Tote blutet bei Beerdigung, ist das normal?
Hallo, ich war vor 2 Wochen auf einer Beerdigung. Die Frau war bereits 8 Tage tot gewesen, wurde in den 8 Tagen obduziert und im Kühlraum gelagert. Bei der Beerdigung hat sie dann angefangen zu bluten. Wie ist das möglich? Sie hatte ein Multiorganversagen. Eigentlich sollte doch kein Blut mehr fließen, oder?
4 Antworten
Richtiges Blut sollte zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits geronnen sein. Allerdings ist es durchaus möglich, dass durch die Obduktionsnarben rötliche Leichenflüssigkeit austritt. Das ist eben der ganz normale Verwesungsprozess.
Das ist ganz und gar nicht möglich! Sofort beim Eintritt des Todes hört das Blut auf, durch die Adern zu fließen und sammelt sich an der Unterseite des Körpers. Dort gerinnt es und bildet die sogenannten rötlich-blauen "Leichenflecken". Flüssiges Blut ist im Körper also nach 8 Tagen auf keinen Fall mehr vorhanden!
Für mich stellen sich folgende Fragen:
Wie und wo meinst du, dieses Blut gesehen zu haben? Wo am Körper der Toten "floss" das Blut? War die Tote in einem Sarg offen aufgebahrt? Das scheint mir bei den momentanen heißen Außentemperaturen und nach einer Obduktion und Lagerung im Kühlraum eher unwahrscheinlich!
Hast du das in einem Horrorfilm gesehen. Normalerweise bekommen solche "Begebenheiten" nur die Leichenbestatter zu Gesicht.
Eine verstorbene Person liegt vor dem Begräbnis im Sarg - eventuell mit einem Fenster. Da können Bekannte noch einmal einen Blick auf das Gesicht der Leiche werfen.
Leichen fangen oft an zu safteln wenn sie aus der Kühlung kommen. Vorallem im Sommer geht das recht schnell. Das nennt sich eben Verwesung.
Zu bluten (frisches Blut) ist doch kein Zeichen der Verwesung? Oder
Nicht jeder wird im Sarg beerdigt. Viele werden nur in weißen Tüchern gewickelt. Diese Tücher fingen bei der Beerdigung plötzlich an blutig zu werden.