Trans-Ally Harry Potter Tattoo?
Viele Potterheads (Harry Potter Fans) ließen sich vor allem in den 2000ern Symbole aus Filmen oder Büchern tätowieren.
Heute ist die Bereu-Rate dieser Tattoos hoch, da Autorin J. K. Rowling sich in den letzten Jahren massiv gegen Menschenrechte für trans Personen ausgesprochen hat.
Ein Plot daran: Die Bereu-Rate für HP-Tattoos ist deutlich höher, als die für geschlechtsangleichende Maßnahmen.
Ich als jemand, der mit etwa 8 Jahren die Harry Potter Bücher das erste Mal durchgelesen hatte und noch jahrelang später großer Fan war, hätte aber dennoch gern ein HP-Tattoo.
Fallen euch Motive ein, die gleichzeitig ein HP-Symbol und eine Unterstützung für trans Personen ausdrückt?
4 Antworten
als jemand, der zu dieser zeit kaum einen tag verbringen kann, ohne das trans-thema irgendwo unter die nase gerieben zu bekommen, wäre meine bereu rate erschreckend gering.
es geht dabei nicht um mangelnde unterstützung für alle menschen, die in schwierigkeiten sind, in welchen auch immer. ich selbst habe eine transperson in meinem umfeld und nehme rücksicht in meiner sprache und helfe, wo ich kann.
es geht darum, dass die diskussionen über eine verschwindend kleine minderheit eine überproportional grosse beachtung finden - weil es ein herrliches aufrege thema ist, für beide seiten. das schafft klicks und erhöht auflagen.
den transpersonen hilft das nicht, im gegenteil, sie werden nur benutzt. und wenn, wie man erwarten kann, das pendel der öffentlichen meinung mal wieder in die andere richtung ausschlägt - die anzeichen spürt man bereits - wird es ihnen weit schlechter gehen als jetzt.
daher wäre ein nicht aufregen über eine frau rowling, die sehr gute unterhaltung geliefert hat, sicherlich besser, als ihre buchreihe aufgrund der zu erwartenden sensationen auf haltungen abzuprüfen, die eine aktivistische minderheit benutzt, um medial nach vorn zu kommen.
in meiner kindheit habe ich jim knopf und lukas den lokomotivführer gelesen, und auch die tatsache, dass beide eine pfeife im mund hatten, hat mich nicht zum raucher gemacht. scheint aber für heutige generationen auch brandgefärlich geworden zu sein....
siehst du, und das ist d e i n e meinung, die ich dir gern überlasse. du darfst sie äussern, vertreten und dafür einstehen. ohne dass ich dich dafür angreife, auch wenn ich sie für komplett falsch halte.
äussere ich meine meinung, muss ich damit rechnen, dass ein shitstorm über mich hinwegbraust. soweit also zum thema der toleranz.
das argument ist, dass eine minderheit soviel aufmerksamkeit bekommen kann, wie es die mehrheit interessiert.
wenn ich deine reaktion betrachte und die aktuelle präsenz des themas, war das sehr wohl anders und zwar ganz deutlich
antitrans kenne ich nicht. vielleicht wohnst du in der falschen geistigen hood?
sie haben alle rechte der welt, genau wie alle anderen auch. sie haben ihnen nur nicht genügt, weil ihre situation nicht zur rechtsprechung passte.
täter opfer umkehr geht davon aus, dass es täter gibt. fakt ist, dass es im wesentlichen opfer gibt. wenn du natürlich alle, die nicht deiner meinung sind, als täter bezeichnest, dann kann man auch dir nicht helfen...
äussere ich meine meinung,
Meinungsfreiheit bedeutet nicht Freiheit vor Reaktionen.
soweit also zum thema der toleranz.
Toleranzparadoxon:
Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz
https://www.derstandard.at/story/2000133858220/das-toleranzparadoxon
wenn ein grosser teil ihrer umgebung eine ganz andere meinung zu ihrer wahrnehmbarkeit oder ihren problemen hat als sie.
Das gilt für viele Bereiche des Lebens, besonders in unterschiedliche Epochen und Gesellschaften.
Und betraf andere Minderheiten wie zB Juden, Schwarze, Homosexuelle oder Andersgläubige.
als jemand, der zu dieser zeit kaum einen tag verbringen kann, ohne das trans-thema irgendwo unter die nase gerieben zu bekommen, wäre meine bereu rate erschreckend gering.
Jetzt überleg mal, wie es trans Personen dabei geht, wenn sie sich zusätzlich noch mit Menschen herumschlagen müssen, die ihre Identität verleugnen.
Außerdem beantwortest du meine Frage nicht.
oh, du hast recht, aber sie ist leicht beantwortet:
nein, mir fällt kein solches hp-symbol ein.
die von dir vorher angeregte überlegung meinerseits wird jedoch nicht viel bringen. identität und die selbstakzeptanz dieser identität ist das problem von jedem menschen. die meisten schlagen sich ein leben lang damit herum, nur wenn man akzeptiert, dass es auch dinge gibt, die man nicht ändern kann, kann man versuchen, damit glücklich zu werden, wie man ist (und das beinhaltet alles, was eine transperson meint tun zu müssen, angefangen von kleidung, über gender verhaltensmuster bis hin zur körperlichen operativen veränderung). all das sollte nicht verurteilt werden, da sind wir wieder beim freien willen und den menschenrechten. allerdings sehe ich auch nicht ein, warum es gefeiert oder unterstützt werden muss.
einen individuellen weg zu finden, wie man mit sich leben kann, ist ein ganz normaler prozess, und ein schwieriger, wenn das ganz normale nicht so normal ist, wie man meint.
das schlimmere problem sind tatsächlich die reaktionen anderer menschen. jemanden auszulachen, zu mobben, auszugrenzen oder gar zu verprügeln, weil er/sie anders ist, das genau ist total daneben und zu unterlassen.
allerdings erleben das auch menschen, die zu klein, zu weiss, zu gross, zu reich, zu schwarz, zu religiös oder zu rothaarig sind.
agression gegen menschen wird nicht weniger, wenn man sie zu einer gruppe zusammenfasst und dieser dann besonderen status einräumt. ich würde für solidarität werben, sie aber nicht einfordern, denn letzteres funktioniert nie.
Ganz klassische Symbole oder Motive wirst du wohl keine nehmen können. Aber vielleicht kannst du etwas für dich abwandeln? Vielleicht die Wappen der 4 Häuser, aber mit Regenbogen-/Trans-Farben? Oder einen Charakter, der Pride-Accessoires trägt?
Ich hab eben mal nach „harry potter tattoo lgbt“ gegoogelt. Da gibt es ein paar Bilder, die dir vielleicht als Inspiration dienen.
Ansonsten schau vielleicht mal nach Tattoo-Künstlern, die LGBT-Motive machen, die dir gefallen. Oft haben die Künstler selbst gute Ideen.
Sirona Ryan ist eine trans Person aus "Hogwarts Legacy":
Ryan was a transgender woman
https://harrypotter.fandom.com/wiki/Sirona_Ryan
Sirona ist auch eine keltische Göttin der Heilung:
Ich verstehe was du meinst, aber ich hätte lieber ein mehr klassisches HP-Thema.
ein mehr klassisches HP-Thema.
Gibt es nicht.
Manche glauben Rowling hat Rita Skeeter als trans Person beschrieben:
"So. Rita Skeeter. Reporter for the Daily Prophet, unregistered animagus, and Jo's transphobia in human (and illegal beetle) form.
In The Goblet of Fire, Rita is described as having a 'heavily jawed face', 'mannish hands', and 'a surprisingly strong grip' as well as very fake nails, very fake hair, and a few very fake teeth.
This description coupled with the fact that she is literally illegally transforming her body in order to spy on children (and giants) is no doubt Jo's way of reminding us of her transphobic tendencies"
Also ziemlich negativ.
Die wohl weibliche Eule Hedwig wird phänotypisch männlich beschrieben und in die Filmen auch gezeigt. Normalerweise haben weibliche Schneeeulen eine ausgeprägte Gefiederzeichnung mit dunklen Flecken.
Das Zeichen der Heiligtümer in Transfarben vielleicht, obwohl es dann so wirkt als wärst du selber Trans. Oder die Brille und den Blitz und darunter sowas wie „Harry says trans rights“
Was soll das für ein Argument sein?
War nie anders.
Dank antitrans.
Rechte haben sie nicht bekommen, weil sie still und unsichtbar waren.
Außerdem ist das eine Opfer-Täter-Umkehr.