Tochter grenzt sich (bewusst?) aus. Wie ticken eure Kinder?

2 Antworten

Sag ihr NIE (mit Ausnahme von Dingen die verboten sind oder die gar nicht gehen in dem Alter) was sie tun soll. Sondern das was du dir dabei denkst. Aber sie lernt gerade selbst zu entscheiden und das ist wichtig und was Gutes. Wenn du denkst die Freundin hat einen schlechten Einfluss, denn gehst du irgendwann abends ins Zimmer deiner Tochter und fragst ob sie Zeit hat kurz was zu besprechen. Wenn sie nein sagt, wartest nen Tag. Das ist ein Test. Ob du sie "wirklich" fragst und sie das entscheiden darf oder ob du das "wieder" über ihren Kopf hinwegmachst. Rechne damit, dass sie 1-3 Tage nein sagt. Wenn sie ja sagt gehst hin und sagst ihr, was du von ihrer Freundin hältst. NEUTRAL. "Ich finde sie ist kein guter Umgang für dich weil sie dich von anderen Freunden fernhält - so siehts für mich aus. Und weil du nichts mehr mit Anderen machst. Muss ich mir Sorgen machen? "

Rede mit ihr wie mit einer Erwachsenen. Sie ist in der Pubertät. Die Zeit der Erziehung ist vorbei. Jetzt gehts darum zuzuhören und ihr beizustehen wenn sie ihren eigenen Weg sucht. Und ja ich weiß, dass das mit 12 früh ist. Aber ich sage nicht, dass du ihr erlauben musst auszugehen oder Alkohol zu trinken. Sei auch da ehrlich. Du hast sie zu schützen. Und es gibt Dinge die kannst und willst du nicht erlauben. ENDE. Es gibt da keine Ausreden deinerseits. Direkt und ehrlich.

Siehs positiv. Dass sie mit 12 schon anfängt bedeutet, dass sie dir vertraut. Aber du fängst gleichzeitig an zu nerven. Wie alle Eltern in dem Alter. Weil die Kids anfangen selbst über ihr Leben entscheiden zu wollen. Und solange da keine Sicherheitsbedenken im Weg stehen solltest du sie das tun lassen. Wenn sie jetzt nicht lernt gute von schlechten Freunden zu unterscheiden, kann sie das nie. Und Umgang zu verbieten oder solche Hexereien verzögern das Problem nur und sorgen dafür, dass sie dir nichts mehr erzählt. Und das weiß ich, weil meine Eltern ständig versucht haben mich zu kontrollieren. Und ich konnte erst mit 30 aus dem System ausbrechen. Das willst du nicht. Du wilst, dass sie mit 18 erwachsen genug ist dass du ihr genug vertrauen kannst sie gehen zu lassen.

Das ist ein relativ normaler Entwicklungsabschnitt in der Pupertät.

Abgrenzen von Eltern und Neufindung der eigenen Persönlichkeit.

Das verläuft sich normalerweise wieder. Ist aber durchaus eine heftige Zeit für Eltern.


KaroLein432 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 18:24

Meine Hauptsorge ist, dass sie sich eher zurückzieht und kaum auf andere Leute zugeht. Sie hat keine eigene Meinung, geschweige denn Durchhaltevermögen oder Selbstbewusstsein. Mir wäre es lieber, sie ist jeden Tag unterwegs anstatt nur zu Hause zu vergammeln.

Also ich habe Angst den Punkt zu verpassen was normal an Pubertät ist und wann es in Richtung Eigenbrödler geht.