekommt nach dem Zubeißen Krämpfe, die ein Öffnen des Mauls verhindern. Jeder Hund kann sein Maul wieder öffnen, wenn er dies möchte.

Bezüglich der Beißkraft gibt es Studien die belegen, dass es anhand der Anatomie von Hundeschädeln keine Beweise gibt, dass „Kampfhunde“ stärker zubeißen können, als andere Rassen.

Ansotica  29.10.2019, 16:21
@dsupper

Genau und Leute mit Halluzinationen haben den gleichen Schädel wie welche ohne, sie können also einfach aufhören welche zu haben.

There is no physical locking mechanism in the jaws of a pit bull, their jaw physiology is no different from any other breed. What is different about pit bulls is their psychology, which is why you can not train even the most biddable dogs like border collies or the easy peasy lab to hang on a rope. The jaws of a pit bull do not technically lock but pit bulls often grab hold of their target and refuse to let go - sometimes even after they have expired. They are hard-wired for this behavior .

http://thetruthaboutpitbulls.blogspot.com/2012/06/locking-jaws.html?m=1

Ich habe nicht gesagt, dass sie physikalisch nicht im Stande sind, ich sagte, dass sie es teilweise nicht können, das ist ein Unterschied.

Ansonsten lies wenigstens genau, ich habe geschrieben, dass die hohe Beißkraft nichts herausragendes ist. Und dass sie, als große und kräftige Hunde auch zu denen mit höherer Beißkraft sind willst du jetzt nicht wirklich anzweifeln oder?

dsupper  29.10.2019, 16:35
@Ansotica

Die "Beißsperre" wäre eine anatomische Anomalie, denn diese "Sperre" müsste ja einen Grund haben. Schon äußerst sinnfrei, eine Sinnestäuschung, eine Wahrnehmung, ohne dass eine nachweisbare externe Reizgrundlage vorliegt, mit einer Beißsperre, die einen anatomischen Hintergrund haben muss. zu vergleichen. Äpfel und Birnen lassen sich seit jeher nicht vergleichen.

Die Hunde haben eine normale Beißkraft, die ihrer Größe entspricht, nicht mehr als z.B. ein Schäferhund. Es gibt übrigens ebenfalls Studien, dass die Beißkraft eines Hundes nicht rassetypisch, sondern ganz individuell ist. So hat man Rottweiler verglichen und festgestellt, dass zwischen die schwächste Beißkraft nur 1/4tel der stärksten Beißkraft entsprach - und das bei grundsätzlich gleichen Hunden.

dsupper  29.10.2019, 18:22
@Ansotica

WIE soll es denn sonst dazu kommen, dass der Hund sein Maul nicht mehr aufbekommt?