Trennung überstehen wie?

4 Antworten

Hi,

Wenn ich mir deine Fragen so ansehe, dann denke ich, dass du die Trennung innerlich schon weitestgehend vollzogen hast. Ich weiß ja auch, dass du in einem geschützten Rahmen bist und fachliche Begleitung hast. Stelle dir dort erst einmal die Frage: Will ich diese Beziehung noch aufrecht erhalten? Was ist sie mir wert? Was bin ich bereit, dafür hinzunehmen, zu tun?

Natürlich ist eine Trennung immer ein traumatisches Erlebnis: Nicht nur Abschied von einer Person, auch von liebgewonnenen Gewohnheiten, Lebensumständen,... die untrennbar mit der Person verbunden sind.

Auf der anderen Seite steht aber auch die Chance auf ein neues Leben, ohne die bisherigen Festlegungen, ein echter Neuanfang, die Möglichkeit, einiges, was mich immer gestört hat, anders zu machen...

Ich glaube, du wirst leider von ein paar Ängsten ziemlich beherrscht. Eine davon ist sicher die Angst vor Veränderung. Vielleicht schaffst du es ja, dir klarzumachen, dass Veränderung immer auch Chancen bedeutet!!

Ich wünsche dir alles Gute dabei!

LG,

P.


Liebling867 
Beitragsersteller
 11.11.2018, 09:57

Vielen Dank!

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Angst davor das mein Leben schlechter sein könnte ohne ihn oder das ich nie wieder einen Mann bekomme. Ist jetzt meine 3te problematische Beziehung und langsam hab ich das Gefühl ich passe zu keinem Mann.

Warum sollte dein Leben schlechter sein Ohne Mann? Es ist sogar auch Grundvoraussetzung, dass du auch Ohne Partner ein Leben Lebst was dich erfüllt! Es gibt viele Männer die zu dir Passen Können, aber dafür muss du erstmal wissen was du für ein Mann willst.

Ich denke Überstehen kannst du wie gesagt die Trennung, wenn du eine Erfüllendes Leben lebst. Hobbys, Freunde hast und eine Arbeit hast die dich erfüllt! Dann Triffst du dank deiner Positiven Ausstrahlung Leute die dich inspirieren und auch Männer die dich ansprechen...So gelingt die Trennung am einfachsten.

LG

Sandy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe viele Bücher gelesen und viele Menschen befragt

Liebling867 
Beitragsersteller
 11.11.2018, 00:40

Danke für die gute Antwort.

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Mensch Mädchen! Warum musst Du denn sowas fragen? So unsicher, wie Du bist, passt Du tatsächlich zu keinem Mann, weil Du jeden nehmen würdest!

Wer bist Du? Was macht Dich aus? Du brauchst keine Beziehung um glücklich zu werden, sondern ein gesundes und zutreffendes Selbstbild!

Vor was hast Du denn konkret Angst?


Liebling867 
Beitragsersteller
 11.11.2018, 00:16

Angst davor das mein Leben schlechter sein könnte ohne ihn oder das ich nie wieder einen Mann bekomme. Ist jetzt meine 3te problematische Beziehung und langsam hab ich das Gefühl ich passe zu keinem Mann.

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Growngenius  11.11.2018, 00:32
@Liebling867

Aber dann wird es doch Zeit dich mal zu reflektieren wo deine Baustellen sind und warum du immer problematische Beziehungen bzw problememtische Männer binden willst

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verreisterNutzer  11.11.2018, 00:45
@Liebling867

Ok, ich habe mal ein bißchen Deine letzten Beiträge überflogen. Wenn eines deutlich wird, dann, dass die Konstellation zwischen Dir und Deinem Freund nicht gerade die idealste ist und dass eine Trennung im Prinzip auch ihm gegenüber fair wäre - so, wie es bei Euch (auch kommunikativ) zu laufen scheint, ist das ja nicht gerade positiv.
Was an Deinen ganzen Beiträgen auffällt, ist, wie sehr Du bemüht bist, Dich selbst zu finden, teils durch Identifikation über die Pathologisierung Deines eigenen Verhaltens. Ich kann nicht beurteilen, wie begründet das im Einzelfall ist, aber die Energie, die Du in die Bestätigung der Tatsache steckt, dass mit Dir irgendetwas "falsch" sein muss, anstatt Dich an positiven Modellen zu orientieren, ist gewaltig. Aus Deinen eigenen Aussagen wird deutlich, dass Du Dich in Deiner eigenen Selbstwertregulation sehr stark an Deinen jeweiligen Partnern orientierst - eben weil Dir ein stückweit der Kompass zu Deiner eigenen Selbstwertregulation fehlt. Du bist partiell sehr reflektiert - aber stets in eine pathologische Richtung, stets wenig ressourcenorientiert, sondern mehr mängelbezogen. Das ist ein Punkt, an dem Du (auch mit Deiner Therapeutin) arbeiten solltest.
Teil Deines inneren Rückzugsprozesses in die bei der Stärkung des Selbstwerts für kurze Zeit behilfliche Beziehungskonstellation ist auch das Fernstudium. Wie alternativlos ist das? Gäbe es die Möglichkeit, den Realschulabschluß in einem Klassenverband nachzuholen? Ich weiß, das wird für Dich scheußlich klingen, aber ich habe den Eindruck, dass bei Dir die Tendenz besteht, Dich in Dich selbst zurückzuziehen, was zwangsläufig zu weiterer Reflektion, weiterem Grübeln führt. Du bist eine recht intelligente, reflektierte junge Frau - aber Deine Reflektion muss in eine ressourcenorientierte Richtung gelenkt werden, die Dir dabei hilft, ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln und eben nicht, bestimmte eigene Gedanken und Verhaltensweisen grundsätzlich zu pathologisieren. Daran - evtl. auch im Rahmen einer Verhaltenstherapie - zu arbeiten, erschiene mir, mit den wenigen Informationen, die ich über Dich gelesen habe, für Dich außerordentlich wichtig, sodass sich auch das Muster nicht wiederholt, dass Du zur kurzfristigen Stärkung Deines Selbstwertgefühls mit Männern anbandelst, Dich und Deine ganze Identität in die Beziehung wirfst, extrem an dem Bestand dieser klammerst (mit allen negativen Erscheinungen wie emotionale Erdrückung und Eifersucht, die, in Anbetracht des Stellenwerts, den Du der Beziehung beimißt, durchaus nachvollziehbar, aber auf Dauer schädlich sind), sondern stattdessen in der Lage bist, Beziehungen auf Augenhöhe und ohne den Verlust des eigenen Selbstwertempfindens zu führen.

Es ist grundsätzlich am Wichtigsten, dass Du gegen Deine eigene innere Immigration ansteuerst. Wie gesagt, dass Du eine reflektierte Person bist, ist durchaus ein positives Attribut - nur wäre es Deinem Wohlbefinden zuträglich, Deine Fähigkeit zur Reflektion in eine für Dich positive Richtung zu lenken, die Dir langfristig den Aufbau eines anständigen Selbstwertempfindens und genügend Motivation zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben ermöglicht und sich nicht darauf fokussiert, aus Deiner tiefen, inneren Unsicherheit jede Regung in Dir selbst zu pathologisieren (wie z.B. die Suche nach einem angeblichen Hirnschaden infolge eines Sturzes). Ich könnte mir vorstellen, dass eine gute Verhaltenstherapeutin sehr effizient mit Dir arbeiten könnte.

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