Trägheitsgesetz?
Hallo,
Ich habe mich heute etwas mit dem Trägheitsgesetz auseinandergesetzt und habe paar Fragen. Das Trägheitsgesetz geht davon aus, dass ein Körper in seiner Bewegung unveränderlich bleiben will und wird, solange keine andere Kraft auf dieses Objekt/den Körper wirkt. Damit der Körper in seiner Bewegung unveränderlich bleibt, setzt er eine entgegengesetzte Kradr aus, um seinen Bewegungszustand zu behalten. Dazu habe ich mir folgendes Expermiment angeschaut: ein Stein wird auf einer Karte platziert und die Karte auf einem Becher. Der Stein steht im ersten Moment still und will auch still bleiben, dass bedeutet gleichzeitig auch, dass er auf der Karte bleiben will (wenn er runterfällt, würde ja sein Bewegungszustand verändert werden). Wenn man ja sagt, dass ein Körper träger ist, bedeutet dies ja, dass es besser seinen Beweugungszustand beibehalten kann. Wenn wir jedoch die Karte schnell wegziehen, kann der Stein nicht (habe ich so gelesen) reagieren und fällt runter. Je größer die Masse, desto träger ein Körper. Aber warum fällt dann ein schwerer Stein dann schon bei langsamen wegziehen runter und ein kleinerer (kleinere Masse) nicht? Wenn es ja träger ist. Ich glaube ich habe einen kleinen Denkfehler, aber komme gerade nicht auf die Lösung. Außerdem weiß ich noch, dass man zwischen stillstehenden Körperen und sich bewegenden Körpern unterscheiden muss. (Bewegende Körper wollen ihrer Bewegungszustand beibehalten, also bei einer Bremsung gehen wir auch im Auto nach vorne). (Wenn wir aber still stehen, wollen wir ja still stehen bleiben).
Kann mir jemand dieses Experiment ganz genau erklären, wie welche Kräfte wirken?
Zudem, ich versteh zwar gut warum wir beim bremsen nach vorne gehen. Jedoch verstehe ich nicht ganz, warum man beim Beschleunigen in den Sitz gepresst wird. (Ist es weil wenn wir beschleunigen, gehen wir ja nach vorne, unser Körper jedoch, will seinen Bewegungszustand nicht wechseln und wirkt mit einer Kraft entgegen?)
3 Antworten
Damit der Körper in seiner Bewegung unveränderlich bleibt, setzt er eine entgegengesetzte Kradr aus
Eben nicht, es wirken gar keine Kräfte. Außer wenn äußere Kräfte auf ihn wirken.
Beim Bremsen geht man nach vorne, da der Körper zuerst dieselbe Geschwindigkeit wie das Auto hat, wenn das Auto bremst, muss erst die Kraft auf den Körper übertragen werden, damit dieser auch langsamer wird. Diese quasi Verzögerung ist die Trägheit. Beim Beschleunigen funkt es analog: das Auto beschleunigt, der Körper ist noch in Ruhe und die Kraft muss vom Auto erst auf den Körper übertragen werden.
Ich bin mir nicht ganz sicher was du mit dem Stein Beispiel meinst. Hier geht es um Reibung, der Stein übt eine Kraft (Gewichtskraft) auf die Karte aus und diese dieselbe entgegengesetzt. Wenn du nun die Karte langsam genug wegziehst, dann reicht die Haftreibung aus, damit dieser auf der Karte bleibt. Beim schnelleren Ziehen gleitet der Stein praktisch über die Karte und fällt. Die Haftreibung wird überwunden, diese ist von der Gewichtskraft des Steins also der Masse abhängig. Dh. je schwerer der Stein desto höher die Scherkraft, desto träger der Stein.
Nein, es ist anders herum. Wenn du schnell ziehst, dann bleibt der Stein liegen, da die Trägheitskraft groß ist.
Ziehst du langsam, ist die Reibung meist größer als die Trägheitskraft und der Stein fällt.
lex secunda: => Die Änderung der Bewegung ist der einwirkenden Kraft proportional. Die Größe der Bewegung ist dabei (Quantitas motus) das Produkt aus Geschwindigkeit und Menge derMaterie, also m*v. [Gilt nur, wenn die Geschwindigkeit nicht in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit kommt.]
Dann muss er an einem Beispiel erklären, was er wissen will. Wenn er erkennt, dass 5 größer als drei ist, dann kann er auch folgen!
Ich verstehe deine Erklärung mit dem proportional nicht. Generell vielleicht einfacher erklären?
Wenn eine Bowlingkugel mit 5 kg Masse aus der Ruhelage (v = o) auf der Bahn zur Geschwindigkeit v = 2 m/sec beschleunigt werden soll, dann benötigt man dazu eine Kraft X. Soll die gleiche Kugel auf die Geschwindigkeit v = 4 m/sec beschleunigt werden, dann benötigt man die doppelte Kraft, also 2*X. (Reibungskräfte haben wir dabei nicht berücksichtigt.) Dieses Verhalten bezeichnet man als proportional.
Es ist zu befürchten, dass der Fragesteller deinen Ausführungen nicht folgen kann.