Traut Ihr Euch noch Euere Meinung zu sagen?
Mein Gefühl ist, dass man irgendwann mal freier reden konnte.
28 Stimmen
14 Antworten
Wenn ich zu politischen Themen im Alltag meine unverstellte Meinung sagen würde, würden mich gefühlt 70 Prozent der Menschen meiden. Davon abgesehen bringt das auch gar nichts. Letztlich bleibt sowieso jeder bei seiner Meinung.
Politik
Ich bin parteipolitisch sehr für uns aktiv und auch mein privates Umfeld kennt meine politischen Positionen. Da mache ich auch keinen Hehl draus.
Religion
Meine Konfession interessiert mein Umfeld nicht wirklich - ich besuche halt regelmäßig unsere Gemeinschaft und das ist für andere nicht weiter wichtig.
Ernährung
Ich bin undogmatischer Lacto-Vegetarier und wenn mich jemand inkonsequent oder scheinheilig nennt, ist mir das herzlich egal.
Ich sehe mich also keineswegs eingeschränkt.
Im Gegenteil war es bislang immer von Vorteil für mich, offen, ehrlich und höflich zu sein. Wer damit ein Problem hat, der passt halt ohnehin nicht zu mir.
Es ist aber natürlich auch eine Frage, wie man Dinge formuliert. Wer z.B. rechte Kampfbegriffe benutzt, muss sich nicht wundern, für einen Nazi gehalte zu werden
Und ich verwende hier ganz bewusst nicht den Begriff "Neonazi", an denen ist nämlich meiner Ansicht nach absolut nichts "neo" (griechisch "neu")
Nun, es gibt beispielsweise viele Menschen, die z.B. mit der Asylpolitik unzufrieden sind und das auch offen sagen - grundsätzlich überhaupt kein Problem.
Mancher nutzt dann aber z.B. Begriffe wie "Umvolkung", "Volkstod", "Islamisierung" únd "Überfremdung", um seine Bedenken zu beschreiben.
Dann wundern sich diese Menschen, wieso man sie für Rassisten und Rechtsextreme hält - wer blökt wie ein Schaf, wird halt für ein Schaf gehalten
Man kann durchaus unpopuläre Meinungen haben - aber je kontroverser das Thema ist, desto sorgfältiger sollte man seine Worte wählen.
Ja schon richtig.
Warum lenkst Du das Thema immer in Richtung von Rechtsextremen?
Linksextreme blöken ja, insbesondere in den letzten Tagen auf Demonstrationen, auch wie Schafe und dann ist es wohl in Ordnung.
Weil sich AfD & Co in einer selbst generierten Opferrolle gefallen.
"Buhuuu...jetzt habe ich <xy> gesagt und jeder cancelt mich als Nazi...Nichts darf man mehr sagen...dabei sind wir doch die bislang schweigende Mehrheit."
Dann werden die Proteste natürlich als vom Staat mit Demogeldern subventionierte Aktionen mit Berufsdemonstranten des Antifa e.V. diskreditiert.
Linksextreme werden als "Antifanten", "linke Chaoten", "Zecken" o.ä. bezeichnet - können aber offenbar besser damit leben als die rechten Jammerlappen.
ich beispielsweise werde zwar als "rote Socke" angefeindet, an meiner Wortwahl selbst nimmt man in der Regel aber kaum Anstoß (es sei denn ich polemisiere, so wie hier).
Ich wiederhole mich: Es kommt halt darauf an, wie man Dinge sagt.
Es ist wohl auch ein riesiger Unterschied als "Antifant" oder "linker Chaoter" etc.bezeichnet zu werden. Da zucken viele nur mit den Schultern und sagen dazu auch "arme Fehlgeleitete" damit kann man gut umgehen.
Man wird ja aber auch nicht ohne Grund mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht.
Nur weil jemand kein Veganer ist, nicht gendert, keinen E-Scooter fährt oder aber die Baerbock zum Kotzen findet, wird man meist nicht "Nazi" genannt
Da muss man sich vermutlich doch schon deutlicher im Ton vergreifen.
Ich wiederhole mich: Es kommt halt darauf an, wie man Dinge sagt.
Ich bin beispielsweise mit meiner pro-israelischen Haltung bei uns in der Partei weißgott auch nicht bei jedem beliebt und werde angefeindet - aber "Nazi" nennt mich niemand.
Merkst Du wie aufgeladen Du bist?
Meine Frage war sehr neutral gehalten und Du bist ganz schnell bei der Thematik, dass viele sehr unpassend und beleidigend als Nazis tituliert werden und leider doch schon teilweise sogar durch so harmlose Themen, welche Du angesprochen hast.
Ich bin überhaupt nicht geladen.
Mal zu meinem Hintergrund: Ich bin aktiv in der Kommunalpolitik tätig und aktuell haben wir wieder Wahlkampf. Wenn ich mich da über irgendwelche Postings im Internet aufregen würde, wäre das reine Zeitverschwendung.
Ich bin völlig sachlich auf deine Frage eingegangen.
Ich sagte sinngemäß: "Mit meinen Äußerungen habe ich keine Probleme, weil ich weiß, wie ich mich ausdrücken muss. Den Verlust der Meinungsfreiheit beklagen meist Menschen mit rechtem Vokabular, die man deshalb als Nazis wahrnimmt".
Und das ist meiner Ansicht nach Fakt.
Das ganze lediglich etwas sarkastischer formuliert. Und wer sich dann womöglich tatsächlich dadurch schon angefasst fühlt, sollte sich von Politik fernhalten.
Mit Deinen Antworten machst Du immer mehr deutlich, dass Du aufgeladen bist und nicht sachlich bleibst.
Ich sagte sinngemäß: "Mit meinen Äußerungen habe ich keine Probleme, weil ich weiß, wie ich mich ausdrücken muss. Den Verlust der Meinungsfreiheit beklagen meist Menschen mit rechtem Vokabular, die man deshalb als Nazis wahrnimmt".
Und das ist meiner Ansicht nach Fakt.
So unterstellst Du mir indirekt auch als Nazi wahrgenommen zu werden bzw. rechtes Vokabular zu verwenden und das empfinde ich als beleidigend.
Meine Frage war neutral und Du holst die Nazi Keule heraus.
So schnell geht das.
Du hast zumindest in deiner Fragestellung kein Nazi-Vokabular erkennen lassen. Außerdem solltest du dein eigenes Weltbild ja wohl kennen.
Wenn du dir dann allen ernstes trotzdem freiwillig den Nazi-Schuh anziehst, weil du dich durch "meist" offenbar angesprochen fühlst, kann ich dir auch nicht helfen.
Entschuldige, aber ich sehe keinen wirklichen Sinn in dieser Diskussion.
Ich habe dir nichts unterstellt, du fühlst dich aber durch eine Formulierung angesprochen - wenn du von allein über das Stöckchen springst kann ich nichts dafür.
Allein aufgrund deiner Fragestellung sehe zumindest ich dich nicht als Nazi an.
Wir drehen uns im Kreis.
Ich halte fest: Meine Frage war neutral.
Du hast ein großes Interesse alle Menschen, die sich nicht mehr trauen Ihre Meinung zu sagen als Nazis einzustufen.
Tatsache, wir drehen uns im Kreis.
Ich nahm deine Frage neutral wahr - und widerspreche deiner Unterstellung.
Ich glaube, mehr Gemeinsamkeit werden wir nicht herstellen können.
Als Politiker willst Du wohl gerne das letzte Wort haben ;-)
Vielleicht haben wir mehr Gemeinsamkeiten als Du denkst und vielleicht wären wir uns durchaus sympathisch, wenn wir uns sonst begegnen würden.
Vielleicht lässt Du diese Diskussion mal einen anderen lesen.
Du hast Dich da verrannt.
Wer sollte es mir verbieten? Wir sind nicht in Russland.
Auf der Arbeit nicht direkt zwischen Freunden direkt.
Mein Gefühl ist, dass man irgendwann mal freier reden konnte.
Hängt inzwischen stark davon ab, über welches Thema man reden möchte und welche Meinung man dazu hat...😉
Weil es gibt da reichlich Gruppierungen / Personen die glauben darüber bestimmen zu dürfen, wer reden darf..., wo geredet werden darf..., über welche Themen man reden darf..., was als Meinung erlaubt ist und was angeblich " Hass " ist und was man überhaupt für Begriffe benutzen darf.
ja das hört sich gut an. Nur wundere ich mich, dass Du bei der Fragestellung zum Thema "rechte Kampfbegriffe" und "Nazi" kommst.