Transfrau/Transmann: Sehr ihr sie/ihn als Frau/Mann?
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4 Antworten
Mann oder Frau sein bedeutet für uns Menschen sehr viel mehr als nur Penis oder Vagina. Schließlich unterscheiden wir tagtäglich und in sehr vielen Alltagssituationen zwischen Männern und Frauen, obwohl das biologisch gar keinen Sinn ergibt.
Es gibt also eindeutig ein soziales Geschlecht. Eine Geschlechtsidentität- auch Gender genannt.
Das erleben Transsexuelle besonders stark. Natürlich kennen sie ihr biologisch eindeutiges, körperliches Geschlecht. Wir sind ja nicht blöd. Aber Transsexuellen fühlen auch eindeutig, dass "Sie selbst" ein anderes Geschlecht haben. Nun stellt sich die Frage - wer ist "Ich"? Sind wir unser Körper? Unser Körper gehört natürlich zu uns und ist auch der Ort in dem sich unsere Gedanken nachmessen lassen. Aber "Ich" ist das, was überhaupt erst "Ich" denken kann: Unser Bewusstsein. Wer wir als Person im Kern sind, ist unser Bewusstsein, unsere Gedanken und Gefühle, unsere Persönlichkeit, unsere Identität. Und diese Identität beinhaltet bei den meisten Menschen (zusammen mit vielen anderen Aspekten), dass man Mann oder Frau ist.
Bei Transsexuellen ist es nun so, dass sie eindeutig fühlen, dass ihre Persönlichkeit, also sie selbst, einem anderen Geschlecht angehört, als ihr Körper biologisch hat. Und da wir primär unser Bewusstsein sind und unser Körper nur etwas ist, das auch irgendwie dazu gehört, wird eben klar empfunden, dass der Körper "das unpassende Geschlecht" hat, und die Geschlechtsidentität das richtige Geschlecht ist.
Darum leiden Transsexuelle enorm darunter, wenn ihre Geschlechtsidentität nicht ernst genommen wird. Dem Körper ist es egal, ob er als Mann bezeichnet wird, obwohl da eine Vagina ist. Der Persönlichkeit eines Menschen hingegen ist es wichtig, als das gesehen zu werden, was es wirklich ist.
Wie soll das gehen? Du meinst sicher, sie sollten sich einfach nicht ausleben, keine Transition beginnen und sich nicht outen. Dass das nur zu einer Verschlimmerung der eigenen Situation und zu psychischen Problemen führt, scheinst du dabei nicht zu beachten.
Das Problem ist nun mal die Gesellschaft.
Genau, die sollen sich mal nicht zu haben. Ist doch nicht schlimm, täglich ausgegrenzt, diskriminiert, gemieden, vielleicht sogar beschimpft oder körperlich angegriffen zu werden. Anderen Minderheiten geht es auch nicht besser. Ist doch deren eigene Schuld, wenn sie sich öffentlich zum Gespött machen wollen. Dann passiert es eben, dass sie aus der Mehrheitsgesellschaft ausgeschlossen werden. Die will mit denen nichts zu schaffen haben, weil sie nämlich echte Probleme hat ...
... und keine Lust, darüber nachzudenken, dass durch ihr Verhalten Trans*personen extrem leiden, psychisch schwer erkranken und sich oftmals suizidieren. Darum danke ich dem Vorschreiber auch für den super Tipp
"unnötiges Leid ... zu beenden"
Betroffene verstehen diese Formulierung sehr gut. Es ist die ehrliche Auffassung der Mehrheit.
Ich hab oben kursiv die Meinung eines heterosexuellen Cis-Mannes widergegeben, der mir nach einiger Diskussion seine ehrliche Meinung mitteilte, ohne die vorgeschobenen Ausreden von angeblicher "Unsicherheit" oder "Erfahrung mit sowas".
Sie können sich ausleben, wie sie nur wollen. Das stört mich überhaupt nicht. Selbst wenn es der Gesellschaft viel Geld kostet, denn andere Menschen mit anderen Störungen / Krankheiten brauchen auch das Geld der Gesellschaft.
Ich spreche nicht davon, etwas zu unterdrücken, sondern von Eigenverantwortung. Wie du den Spagat geschafft hast, weiß ich nicht.
Das Problem liegt nicht in der Gesellschaft, sondern in ihnen selbst. Mit mehr Eigenverantwortung und einem mutigen Blick auf eigene Intoleranz können Transmenschen sehr viel Gutes für sich selbst tun.
Freiheit ist immer das Recht auf Eigenverantwortung!
In der Opferrolle wird kein (Trans-)mensch glücklich werden.
Mit der nötigen Portion Eigenverantwortung jedoch sehr!
Das aber entscheidet so oder so jeder Mensch für sich selbst, ob nun trans oder nicht.
Intoleranz wird einzig als Verletzung und negativ gesehen. Aber weit gefehlt! Einige können sie auch als Antrieb zu mehr Eigenverantwortlichkeit und somit Macht und weiter als nötigen Anstoß zu mehr Toleranz sich selbst ggü erkennen und damit gute Erfolge erzielen.
Dazu aber müsste man aus dem Bad des Selbstmitleides und der Opferrolle steigen.
Eine Diskussion ist sinnlos, wenn ein Blinder unbedingt über Farben reden möchte ... Wenn es dir selbst mal richtig schlecht geht, weil du gemobbt und ausgegrenzt wirst, dann kannst du dir deine eigenen Worte durchlesen und mal ausprobieren, ob das Geschriebene einen Sinn ergibt. Wahrscheinlich ist genau das deine größte Angst, weshalb du dir eine derart ignorante Sichtweise zugelegt hast. Als Selbstschutz und als plattes Argument, sich aus jeglicher Verantwortung zu stehlen, funktioniert das offenbar gut, bis es dann irgendwann doch einen selbst erwischt ... Auweia.
Wie kommst du drauf, ich hätte solche Situationen noch nicht durchlebt?
Was ihr einem alles so unterstellt .... unglaublich ....
Was meinst du denn mit Eigenverantwortung dann? Gib mal ein konkretes Beispiel! Wie kann Eigenverantwortung das Leben von trans Menschen verbessern?
Sollten trans Menschen sagen “Ich werde zwar angespuckt, vergewaltigt und wenn potentielle Partner erfahren dass ich trans bin riskiere ich getötet zu werden, aber ich hab mich ja zur Transition entschieden also ist das alles picobello”, oder was?
So ein bullshit. Es ist und bleibt ein gesellschaftliches Problem.
Na, dann hast du ja deinen Sündenbock und es ist egal, was ich dazu sage, nie würdest du dich darauf einlassen, geschweige denn versuchen, zu verstehen.
Jeder wie er will und kann.
Ich als Gesellschaft habe überhaupt kein Problem, Transmenschen dagegen sehr viele.
Was meinst du denn mit Eigenverantwortung dann? Gib mal ein konkretes Beispiel! Wie kann Eigenverantwortung das Leben von trans Menschen verbessern?
hast du kein Beispiel? Wars doch nur heiße Luft?
Hab ich schon, wenn jedoch Schnos schreibt:
So ein bullshit. Es ist und bleibt ein gesellschaftliches Problem.
dann weiß doch jeder Bescheid, dass alles Schreiben sinnlos ist, weil er eine gefestigte Meinung hat und wie ich bereits schrieb, davon nicht ablassen wird. Damit wird jegliches Schreiben sinnlos. Dann schreibt ja jeder nur seines und fertig. Ist dann halt so, aber ich muss mir dann nicht die Mühe machen und schreiben .... kannst du das verstehen?
Warum denn Opferrolle? Du versuchst mir was zu unterstellen und kannst nicht erklären, wie du da drauf kommst. Was hat denn das alles mit mir zu tun?
Das sagt was über dich aus, aber doch nicht über mich!
klar versteh ich. Ich bin offen für Argumente - bist du es auch? was genau sollten transmenschen denn anders tun?
Sehe kein Grund warum es keine richtigen Frauen oder Männer sein sollten. Wenn Ihr von Hormone geht Transmänner können auch Testo nehmen und Veränderungen dafurch zum Männlichen Körper bekommen zb können Sie dadurch Bart und tiefe Stimme kriegen was oft als Männlich gesehen wird und wenn ihr von Körper her geht. Nach den Ops sieht man genauso aus wie ein Cismann unten zumindest und hatt dann auch alle Funktionen wie ein Cispenis wenn man kleine schnutte Technick bei Mastek/Brust bekommt sieht man am ende auch keine Narben außer man geht sehr sehr nah dran. Woher ich das weiß? Ich gucke mir verschiedene Quellen an wo auch Bilder nach op zeigen und zeigen wie die Heilung danach verlief und hatte schon Beziehungen zu Transfrau und Transmann bin dazu selber ein Transmann und muss mich deswegen auch durch unterschiedliche Quellen durchgucken um zu Wissen wie mein Transweg verlaufen kann. Nicht jeder macht ja alle ops manche machen alle ops direkt andere machen die Ops nacheinander alles möglich nix muss. Kenne bei Youtube sogar ein Video von ein Transmann der Testo garnicht vertragen hat und dolle nebenwirkungen bekam er konnte dann leider kein Testo mehr nehmen obwohl er unbedingt wollte.(weiß aber nicht was er Heute so macht und ob er die Ops machte oder nicht hab sein Video denk ich vor 2 - 3 Jahren gesehen.)
"Nach den Ops sieht man genauso aus wie ein Cismann unten zumindest und hatt dann auch alle Funktionen wie ein Cispenis..."
Also da wird Ihnen jeder Mediziner das Gegenteil zeigen können oder aber Sie haben noch nie einen echten Penis gesehen.
Die Frage ist doch, was genau soll ich sehen?
Geht es um die biologische Definition und ob ich in einem spermienkreierenden menschlichen Organismus, einen eizellenkreierendes menschliches Organismus sehe? Nein. Das wäre faktisch eine Lüge. Offensichtlich geht es hier aber nicht um Biologie.
Wenn jemand von mir also hören möchte, eine "trans Frau wäre eine Frau", muss mir erstmal erklären was das sein soll, damit ich bestätigen kann, dass ich genau das sehe, was von mit gewollt ist. Wenn ich nicht weiss was sich hinter dem Begriff "Frau" verbirgt, kann ich auch nicht bestätigen, dass ich genau das sehe. Rein logisch überhaupt nicht möglich. Aber es wird dir keiner sagen, worin sich die weibliche Genderidentität von der männlichen Genderidentität unterscheidet. Jemand der dir den Unterschied nicht definieren kann, aber sagt "Transfrauen sind Frauen und keine Männer", häuscheln letztendlich nur ihre eine Glaubenbekundung vor.
Wenn ich es der Person ansehe weiblich zu sein.
Also wenn Arnold Mitte 20 Sagt bin jetzt trans.
Sprech ich die Person so an wie sie es möchte aber als Frau sehen tuh ich sie ihn erst wenn die Person auch weiblich aussieht
Aber was ist mit z.B. Transjungs oder Männern, die eben auch gerne Röcke tragen und typisch "feminine" Sachen mögen. Damit steckt man ja in den typischen Geschlechterklischees. Geschlechtsidentität hat ja in der Form nicht viel damit zu tun. Man kann ja z.B. ein Tomboy sein und sich sehr maskulin geben und trotzdem sich als Mädchen identifizieren. Meiner Meinung nach hat Äußerliches recht wenig mit Identität direkt zu tun. Klar, es gibt auch Fälle, wo man sich schon fragt... Aber das liegt nicht bei uns, sondern der Person direkt. Auch wenn man trans* ist, ist das für jede*n anders.
ganz einfach. N tomboy ist ja immer noch weiblch und wenn ichs eben nicht 100% sagen könnte dann frag ich halt.
Bei sagen wir Transvestiten werde ich afgrund des gesichts und oder des körpers immer noch den "Mann" erkennen und diese person als mann ansehen.
Außerdem hab ich ein sehr gutes gespür für Transpersonen und kann nahezu jede transperson wenn sie vor mir steht erkennen bzw. hätte eine vermutung. Das hilft bei der Sache
Dann empfehle ich mehr Eigenverantwortlichkeit und weniger Nörgeln an der Gesellschaft, immerhin ist es deren Leid und nicht das anderer. Folglich sind Transmenschen auch in der Verantwortung, eigenes, unnötiges Leid zu mildern oder zu beenden.