Tonminerale <-> Huminstoffe

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Tonmineralien sind in der Regel durch die chem. Verwitterung von Feldspäten entstanden, sind also sekundäre silikatmineralien. Je nach Verwitterungsbedingungen (v.a. Temperaturverhältnissen) entstehen Zweischicht- oder Dreischicht-Tonmineralien, was erhebliche Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit zur folge hat. Huminstoffe sind Abbauprodukte organischer Substanzen im Boden (Zwischenprodukte der Remineralisierung). Übrigens: Goethit ist kein Tonmineral!

Tonminerale bezeichnet einerseits Minerale, die überwiegend feinstkörnig (Korngröße < 2 µm) vorkommen, andererseits jedoch die Schichtsilikate, die nach ihrer schichtartigen Kristallstruktur aus Silizium und Sauerstoff, sowie Wasserstoff und meist Magnesium und Aluminium benannt sind. Beide Definitionen sind nicht deckungsgleich. Manche überwiegend feinstkörnig vorkommende Minerale, etwa Goethit oder Gibbsit, sind keine Silikate. Andererseits gibt es Schichtsilikate, wie etwa Kaolinit, die oft größer als zwei Mikrometer sind. Tonminerale bezeichnen daher in der Regel solche Minerale, die beide Kriterien erfüllen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonminerale

Huminstoffe sind hochmolekulare Stoffe des Humusbodens, welche eine uneinheitliche (amorphe), makromolekulare Struktur aufweisen. Sie können als erstes halbwegs stabiles, dunkel gefärbtes Aufbauprodukt aus der Materie eines toten Lebewesens bezeichnet werden.[1] Obwohl der chemische Aufbau der Makromoleküle großteils nicht festlegbar ist, so ist doch die Grundstruktur zu erkennen. Die Huminstoffe bestehen aus Kernen, Brücken und reaktiven Seitengruppen. Als Kerne kommen häufig Benzol, Indol, Pyrrol, Naphthalin, Pyridin, Chinolin oder auch Furan vor. Als Brücken fungieren vornehmlich Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff, einfache Kohlenwasserstoffe oder sekundäre Carbonsäureamide. Bei den Seitengruppen sind im wesentlichen Carboxy-, Carbonyl-, Methoxy-, Amino- und Hydroxy-Gruppen beteiligt.[2] Hinsichtlich ihrer chemischen Struktur lassen sich Huminstoffe, da sie ein von Ort zu Ort und von Jahreszeit zu Jahreszeit wechselndes Stoffgemisch bilden, lediglich statistisch beschreiben.


Tonminerale sind anorganischer und Huminstoffe organischer Herkunft. Für die Bodenfruchtbarkeit werden beide benötigt, um eine optimale Nähr- und Wasserversorgung für die Pflanzen zu gewährleisten.

Google doch diesbezüglich, bzw. schaue in ein Bodenkunde Lehrbuch, wie Bsp.: Scheffer/Schachtschnabel