Totholzbaum absägen, welche Taktik ist ratsam?
In meinem Wald ist ein Baum auf 4 Meter Höhe abgebrochen. Nach dem letzten Kurs für Waldbesitzer habe ich beschlossen, diesen als Totholzbaum für die Insekten stehen zu lassen.
Wie kann ich den Baum auf 2 Meter Höhe gefahrlos mit der Motorsäge absägen?
Auf Leitern sägen ist ja sehr gefährlich, da das abgesägte Segment unkontrolliert abstürzt.
In den Kursen der Berufsgenossenschaft wird leider nur gelehrt, wie der Baum unten abgesägt wird.
6 Antworten
wenn du sicher vorgehen willst ein gerüst auf stellen.da hast einen sicheren stand.schon klar das die berufsgenossenschaft nur unten umsägen lehrt.ich hab eine spezialausbildung für problemfällungen bei einem stromnetzbetreiber an leitungen.da wurde mit einem geländegängigen hubsteiger gearbeitet.vorschrift war auch eine schnittschutzjacke und trenngitter im korb um den kollegen nicht zu verletzen
Hallo,
steht der Stumpf am öffentlichem Weg, oder warum willst du den Stumpf zeit- und kostenträchtig kürzen?
Forst bis Wald ist kein Spielplatz bei Sturm.
Hast du einen wirtschaftlichen, rechtlichen oder ökologischen Grund, den Baum zu kürzen.
Es gibt je nach Bundesland das Betretungsrecht für Wald. Das schließt jedoch ein, dass Ottonormalverbraucher auch die Gefahren erkennen kann. Die Alternative wäre, dass dein Wald eine ebene Betonfläche wäre.
Grüße
Jens
Hallo Jens, der Baum steht im meinem Wald und ist beim Sturm auf 4m Höhe abgebrochen. Da bei der Föhre keine Nadeln mehr vorhanden sind, wird der Baum sterben. Da ich genug weitere Bäume für meinen holzbedarf habe, werde ich diesen zu einem ökologisch wertvollen Totholzbaum umwidmen.
Ich weiß nicht, wie du das letztendlich geregelt hast, aber wir haben das so gemacht, dass wir die vorraussichtliche Fallrichtung bestimmt haben, Einer stieg hoch und hat oben ein Seil um den Baum gelegt, ein Anderer stand weit genug weg, um den Baum mit dem Seil zu ziehen, der Erste stieg wieder hoch und fing gekonnt an zu sägen. Hat hervorragend geklappt!
Hallo,
Natürlich gibt es Spezialisten für Problemfällungen, die mit Kletterausrüstung auf den Baum steigen, und ihn von oben herab Stück für Stück zerteilen. Das ist z.B. dort nötig, wo kein Platz für eine normale Fällung ist. (In Städten, zwischen Gebäuden.)
Das ist aber Spezialistensache, erfordert eine spezielle Ausbildung. Der Stumpf ist zwar nur 4 m hoch, aber ich weiß z.B. nicht, ob nicht bereits eine Fäule vorliegt, die ja vielleicht sogar Ursache für das Abbrechen war. Das Besteigen wäre also, zumindest für einen Nicht-Spezialisten viel zu gefährlich.
Alternative wäre, wenn das vom Gelände her möglich ist, den Stumpf von einer Hebebühne aus abzusägen. Dies verursacht aber natürlich ziemliche Kosten.
Da frage ich mich auch, wieso? Schön, dass du Totholz belassen willst, warum nicht die ganzen vier Meter?
Steht der Stumpf an einem ausgewiesenen Weg/Wanderweg oder so etwas? Ansonsten gilt es als waldtypische Gefahr!
Ich arbeite regelmäßig in meinem Wald.
Die Berufsgenossenschaft besteht auf Sicherheit um mich als Mitglied zu schützen. Empfehle bitte nicht noch mal, das sich jemand unprofessionell verhält und sich und andere in Gefahr beliebt.
Vorschlag bzw. Frage, warum lässt du nicht den 4-Meter-Stamm stehen? Ein zwei Meter-Stamm ist zu schnell durchgefault und dann hast du auch Nichts mehr davon bzw. die Insekten.
Ist jetzt nur so ein Gedanke meinerseits, LG.
Hallo Pica, danke für die Idee.
Da ich seit 43 Jahren regelmäßig Bäume in meinen 4 Wäldern fälle (Brennholz und Verkauf als Industrieholz) weiß ich, dass es ungesund ist, wenn ein 4m Stamm umfällt und jemanden begräbt. 2 m ist unkritisch, den kann man noch mit der Hand stoppen.
4 m ist zu gefährlich, eines Tages wird er umkippen. Als Verantwortlicher für das Waldstück darf ich natürlich keine Fallen bauen - lieber einen zweiten Baum mit ebenfalls 2 m.